DFB-Frauen: Zu Müllers Abschied einen Sieg

Prestigeduell um Europas Nummer eins und Abschiedsspiel für Martina Müller: Mit einem Erfolg gegen den Rivalen Frankreich am Donnerstag (ab 15.15 Uhr, live in der ARD) in Halle/Saale will die deutsche Frauen-Nationalmannschaft den aufstrebenden Konkurrenten aus dem Nachbarland in die Schranken weisen und das Jahr 2012 ungeschlagen beenden.

Gleichzeitig wäre ein Sieg im Duell der beiden derzeit besten europäischen Mannschaften ein würdiges Ende der internationalen Laufbahn der zweimaligen Welt- und Europameisterin Martina Müller. Die derzeit dienstälteste und treffsicherste Feldspielerin tritt nach bisher 100 Länderspielen und 37 Toren von der internationalen Bühne ab.

100 Länderspiele, jetzt der Abschied: Martina Müller

"Ich habe den Spagat zwischen Beruf, Nationalteam und Verein zuletzt nicht mehr so gepackt", sagte Müller am Mittwoch. Dass sie in bislang 100 Länderspielen ganze 74-mal eingewechselt wurde, betrachtet die 30 Jahre alte Wolfsburgerin nicht als großes Problem: "Lieber eine Jokerrolle im Nationalteam als gar keine Rolle."

Das sieht Bundestrainer Silvia Neid genauso. "Als Trainerin wünscht man sich genau so eine Spielerin, bei der man sicher sein kann, dass sie immer mit unheimlich viel Leidenschaft dabei ist", sagte Neid: "Sie war immer eine Spielerin, auf die man sich verlassen konnte und die stets hundertprozentigen Einsatz gezeigt hat."

Neid: "Wir sind schon seit Jahren die Gejagten"

Nach zehn Siegen und zwei Unentschieden zuletzt gegen den Weltranglistenersten USA soll auch das letzte Spiel im Jahr 2012 nicht verloren gehen. Zumal die Gäste in Bestbesetzung und mit gleich zehn Champions-League-Siegerinnen von Olympique Lyon anreisen. Und nach mehr als fünfeinhalb Jahren endlich wieder einmal gegen die Deutschen gewinnen wollen.

"Die Französinnen sind technisch sehr gut ausgebildet und spielintelligent. Sie sind in der Lage, den Ball unter Druck im engsten Raum zu verarbeiten und zu beherrschen und spielen mit viel Tempo auf allen Positionen. Ihr Kader ist auch in der Breite qualitativ hochwertig besetzt. Sie wissen, wie Fußball funktioniert", weiß Neid. Selbst die französische Liga hat mittlerweile ihren Reiz auf deutsche Spielerinnen. Auch wenn dies vor allem Paris St. Germain geschuldet ist. Dort spielen in Annike Krahn und Linda Bresonik gleich zwei deutsche Nationalspielerinnen.

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Prestigeduell um Europas Nummer eins und Abschiedsspiel für Martina Müller: Mit einem Erfolg gegen den Rivalen Frankreich am Donnerstag (ab 15.15 Uhr, live in der ARD) in Halle/Saale will die deutsche Frauen-Nationalmannschaft den aufstrebenden Konkurrenten aus dem Nachbarland in die Schranken weisen und das Jahr 2012 ungeschlagen beenden.

Gleichzeitig wäre ein Sieg im Duell der beiden derzeit besten europäischen Mannschaften ein würdiges Ende der internationalen Laufbahn der zweimaligen Welt- und Europameisterin Martina Müller. Die derzeit dienstälteste und treffsicherste Feldspielerin tritt nach bisher 100 Länderspielen und 37 Toren von der internationalen Bühne ab.

100 Länderspiele, jetzt der Abschied: Martina Müller

"Ich habe den Spagat zwischen Beruf, Nationalteam und Verein zuletzt nicht mehr so gepackt", sagte Müller am Mittwoch. Dass sie in bislang 100 Länderspielen ganze 74-mal eingewechselt wurde, betrachtet die 30 Jahre alte Wolfsburgerin nicht als großes Problem: "Lieber eine Jokerrolle im Nationalteam als gar keine Rolle."

Das sieht Bundestrainer Silvia Neid genauso. "Als Trainerin wünscht man sich genau so eine Spielerin, bei der man sicher sein kann, dass sie immer mit unheimlich viel Leidenschaft dabei ist", sagte Neid: "Sie war immer eine Spielerin, auf die man sich verlassen konnte und die stets hundertprozentigen Einsatz gezeigt hat."

Neid: "Wir sind schon seit Jahren die Gejagten"

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Nach zehn Siegen und zwei Unentschieden zuletzt gegen den Weltranglistenersten USA soll auch das letzte Spiel im Jahr 2012 nicht verloren gehen. Zumal die Gäste in Bestbesetzung und mit gleich zehn Champions-League-Siegerinnen von Olympique Lyon anreisen. Und nach mehr als fünfeinhalb Jahren endlich wieder einmal gegen die Deutschen gewinnen wollen.

"Die Französinnen sind technisch sehr gut ausgebildet und spielintelligent. Sie sind in der Lage, den Ball unter Druck im engsten Raum zu verarbeiten und zu beherrschen und spielen mit viel Tempo auf allen Positionen. Ihr Kader ist auch in der Breite qualitativ hochwertig besetzt. Sie wissen, wie Fußball funktioniert", weiß Neid. Selbst die französische Liga hat mittlerweile ihren Reiz auf deutsche Spielerinnen. Auch wenn dies vor allem Paris St. Germain geschuldet ist. Dort spielen in Annike Krahn und Linda Bresonik gleich zwei deutsche Nationalspielerinnen.