DFB-Team im Viertelfinale gegen Italien – Titelverteidiger Spanien raus

Deutschland trifft im Viertelfinale der EURO 2016 am Samstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und im Fan-Club-Radio) auf Italien. In der Neuauflage des EM-Endspiels von 2012 setzten sich die Italiener im Achtelfinale mit 2:0 (1:0) gegen Titelverteidiger Spanien durch. Giorgio Chiellini markierte das 1:0 für die Squadra Azzura (33.). Als Spanien in der Schlussphase alles nach vorne warf, entschied Graziano Pelle in der Nachspielzeit die Partie.

Deutschland unterlag Italien zuletzt bei der EM 2012 (1:2) und der Heim-WM 2006 (0:2 nach Verlängerung) jeweils im Halbfinale. Bei großen Turnieren wartet das DFB-Team noch auf einen Sieg gegen Italien, setzte sich im letzten Vergleich am 29. März dieses Jahres in einem Testspiel aber deutlich mit 4:1 (2:0) durch. "Italien gegen Deutschland: Man erschaudert davor, es wird äußerst schwierig werden", sagte Italiens Trainer Antonio Conte: "Wir werden mehr als heute Abend leisten müssen, ansonsten werden wir es gegen Deutschland nicht schaffen."

Offensives Italien überrascht Spanien

Im ausverkauften Stade de France im Pariser Vorort Saint-Denis überraschte Italien Titelverteidiger Spanien mit offensiver Spielweise und erarbeitete sich schnell mehrere Großchancen. Nach einer Flanke von Alessandro Florenzi setzte sich Pelle im Kopfballduell mit Sergio Busquets durch und zwang Spaniens Schlussmann David de Gea zu einer Glanzparade (8.).

Italien agierte forsch und aggressiv, die Spanier kamen oft einen Schritt zu spät und gerieten in der Anfangsphase zeitweise ins Schwimmen. Marco Parolo verlängerte eine erneute Hereingabe von Florenzi per Kopf zu Emanuele Giaccherini – artistisch setzte der Italiener zum Fallrückzieher an und wieder war de Gea zur Stelle, der den Ball an den Pfosten lenkte. Der Treffer hätte allerdings ohnehin nicht gezählt, da Schiedsrichter Cüneyt Cakir auf gefährliches Spiel von Giaccherini entschied (11.).

Chiellini bringt Italien verdient in Führung

Erst in der 20. Minute näherten sich die Spanier erstmals dem Gehäuse von Gianluigi Buffon. Beim Distanzschuss von Cesc Fabregas musste Buffon in seinem 160. Länderspiel für die Azzurri aber nicht eingreifen – sein Juve-Teamkollege Leonardo Bonucci blockte den Ball ab. Weit weniger souverän zeigte sich dagegen weiter die spanische Defensive. Bei der Flanke von Mattia de Sciglio leistete sich Sergio Ramos vor dem einschussbereiten Pelle einen Querschläger und hatte Glück, dass der Ball über das eigene Tor hinweg ins Aus flog (29.).

Vier Minuten später ging Italien verdient in Führung. Eders Freistoß aus 17 Metern ließ de Gea nach vorne abprallen, Giaccherini setzte nach und legte im Fallen quer auf Chiellini. Aus drei Metern schob der Innenverteidiger zum 1:0 ein und feierte sein siebtes Länderspieltor im 87. Einsatz (33.). Kurz vor der Pause verhinderte Spaniens Bester, de Gea, beim Distanzhammer von Giaccherini mit einem erneuten Kraftakt einen höheren Rückstand (45.).



Deutschland trifft im Viertelfinale der EURO 2016 am Samstag (ab 21 Uhr, live in der ARD und im Fan-Club-Radio) auf Italien. In der Neuauflage des EM-Endspiels von 2012 setzten sich die Italiener im Achtelfinale mit 2:0 (1:0) gegen Titelverteidiger Spanien durch. Giorgio Chiellini markierte das 1:0 für die Squadra Azzura (33.). Als Spanien in der Schlussphase alles nach vorne warf, entschied Graziano Pelle in der Nachspielzeit die Partie.

Deutschland unterlag Italien zuletzt bei der EM 2012 (1:2) und der Heim-WM 2006 (0:2 nach Verlängerung) jeweils im Halbfinale. Bei großen Turnieren wartet das DFB-Team noch auf einen Sieg gegen Italien, setzte sich im letzten Vergleich am 29. März dieses Jahres in einem Testspiel aber deutlich mit 4:1 (2:0) durch. "Italien gegen Deutschland: Man erschaudert davor, es wird äußerst schwierig werden", sagte Italiens Trainer Antonio Conte: "Wir werden mehr als heute Abend leisten müssen, ansonsten werden wir es gegen Deutschland nicht schaffen."

