Wolfsburg warnt vor Außenseiter Sand

Zum zweiten Mal in Folge stehen sich am heutigen Samstag (ab 16.15 Uhr, live in der ARD) im Kölner Rheinenergiestadion die beiden Bundesligisten SC Sand und VfL Wolfsburg im Finale um den DFB-Pokal der Frauen gegenüber. Bei seiner zweiten Endspielteilnahme will der SCS dem Favoriten und aktuellen Deutschen Meister aus Niedersachsen ein Bein stellen und zum ersten Mal den Titel holen. Für den VfL geht es um die mögliche Titelverteidigung, den Gewinn des Doubles sowie den vierten Triumph in fünf Jahren.

Die Trophäe trägt die frühere Nationalstürmerin Celia Sasic ins Stadion. "Als ich gefragt wurde, ob ich Pokalträgerin sein möchte, habe ich mich sehr gefreut", sagt Sasic gegenüber DFB.de: "Das ist eine Ehre, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen." Die 28-Jährige hatte ihre aktive Karriere 2015 nach Stationen beim SC Bad Neuenahr und dem 1. FFC Frankfurt beendet. Sie bestritt 111 Spiele für die DFB-Auswahl, war Europameisterin, DFB-Pokalsiegerin, Champions-League-Gewinnerin und Europas Fußballerin des Jahres.

Siege ohne Gegentor geben Sand Selbstvertrauen

Der von Richard Dura trainierte SC Sand geht trotz seiner Außenseiterrolle selbstbewusst in das Endspiel. Die abschließenden beiden Meisterschaftsspiele beim FF USV Jena (3:0) und gegen Rekordpokalsieger 1. FFC Frankfurt (1:0) entschied Sand jeweils ohne Gegentor für sich.

"Manchmal haben wir uns in dieser Saison selbst um die Früchte unserer Arbeit gebracht. Daher waren die zwei Erfolge in Jena und gegen Frankfurt - dann auch noch ohne Gegentor - sehr wichtig", sagt Dura, der das Team aus Baden-Württemberg erst seit März betreut, gegen Wolfsburg aber zum letzten Mal auf der Bank des SC Sand Platz nehmen wird. Sein Nachfolger wird Sascha Glass, der bislang ausgerechnet die zweite Mannschaft des Finalgegners VfL Wolfsburg in der 2. Frauen-Bundesliga Nord trainierte.

Dura: "Wir sehen eine kleine Chance"

An die beiden Ligaduelle mit Wolfsburg hat der SC Sand recht unterschiedliche Erinnerungen. Am 1. Spieltag hatten sich die Ortenauer ein 0:0 erkämpft, in Niedersachsen gab es dann ein 1:4. Die Gesamtbilanz spricht ebenfalls klar für die Wolfsburgerinnen. Nach acht Duellen im DFB-Pokal und in der Meisterschaft stehen fünf VfL-Siege, ein Remis sowie zwei Sander Erfolge zu Buche.

Im DFB-Pokalfinale 2016 hatte sich Sand 1:2 geschlagen geben müssen. Zsanett Jakabfi brachte Wolfsburg damals in Führung, Jovana Damnjanovic glich aus. Doch erneut Jakabfi, die heute bei der Neuauflage des Endspiels wegen einer Knieverletzung fehlen wird, ließ die Mannschaft von VfL-Trainer Ralf Kellermann jubeln.

"Wir sehen eine kleine Chance und träumen davon, diese wahrzunehmen", sagt Dura, der nur auf die verletzten Silvana Chojnowski und Saskia Meier verzichten muss.

Geschenk für scheidenden Trainer Kellermann?

Wolfsburgs Spielführerin Nilla Fischer verbreitet vor dem Anpfiff Zuversicht. "Wenn wir unsere bestmögliche Leistung abrufen, stehen die Chancen gut, den Platz als Gewinner zu verlassen", sagt die 32-Jährige - und fügt hinzu: "In erster Linie geht es für uns um den Titelgewinn. Allerdings würden wir uns als Mannschaft auch schon sehr freuen, wenn wir unserem Trainer zum Abschied mit dem Pokalsieg ein Geschenk bereiten könnten."



Zum zweiten Mal in Folge stehen sich am heutigen Samstag (ab 16.15 Uhr, live in der ARD) im Kölner Rheinenergiestadion die beiden Bundesligisten SC Sand und VfL Wolfsburg im Finale um den DFB-Pokal der Frauen gegenüber. Bei seiner zweiten Endspielteilnahme will der SCS dem Favoriten und aktuellen Deutschen Meister aus Niedersachsen ein Bein stellen und zum ersten Mal den Titel holen. Für den VfL geht es um die mögliche Titelverteidigung, den Gewinn des Doubles sowie den vierten Triumph in fünf Jahren.

