DFB-Stiftung Egidius Braun lädt Jugendliche zu Fußball-Freizeit ein

In Bad Malente (Schleswig-Holstein) starteten in dieser Woche die Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun. Bis Mitte Oktober treffen sich auf Einladung der Stiftung an 13 Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Österreich insgesamt 100 Fußballvereine mit zusammen mehr als 1200 Kindern und Jugendlichen im Alter von elf bis 15 Jahren. Die Einladung ist Dank und Anerkennung für herausragendes ehrenamtliches Engagement in den teilnehmenden Vereinen. Die Kosten werden von der Stiftung getragen. Dafür stehen mehr als 600.000 Euro im Haushalt zur Verfügung. Der freie Journalist Rainer Kalb kennt die Details.

Klaus Heise war nicht unhöflich, nicht einmal kurz angebunden. Aber beim Telefonat war ihm anzumerken, dass er unter Stress stand: Er musste packen. Nicht ein "Köfferchen" für einen Zwei-Tages-Trip, sondern Ausrüstung für zwei Monate. So lange wird der Westfale fortan in "seinen" Freizeiten unterwegs sein. Der 63-Jährige ist der Chef der Fußball-Ferien-Freizeiten, die vor 23 Jahren vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) initiiert wurden und seit der Gründung im Jahre 2001 unter der Regie der DFB-Stiftung Egidius Braun fortbestehen. Auch in diesem Jahr werden Jugendmannschaften aus 21 Vereinen - jeweils einer pro DFB-Landesverband - für zehn Tage zu einer "Erlebnis-Freizeit" nach Bad Malente oder ins österreichische St. Martin eingeladen. Hinzu kommen 79 Klubs, die an einer von der Stiftung finanzierten dezentralen Veranstaltung in den DFB-Landesverbänden mit dabei sind.

Auszeichnung für herausragendes Engagement

Die Vereine wurden sorgfältig für ihre Teilnahme ausgewählt. Die Einladung ist Dank und Anerkennung für herausragendes ehrenamtliches Engagement in den Klubs - der Leistungsgedanke steht eher im Hintergrund. "Die Jugendarbeit kleiner Vereine, die sich durch eine besondere Integrationswirkung und Qualität auszeichnet, wird durch die Teilnahme an den Fußball-Ferien-Freizeiten belohnt", erklärt Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke. "Die Idee dazu stammt von Egidius Braun. Unser Namensgeber wollte den Fußball nie nur für die Großen - gerade die vermeintlich kleinen Vereine sollten den DFB erleben. In den Fußball-Ferien-Freizeiten lebt dieser Gedanke bis heute fort."

Die Stiftung übernimmt sämtliche Kosten für Anreise, Unterbringung, Verpflegung und Rahmenprogramm. Die Fußball-Ferien-Freizeiten sind das wirtschaftlich stärkste Eigenprojekt der nach dem früheren DFB-Präsidenten (1992-2001) benannten Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes. Jedes Jahr sind im Stiftungshaushalt dafür mehr als 600.000 Euro vorgesehen. "Der finanzielle Einsatz unterstreicht die Wichtigkeit, die wir den Fußball-Ferien-Freizeiten beimessen", betont Watzke.



In Bad Malente (Schleswig-Holstein) starteten in dieser Woche die Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun. Bis Mitte Oktober treffen sich auf Einladung der Stiftung an 13 Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Österreich insgesamt 100 Fußballvereine mit zusammen mehr als 1200 Kindern und Jugendlichen im Alter von elf bis 15 Jahren. Die Einladung ist Dank und Anerkennung für herausragendes ehrenamtliches Engagement in den teilnehmenden Vereinen. Die Kosten werden von der Stiftung getragen. Dafür stehen mehr als 600.000 Euro im Haushalt zur Verfügung. Der freie Journalist Rainer Kalb kennt die Details.

Klaus Heise war nicht unhöflich, nicht einmal kurz angebunden. Aber beim Telefonat war ihm anzumerken, dass er unter Stress stand: Er musste packen. Nicht ein "Köfferchen" für einen Zwei-Tages-Trip, sondern Ausrüstung für zwei Monate. So lange wird der Westfale fortan in "seinen" Freizeiten unterwegs sein. Der 63-Jährige ist der Chef der Fußball-Ferien-Freizeiten, die vor 23 Jahren vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) initiiert wurden und seit der Gründung im Jahre 2001 unter der Regie der DFB-Stiftung Egidius Braun fortbestehen. Auch in diesem Jahr werden Jugendmannschaften aus 21 Vereinen - jeweils einer pro DFB-Landesverband - für zehn Tage zu einer "Erlebnis-Freizeit" nach Bad Malente oder ins österreichische St. Martin eingeladen. Hinzu kommen 79 Klubs, die an einer von der Stiftung finanzierten dezentralen Veranstaltung in den DFB-Landesverbänden mit dabei sind.