Offensives Italien überrascht Spanien

Im ausverkauften Stade de France im Pariser Vorort Saint-Denis überraschte Italien Titelverteidiger Spanien mit offensiver Spielweise und erarbeitete sich schnell mehrere Großchancen. Nach einer Flanke von Alessandro Florenzi setzte sich Pelle im Kopfballduell mit Sergio Busquets durch und zwang Spaniens Schlussmann David de Gea zu einer Glanzparade (8.).

Italien agierte forsch und aggressiv, die Spanier kamen oft einen Schritt zu spät und gerieten in der Anfangsphase zeitweise ins Schwimmen. Marco Parolo verlängerte eine erneute Hereingabe von Florenzi per Kopf zu Emanuele Giaccherini – artistisch setzte der Italiener zum Fallrückzieher an und wieder war de Gea zur Stelle, der den Ball an den Pfosten lenkte. Der Treffer hätte allerdings ohnehin nicht gezählt, da Schiedsrichter Cüneyt Cakir auf gefährliches Spiel von Giaccherini entschied (11.).

Chiellini bringt Italien verdient in Führung

Erst in der 20. Minute näherten sich die Spanier erstmals dem Gehäuse von Gianluigi Buffon. Beim Distanzschuss von Cesc Fabregas musste Buffon in seinem 160. Länderspiel für die Azzurri aber nicht eingreifen – sein Juve-Teamkollege Leonardo Bonucci blockte den Ball ab. Weit weniger souverän zeigte sich dagegen weiter die spanische Defensive. Bei der Flanke von Mattia de Sciglio leistete sich Sergio Ramos vor dem einschussbereiten Pelle einen Querschläger und hatte Glück, dass der Ball über das eigene Tor hinweg ins Aus flog (29.).

Vier Minuten später ging Italien verdient in Führung. Eders Freistoß aus 17 Metern ließ de Gea nach vorne abprallen, Giaccherini setzte nach und legte im Fallen quer auf Chiellini. Aus drei Metern schob der Innenverteidiger zum 1:0 ein und feierte sein siebtes Länderspieltor im 87. Einsatz (33.). Kurz vor der Pause verhinderte Spaniens Bester, de Gea, beim Distanzhammer von Giaccherini mit einem erneuten Kraftakt einen höheren Rückstand (45.).

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Spanien drängt auf den Ausgleich, Italien kontert

Die Auszeit kam für die Spanier gerade richtig. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich der Titelverteidiger wie ausgewechselt, dominierte plötzlich das Spiel und drängte auf den Ausgleich. Alvaro Morata hatte das 1:1 auf dem Kopf, nickte die Kugel nach einer Ecke völlig freistehend aber genau in die Arme von Buffon (49.). Italien trat nun deutlich passiver auf und lauerte auf Konter. Eder ließ Gegenspieler Pique stehen, scheiterte im Eins-gegen-Eins aber allein vor dem Tor an de Gea (55.). Zudem verpasste Giaccherini einen Pass von de Sciglio in aussichtsreicher Position nur um eine Fußspitze (62.).

Spanien atmete zwischen Minuten 55 und 65 etwas durch, drückte dann aber wieder aufs Tempo. David Silva dribbelte sich im linken Halbfeld in den Strafraum vor und bediente Aritz Aduriz – der Baske schob den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei (70.).

Buffon pariert glänzend, Pelle macht alles klar

Italien geriet nun unter Druck, Ramos köpfte über das Tor (71.), Lucas Vazquez traf Aluminium (74.), stand aber knapp im Abseits. Eingreifen musste Buffon beim Weitschuss von Andres Iniesta. Mit beiden Fäusten entschärfte der 38-Jährige das Geschoss des Spielmachers (77.).

Spanien blieb am Drücker und tauchte bis zuletzt immer wieder gefährlich vor dem Tor der Italiener auf. Die letzte Großchance entschärfte Buffon mit einem starken Reflex gegen Pique. In der Nachspielzeit konterte Italien gegen weit aufgerückte Spanier: Pelle traf nach Zuspiel des kurz zuvor eingewechselten Matteo Darmian zur Entscheidung (90+1.).

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