DFB-Pokal im Faktencheck: Fünf Debütanten und ein Dauersieger

Während der EM ist vor dem DFB-Pokal. Die erste Runde ist ausgelost, der Wettbewerb wirft seine Schatten voraus. Der Startschuss für die neue Pokalsaison fällt am Wochenende vom 19. bis 22. August 2016. Im Faktencheck wirft DFB.de einen Blick auf Historie, Rekorde und Kuriositäten des DFB-Pokals.

74. POKALSIEGER GESUCHT: Die Pokalhistorie begann 1935, als der Wettbewerb als Tschammer-Pokal ins Leben gerufen wurde. Damit wird der DFB-Pokal in dieser Saison bereits zum 74. Mal ausgetragen. 25 verschiedene Mannschaften haben den Pokal schon gewonnen. Essen, München und Wien beheimaten als einzige Städte zwei Pokalsieger.

"HEIMAT" OLYMPIASTADION: Seit 1985 ist das Olympiastadion in Berlin Austragungsort des Finales. Das erste dort ausgetragene Pokalfinale verlor Bayern München am 3. Mai 1985 gegen Bayer 05 Uerdingen mit 1:2. Das nächste Endspiel in Berlin steigt am 27. Mai 2017.

DAUERSIEGER: Die meisten Pokalsiege hat der FC Bayern gesammelt. Die Münchener haben den Wettbewerb insgesamt schon 18 Mal gewonnen – zuletzt am 21. Mai 2016 im Finale gegen Borussia Dortmund. Auf Platz zwei folgt Werder Bremen mit sechs Pokalsiegen vor Schalke 04 mit fünf Titeln. Bayern ist auch das Team mit den meisten Endspielteilnahmen (21). Dreimal konnten die Münchener ihren Titel bisher verteidigen – kein anderes Team schaffte dies mehr als einmal. Damit hat der FC Bayern auch die meisten Spiele bestritten (240), die meisten Siege eingefahren (180) und die meisten Tore erzielt (683).

NEGATIVREKORDE: Die meisten Pokalniederlagen musste der Hamburger SV einstecken (63). Die meisten Gegentore kassierte dagegen Schalke 04 (307). Die höchste Niederlage eines Bundesligisten gegen eine Amateurmannschaft war in der Saison 2000/2001 Eintracht Frankfurts 1:6 gegen den damals drittklassigen VfB Stuttgart II.

REKORDCHAMPION SCHWEINSTEIGER: Am häufigsten von allen Spielern konnte Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger den DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel recken. Im Trikot seines früheren Vereins Bayern München gewann er insgesamt siebenmal den begehrten Titel. Es folgen Oliver Kahn, Claudio Pizarro und Philipp Lahm mit je sechs Pokalsiegen.

ERFOLGREICHE TRAINER: Die meisten Titel als Trainer holten Karl-Heinz Feldkamp, Hennes Weisweiler, Udo Lattek, Otto Rehhagel, Ottmar Hitzfeld und Thomas Schaaf. Alle siegten je dreimal. Letzterer gewann den Pokal mit Werder Bremen nicht nur als Trainer, sondern auch als Spieler. Dieses Kunststück gelang außerdem: Ludwig Janda (1860 München und Karlsruhe), Aki Schmidt (Dortmund und Offenbach) und Jupp Heynckes (Gladbach und Bayern).

"POKAL-ABO": Drei Spieler schafften es, den DFB-Pokal mit drei verschiedenen Vereinen zu gewinnen. Das waren: Klaus Allofs (Düsseldorf, Köln, Bremen), Thomas Kroth (Köln, HSV, Dortmund) und Thorsten Legat (Bremen, Stuttgart, Schalke). Dreimal in Folge Pokalsieger wurde als einziger Spieler Kurt Sommerlatt, der den Wettbewerb 1955 und 1956 mit dem Karlsruher SC und 1957 mit dem FC Bayern gewann.



Während der EM ist vor dem DFB-Pokal. Die erste Runde ist ausgelost, der Wettbewerb wirft seine Schatten voraus. Der Startschuss für die neue Pokalsaison fällt am Wochenende vom 19. bis 22. August 2016. Im Faktencheck wirft DFB.de einen Blick auf Historie, Rekorde und Kuriositäten des DFB-Pokals.

74. POKALSIEGER GESUCHT: Die Pokalhistorie begann 1935, als der Wettbewerb als Tschammer-Pokal ins Leben gerufen wurde. Damit wird der DFB-Pokal in dieser Saison bereits zum 74. Mal ausgetragen. 25 verschiedene Mannschaften haben den Pokal schon gewonnen. Essen, München und Wien beheimaten als einzige Städte zwei Pokalsieger.

"HEIMAT" OLYMPIASTADION: Seit 1985 ist das Olympiastadion in Berlin Austragungsort des Finales. Das erste dort ausgetragene Pokalfinale verlor Bayern München am 3. Mai 1985 gegen Bayer 05 Uerdingen mit 1:2. Das nächste Endspiel in Berlin steigt am 27. Mai 2017.

DAUERSIEGER: Die meisten Pokalsiege hat der FC Bayern gesammelt. Die Münchener haben den Wettbewerb insgesamt schon 18 Mal gewonnen – zuletzt am 21. Mai 2016 im Finale gegen Borussia Dortmund. Auf Platz zwei folgt Werder Bremen mit sechs Pokalsiegen vor Schalke 04 mit fünf Titeln. Bayern ist auch das Team mit den meisten Endspielteilnahmen (21). Dreimal konnten die Münchener ihren Titel bisher verteidigen – kein anderes Team schaffte dies mehr als einmal. Damit hat der FC Bayern auch die meisten Spiele bestritten (240), die meisten Siege eingefahren (180) und die meisten Tore erzielt (683).