Auszeichnung für herausragendes Engagement

Die Vereine wurden sorgfältig für ihre Teilnahme ausgewählt. Die Einladung ist Dank und Anerkennung für herausragendes ehrenamtliches Engagement in den Klubs - der Leistungsgedanke steht eher im Hintergrund. "Die Jugendarbeit kleiner Vereine, die sich durch eine besondere Integrationswirkung und Qualität auszeichnet, wird durch die Teilnahme an den Fußball-Ferien-Freizeiten belohnt", erklärt Stiftungsgeschäftsführer Wolfgang Watzke. "Die Idee dazu stammt von Egidius Braun. Unser Namensgeber wollte den Fußball nie nur für die Großen - gerade die vermeintlich kleinen Vereine sollten den DFB erleben. In den Fußball-Ferien-Freizeiten lebt dieser Gedanke bis heute fort."

Die Stiftung übernimmt sämtliche Kosten für Anreise, Unterbringung, Verpflegung und Rahmenprogramm. Die Fußball-Ferien-Freizeiten sind das wirtschaftlich stärkste Eigenprojekt der nach dem früheren DFB-Präsidenten (1992-2001) benannten Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes. Jedes Jahr sind im Stiftungshaushalt dafür mehr als 600.000 Euro vorgesehen. "Der finanzielle Einsatz unterstreicht die Wichtigkeit, die wir den Fußball-Ferien-Freizeiten beimessen", betont Watzke.

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Abwechslungsreiche Tage mit Erlebnispädagogik und gesunder Ernährung

Zurück zu Klaus Heise: Im Grunde ist er froh über die telefonische Unterbrechung beim Packen und Verladen bei mindestens 35 Grad Hitze. Er kommt mit einem Koffer und einer Tragetasche mit Rollen aus, weil er als "alter Bekannter" die Waschmaschinen in den Sportschulen mitbenutzen darf. Sein Kollege, den er mitnimmt, hat ihm aber fünf Koffer vor die Tür gestellt. Dazu kommen Sanitätsmaterial, Spielmaterialien für Erlebnispädagogik, Werkkästen und Getränkekästen für die ersten Tage.

"Bälle, Trikots und die üblichen Trainingsmaterialien sind natürlich in den Sportschulen vorhanden. Aber auf Erlebnispädagogik sind die Vereine und die Sportschulen meistens nicht eingestellt.", sagt Heise, der in der letzten Woche noch fünf Rollen Tapete gekauft hat - "nicht, weil ich mein Zimmer in der Sportschule tapezieren will, sondern weil die Kinder irgendwann was malen sollen."

An einem Tag kommt - wie schon in den vergangenen 14 Jahren - mit Paul Schomann ein DFB-Trainer vorbei. Das ist natürlich ein besonderes Highlight. Aber auch das Klettern in einem Hochseilgarten ruft Nervenkitzel hervor, und der Besuch in einem Eisgarten in Österreich ist auch ein bleibendes Erlebnis.

In Bad Malente steht angesichts der vielen Wälder ringsum ein Outdoor-Tag auf dem Programm. Die jungen Fußballer müssen ohne GPS nur per Karte ein Ziel suchen, dort den versteckten Proviant finden, ein Lagerfeuer aus dem Nichts entzünden, Gemüse schälen, kochen, braten... Apropos Kochen und Braten: In Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind insbesondere Gesundheit und bewusste Ernährung wichtige Themen in den Freizeiten.

In den Fußball-Ferien-Freizeiten rollt wahrlich nicht nur der Ball. Die jugendlichen Fußballerinnen und Fußballer erfahren Gemeinschaftserlebnisse, die ewig im Gedächtnis bleiben und die mehr sind als ein 1:0. Das schweißt Teams zusammen. Das ist der Sinn der Fußball-Ferien-Freizeiten und ganz im Sinne von Egidius Braun.