DFB-Frauen: Mit U 20-Power gegen die USA

Zwischen dem Tal der Tränen und dem Lake Michigan liegen nur knapp fünf Wochen. Fünf U 20-Vizeweltmeisterinnen waren für die USA-Reise der Frauen-Nationalmannschaft nominiert worden, die sich am vergangenen Sonntag im ersten Spiel in Chicago 1:1 vom Olympiasieger trennte. In jener Stadt, die an dem 494 Kilometer langen und 190 Kilometer breiten See liegt, der an vier US-Bundesstaaten grenzt. In der Nacht von heute auf Mittwoch (ab 1.51 Uhr MEZ/19.51 Uhr OZ, live bei Eurosport) wird das zweite Spiel gegen die USA in East Hartford ausgetragen.

Noch am 8. September standen Dzsenifer Marozsan, Luisa Wensing, Laura Benkarth, Leonie Maier und Lena Lotzen im Finale der U 20-WM in Tokio, das 0:1 verloren wurde - ausgerechnet gegen die USA. Verloren zwar, und doch hatten sie irgendwie gewonnen. Denn zuvor war das Team mit beeindruckenden Leistungen durchs Turnier gegangen, dominierte seine Gegner mit schnellem Offensivfußball und kassierte nur ein einziges Gegentor - das entscheidende im Finale.

Lernen von Angerer und Co.

Als Lohn für die guten Leistungen nominierte Bundestrainerin Silvia Neid fünf Spielerinnen fürs A-Team. Und die fühlen sich ausgesprochen wohl im Kreise der "Großen". Wie etwa Torfrau Laura Benkarth, die zum ersten Mal bei der A-Nationalmannschaft dabei ist, wenn auch ohne Einsatz bisher. "Das Training ist schneller, die Schüsse sind härter und präziser", berichtet die zur besten Torfrau der U 20-WM ausgezeichnete 20-Jährige vom SC Freiburg. "Man kann sich unheimlich viel abschauen. Im Training mit Nadine Angerer und Almuth Schult kann ich viel lernen."

Schon einmal dabei gewesen, aber noch ohne Einsatz ganz oben ist Leonie Maier. Die pfeilschnelle Abwehrspielerin vom SC 07 Bad Neuenahr war für die EM-Qualifikationsspiele gegen Spanien in Mannheim und in der Schweiz nachnominiert worden - und freut sich nun, wieder dabei zu sein: "Für mich ist das eine Ehre und eine Bestätigung meiner Leistung bei der U 20-WM. Man nimmt hier sehr viel mit."

Kreativspielerin Marozsan: "Leader of the Pack"

Bislang drei A-Länderspiele hat Lena Lotzen absolviert. In den USA hatte die 19-Jährige bisher Pech, muskuläre Probleme setzten die Angreiferin vom FC Bayern München außer Gefecht. Allerdings trainierte sie am Montag wieder voll mit - Einsatz am Mittwoch nicht ausgeschlossen. "Erst mal bin ich froh, dass es bei mir wieder geht", sagt sie. "Jede Einladung zu den Frauen bringt mich weiter in meiner Entwicklung."

Diese Entwicklung ist vor allem bei Dzsenifer Marozsan in den vergangenen Monaten rasant vorangeschritten. Acht Länderspiele im A-Team hat die von der FIFA als beste Spielerin der U 20-WM Ausgezeichnete schon absolviert und dabei drei Tore erzielt, am Sonntag spielte sie 90 Minuten auf der offensiven Mittelfeldposition durch.



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Zwischen dem Tal der Tränen und dem Lake Michigan liegen nur knapp fünf Wochen. Fünf U 20-Vizeweltmeisterinnen waren für die USA-Reise der Frauen-Nationalmannschaft nominiert worden, die sich am vergangenen Sonntag im ersten Spiel in Chicago 1:1 vom Olympiasieger trennte. In jener Stadt, die an dem 494 Kilometer langen und 190 Kilometer breiten See liegt, der an vier US-Bundesstaaten grenzt. In der Nacht von heute auf Mittwoch (ab 1.51 Uhr MEZ/19.51 Uhr OZ, live bei Eurosport) wird das zweite Spiel gegen die USA in East Hartford ausgetragen.