NEGATIVREKORDE: Die meisten Pokalniederlagen musste der Hamburger SV einstecken (63). Die meisten Gegentore kassierte dagegen Schalke 04 (307). Die höchste Niederlage eines Bundesligisten gegen eine Amateurmannschaft war in der Saison 2000/2001 Eintracht Frankfurts 1:6 gegen den damals drittklassigen VfB Stuttgart II.

REKORDCHAMPION SCHWEINSTEIGER: Am häufigsten von allen Spielern konnte Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger den DFB-Pokal in den Berliner Nachthimmel recken. Im Trikot seines früheren Vereins Bayern München gewann er insgesamt siebenmal den begehrten Titel. Es folgen Oliver Kahn, Claudio Pizarro und Philipp Lahm mit je sechs Pokalsiegen.

ERFOLGREICHE TRAINER: Die meisten Titel als Trainer holten Karl-Heinz Feldkamp, Hennes Weisweiler, Udo Lattek, Otto Rehhagel, Ottmar Hitzfeld und Thomas Schaaf. Alle siegten je dreimal. Letzterer gewann den Pokal mit Werder Bremen nicht nur als Trainer, sondern auch als Spieler. Dieses Kunststück gelang außerdem: Ludwig Janda (1860 München und Karlsruhe), Aki Schmidt (Dortmund und Offenbach) und Jupp Heynckes (Gladbach und Bayern).

"POKAL-ABO": Drei Spieler schafften es, den DFB-Pokal mit drei verschiedenen Vereinen zu gewinnen. Das waren: Klaus Allofs (Düsseldorf, Köln, Bremen), Thomas Kroth (Köln, HSV, Dortmund) und Thorsten Legat (Bremen, Stuttgart, Schalke). Dreimal in Folge Pokalsieger wurde als einziger Spieler Kurt Sommerlatt, der den Wettbewerb 1955 und 1956 mit dem Karlsruher SC und 1957 mit dem FC Bayern gewann.

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TOPTORSCHÜTZEN: Rekordtorschütze im DFB-Pokal ist Gerd Müller mit insgesamt 78 Toren für Bayern München. Die meisten Treffer in einer Pokalsaison erzielten Ernst Willimowski (1860 München, 1942/1943) und Dieter Müller (1. FC Köln, 197671977) (je 14). Die meisten Tore in einem Spiel (7) gelangen Dieter Hoeneß am 5. August 1978 beim 12:0 des VfB Stuttgart gegen den Spandauer SV, Ernst Willimowski am 30. August 1942 beim 15:1 des TSV 1860 München gegen SS Straßburg und Helmut Schön am 28. August 1938 beim 13:0 des Dresdner SC gegen Preußen Greppin. Die meisten Tore in einer Halbzeit schoss Carsten Jancker im August 2001 beim 15:0 seines 1. FC Kaiserslautern beim damaligen Oberligisten FC Schönberg. Er traf sechsmal.

ELFMETERSCHIESSEN: Die meisten Elfmeterschießen im DFB-Pokal bestritt bisher Borussia Mönchengladbach (15). Nur fünf davon wurden gewonnen. Zehn verlorene Elfmeterschießen sind ebenfalls Höchstwert. Die meisten Elfmeterschießen gewonnen hat dagegen der FC Bayern (10 von 14). Das längste Elfmeterschießen ereignete sich in der ersten Runde der Saison 1995/1996 zwischen dem VfB Stuttgart und dem damaligen Regionalligisten SV Sandhausen. Die ersten zwölf Elfmeter wurden von beiden Teams verwandelt. Erst als Hendrik Herzog seinen zweiten und gleichzeitig Stuttgarts 13. Elfmeter verschoss, verloren die Schwaben mit 12:13 i.E.

64 TEILNEHMER: In der Saison 2016/2017 nehmen 64 Teams am DFB-Pokal teil. Dies sind neben den 36 Erst- und Zweitligisten der vergangenen Spielzeit auch die vier bestplatzierten Mannschaften der 3. Liga 2015/2016. Dazu kommen 24 Klubs aus den 21 DFB-Landesverbänden, die sich größtenteils über die Landespokal-Wettbewerbe qualifiziert haben.

ZWEI SECHSTLIGISTEN DABEI: Die niedrigstklassigen vertretenen Klubs sind in diesem Jahr die Sechstligisten FC 08 Villingen und BFC Preussen. In der Vorsaison war noch gar kein Klub unterhalb der 5. Liga dabei. Villingen ist aktueller Landespokalsieger in Südbaden, Preussen hat den Berliner Landespokal gewonnen.

FÜNF DEBÜTANTEN: Fünf Teams nehmen in dieser Saison zum ersten Mal am DFB-Pokal teil. Das sind neben dem SV Drochtersen/Assel, dem 1. FC Germania Egestorf/Langreder und Eintracht Norderstedt, die alle in der Regionalliga Nord beheimatet sind, auch der FV Ravensburg aus der Oberliga Baden-Württemberg und der SC Hauenstein, der den Landesverband Südwest vertritt.

STRAUCHELGEFAHR IN RUNDE EINS: Seit 2000 treten Bundesliga-Klubs in der ersten Runde ausschließlich auswärts bei tieferklassigen Teams an. In 288 Begegnungen flogen seitdem 48 Bundesligisten frühzeitig aus dem Wettbewerb. Den "Scheiter-Rekord" hält die Spielzeit 2012/2013 mit sechs ausgeschiedenen Bundesligisten in Runde eins.