Die Trophäe trägt die frühere Nationalstürmerin Celia Sasic ins Stadion. "Als ich gefragt wurde, ob ich Pokalträgerin sein möchte, habe ich mich sehr gefreut", sagt Sasic gegenüber DFB.de: "Das ist eine Ehre, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen." Die 28-Jährige hatte ihre aktive Karriere 2015 nach Stationen beim SC Bad Neuenahr und dem 1. FFC Frankfurt beendet. Sie bestritt 111 Spiele für die DFB-Auswahl, war Europameisterin, DFB-Pokalsiegerin, Champions-League-Gewinnerin und Europas Fußballerin des Jahres.

Siege ohne Gegentor geben Sand Selbstvertrauen

Der von Richard Dura trainierte SC Sand geht trotz seiner Außenseiterrolle selbstbewusst in das Endspiel. Die abschließenden beiden Meisterschaftsspiele beim FF USV Jena (3:0) und gegen Rekordpokalsieger 1. FFC Frankfurt (1:0) entschied Sand jeweils ohne Gegentor für sich.

"Manchmal haben wir uns in dieser Saison selbst um die Früchte unserer Arbeit gebracht. Daher waren die zwei Erfolge in Jena und gegen Frankfurt - dann auch noch ohne Gegentor - sehr wichtig", sagt Dura, der das Team aus Baden-Württemberg erst seit März betreut, gegen Wolfsburg aber zum letzten Mal auf der Bank des SC Sand Platz nehmen wird. Sein Nachfolger wird Sascha Glass, der bislang ausgerechnet die zweite Mannschaft des Finalgegners VfL Wolfsburg in der 2. Frauen-Bundesliga Nord trainierte.

Dura: "Wir sehen eine kleine Chance"

An die beiden Ligaduelle mit Wolfsburg hat der SC Sand recht unterschiedliche Erinnerungen. Am 1. Spieltag hatten sich die Ortenauer ein 0:0 erkämpft, in Niedersachsen gab es dann ein 1:4. Die Gesamtbilanz spricht ebenfalls klar für die Wolfsburgerinnen. Nach acht Duellen im DFB-Pokal und in der Meisterschaft stehen fünf VfL-Siege, ein Remis sowie zwei Sander Erfolge zu Buche.

Im DFB-Pokalfinale 2016 hatte sich Sand 1:2 geschlagen geben müssen. Zsanett Jakabfi brachte Wolfsburg damals in Führung, Jovana Damnjanovic glich aus. Doch erneut Jakabfi, die heute bei der Neuauflage des Endspiels wegen einer Knieverletzung fehlen wird, ließ die Mannschaft von VfL-Trainer Ralf Kellermann jubeln.

"Wir sehen eine kleine Chance und träumen davon, diese wahrzunehmen", sagt Dura, der nur auf die verletzten Silvana Chojnowski und Saskia Meier verzichten muss.

Geschenk für scheidenden Trainer Kellermann?

Wolfsburgs Spielführerin Nilla Fischer verbreitet vor dem Anpfiff Zuversicht. "Wenn wir unsere bestmögliche Leistung abrufen, stehen die Chancen gut, den Platz als Gewinner zu verlassen", sagt die 32-Jährige - und fügt hinzu: "In erster Linie geht es für uns um den Titelgewinn. Allerdings würden wir uns als Mannschaft auch schon sehr freuen, wenn wir unserem Trainer zum Abschied mit dem Pokalsieg ein Geschenk bereiten könnten."

Schließlich betreut nicht nur Sands Dura sein Team heute zum letzten Mal, auch Wolfsburgs Erfolgstrainer Ralf Kellermann legt sein Amt zum Saisonende nieder. Beim VfL wird Kellermann künftig als Sportlicher Leiter fungieren. Seine Nachfolge tritt sein aktueller Assistent Stephan Lerch an.

Kellermann: "Müssen hochkonzentriert sein"

Kellermann, der mit den Wolfsburgerinnen bislang jeweils dreimal die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal sowie zweimal die Champions League gewonnen hat, hofft nun auf einen gelungenen Abschluss, warnt allerdings eindringlich vor dem Gegner: "Wir sind zwar der Favorit, aber wir wissen genau, dass der SC Sand an einem guten Tag jeder Spitzenmannschaft große Schwierigkeiten bereiten kann. Wir müssen hochkonzentriert sein, damit sich die Mannschaft auch noch mit dem zweiten Titel in dieser Saison belohnen kann. Ich selbst spiele dabei nur eine kleine Rolle."

Neben Jakabfi fallen auch die weiteren Langzeitverletzten Jana Burmeister (Sehnenverletzung im Oberschenkel) und Olympiasiegerin Lena Goeßling (Knochenödem) aus. Die Schweizerin Lara Dickenmann klagt über muskuläre Probleme, musste deshalb mit dem Training aussetzen. Hinter ihrem Einsatz steht ein Fragezeichen.