Noch am 8. September standen Dzsenifer Marozsan, Luisa Wensing, Laura Benkarth, Leonie Maier und Lena Lotzen im Finale der U 20-WM in Tokio, das 0:1 verloren wurde - ausgerechnet gegen die USA. Verloren zwar, und doch hatten sie irgendwie gewonnen. Denn zuvor war das Team mit beeindruckenden Leistungen durchs Turnier gegangen, dominierte seine Gegner mit schnellem Offensivfußball und kassierte nur ein einziges Gegentor - das entscheidende im Finale.

Lernen von Angerer und Co.

Als Lohn für die guten Leistungen nominierte Bundestrainerin Silvia Neid fünf Spielerinnen fürs A-Team. Und die fühlen sich ausgesprochen wohl im Kreise der "Großen". Wie etwa Torfrau Laura Benkarth, die zum ersten Mal bei der A-Nationalmannschaft dabei ist, wenn auch ohne Einsatz bisher. "Das Training ist schneller, die Schüsse sind härter und präziser", berichtet die zur besten Torfrau der U 20-WM ausgezeichnete 20-Jährige vom SC Freiburg. "Man kann sich unheimlich viel abschauen. Im Training mit Nadine Angerer und Almuth Schult kann ich viel lernen."

Schon einmal dabei gewesen, aber noch ohne Einsatz ganz oben ist Leonie Maier. Die pfeilschnelle Abwehrspielerin vom SC 07 Bad Neuenahr war für die EM-Qualifikationsspiele gegen Spanien in Mannheim und in der Schweiz nachnominiert worden - und freut sich nun, wieder dabei zu sein: "Für mich ist das eine Ehre und eine Bestätigung meiner Leistung bei der U 20-WM. Man nimmt hier sehr viel mit."

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Kreativspielerin Marozsan: "Leader of the Pack"

Bislang drei A-Länderspiele hat Lena Lotzen absolviert. In den USA hatte die 19-Jährige bisher Pech, muskuläre Probleme setzten die Angreiferin vom FC Bayern München außer Gefecht. Allerdings trainierte sie am Montag wieder voll mit - Einsatz am Mittwoch nicht ausgeschlossen. "Erst mal bin ich froh, dass es bei mir wieder geht", sagt sie. "Jede Einladung zu den Frauen bringt mich weiter in meiner Entwicklung."

Diese Entwicklung ist vor allem bei Dzsenifer Marozsan in den vergangenen Monaten rasant vorangeschritten. Acht Länderspiele im A-Team hat die von der FIFA als beste Spielerin der U 20-WM Ausgezeichnete schon absolviert und dabei drei Tore erzielt, am Sonntag spielte sie 90 Minuten auf der offensiven Mittelfeldposition durch.

Voller Vorfreude blickt Stammspielerin des 1. FFC Frankfurt auf die zweite Begegnung innerhalb weniger Tage gegen die USA: "Man hat dann die Möglichkeit, Dinge zu wiederholen, die gut gelaufen sind, und was nicht gelaufen ist, gleich besser zu machen. Das ist total positiv, vor allem gegen diesen starken Gegner."

Angstfrei und mit Angriffsgeist

Einen guten Eindruck hinterließ im ersten Spiel gegen die USA auch Luisa Wensing. Die Abwehrspielerin vom VfL Wolfsburg wurde in der 46. Minute für Bianca Schmidt eingewechselt und machte ihre Sache gut. Mit viel Power und angstfrei nach vorne, so wie es eben ihre Art ist.

"Es ist cool, mit so vielen Gleichaltrigen bei der A-Nationalmannschaft zu sein", sagt Wensing. "Ich habe schon zu Leo und Lena gesagt: 'Irgendwann will ich auch mal am Tisch mit den anderen Nationalspielerinnen sitzen und von den vielen Turnieren erzählen, bei denen ich schon dabei war.' So wie das neulich Annike Krahn und Simone Laudehr auch gemacht haben."

Ein Wunsch der dreimaligen Nationalspielerin, der keine Utopie bleiben muss. Denn nicht nur der erfolgreiche Verlauf der U 20-WM hat die guten Perspektiven dieser jungen Spielerinnen aufgezeigt - auch die USA-Reise zeigt, dass Silvia Neid den Talenten zurecht vertraut.