DFB-Frauen lösen WM-Ticket - Dreierpack von Sasic gegen Russland

Canada, here we come! Die Frauen-Nationalmannschaft hat das Ticket für die WM 2015 dank Celia Sasic vorzeitig in der Tasche. Die Torjägerin führte die DFB-Auswahl beim ungefährdeten 4:1 (3:1) im vorletzten Qualifikationsspiel gegen Russland mit einem Dreierpack zum neunten Erfolg im neunten Spiel, mit dem der Europameister vor dem Abschluss am Mittwoch (18.00 Uhr, live in der ARD) gegen Irland in Heidenheim den Sieg in Gruppe 1 perfekt machte.

Im Luschniki Sports Complex erwischte die deutsche Auswahl, die ohne sieben verletzte Spielerinnen sowie die gelb-gesperrte Fatmire Alushi antreten musste, einen guten Start. Simone Laudehr (6.) brachte den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister in Führung, dem für das Erreichen der Endrunde (6. Juni bis 5. Juli 2015) in knapp neun Monaten bereits ein Remis genügt hätte. Dabei gingen die hochmotivierten Russinnen im Kampf um ihre letzte Chance angriffslustiger zu Werke als noch im Hinspiel, das sie mit 0:9 verloren hatten.

Angerer nur per Elfmeter zu bezwingen

Drum ließen sie sich von dem frühen Rückstand nicht irritieren und kamen durch Xenia Zybutowitsch (9.) per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Rechtsverteidigerin Kathrin Hendrich hatte in ihrem vierten Länderspiel der Strafstoß verursacht. Die Neu-Frankfurterin ging im Zweikampf mit Jekaterina Sotschnewa an der Strafraumgrenze zu ungestüm zu Werke. Beim fälligen Elfmeter entschied sich Weltfußballerin Nadine Angerer im Duell mit Russlands Spielführerin für die falsche Ecke.

Doch der Doppelpack von Celia Sasic (19. und 28.), die beide Treffer nach schöner Vorarbeit von Dzsenifer Marozsan erzielte, rückte die Verhältnisse wieder gerade. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste noch einmal den Druck auf die anfällige russische Defensive, blieben aber vor dem russischen Tor glücklos, bis Celia Sasic nach zwei verpassten guten Chancen (62./69.) erneut ihre Torgefahr unter Beweis stellte und zum 4:1 traf (72.).

"Erwartet unangenehmer Gegner"

Nach dem Spiel herrschte Freude und Erleichterung bei der deutschen Mannschaft. "Ich bin sehr froh. Jetzt können wir entspannt nach Hause fahren", sagte Bundestrainerin Silvia Neid in der ARD. "Russland war, wie erwartet, unangenehm zu spielen. Gegen sie muss man erst einmal Tore schießen." Ein indirekter Dank an Celia Sasic. Die Torjägerin erklärte nach dem Schlusspfiff: "Wir wollten ein gutes Spiel machen. Das ist uns gelungen. Ich war jetzt lange nicht mehr bei der Nationalmannschaft dabei, deswegen freut es mich umso mehr, dass es so gelaufen ist. Es hat Spaß gemacht."

Mit dem Kanada-Ticket in der Tasche kann die DFB-Auswahl bereits im letzten Qualifikationsspiel unbesorgt die WM-Vorbereitung einläuten. Ab Oktober sind dann Testspiele gegen hochkarätige Gegner (Frankreich, Schweden, England) und die Teilnahme am Algarve-Cup im kommenden Frühjahr geplant. Die Anreise nach Kanada ist für Ende Mai terminiert.

[sid]

Canada, here we come! Die Frauen-Nationalmannschaft hat das Ticket für die WM 2015 dank Celia Sasic vorzeitig in der Tasche. Die Torjägerin führte die DFB-Auswahl beim ungefährdeten 4:1 (3:1) im vorletzten Qualifikationsspiel gegen Russland mit einem Dreierpack zum neunten Erfolg im neunten Spiel, mit dem der Europameister vor dem Abschluss am Mittwoch (18.00 Uhr, live in der ARD) gegen Irland in Heidenheim den Sieg in Gruppe 1 perfekt machte.

Im Luschniki Sports Complex erwischte die deutsche Auswahl, die ohne sieben verletzte Spielerinnen sowie die gelb-gesperrte Fatmire Alushi antreten musste, einen guten Start. Simone Laudehr (6.) brachte den zweimaligen Welt- und achtmaligen Europameister in Führung, dem für das Erreichen der Endrunde (6. Juni bis 5. Juli 2015) in knapp neun Monaten bereits ein Remis genügt hätte. Dabei gingen die hochmotivierten Russinnen im Kampf um ihre letzte Chance angriffslustiger zu Werke als noch im Hinspiel, das sie mit 0:9 verloren hatten.

Angerer nur per Elfmeter zu bezwingen

Drum ließen sie sich von dem frühen Rückstand nicht irritieren und kamen durch Xenia Zybutowitsch (9.) per Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Rechtsverteidigerin Kathrin Hendrich hatte in ihrem vierten Länderspiel der Strafstoß verursacht. Die Neu-Frankfurterin ging im Zweikampf mit Jekaterina Sotschnewa an der Strafraumgrenze zu ungestüm zu Werke. Beim fälligen Elfmeter entschied sich Weltfußballerin Nadine Angerer im Duell mit Russlands Spielführerin für die falsche Ecke.

Doch der Doppelpack von Celia Sasic (19. und 28.), die beide Treffer nach schöner Vorarbeit von Dzsenifer Marozsan erzielte, rückte die Verhältnisse wieder gerade. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste noch einmal den Druck auf die anfällige russische Defensive, blieben aber vor dem russischen Tor glücklos, bis Celia Sasic nach zwei verpassten guten Chancen (62./69.) erneut ihre Torgefahr unter Beweis stellte und zum 4:1 traf (72.).

"Erwartet unangenehmer Gegner"

Nach dem Spiel herrschte Freude und Erleichterung bei der deutschen Mannschaft. "Ich bin sehr froh. Jetzt können wir entspannt nach Hause fahren", sagte Bundestrainerin Silvia Neid in der ARD. "Russland war, wie erwartet, unangenehm zu spielen. Gegen sie muss man erst einmal Tore schießen." Ein indirekter Dank an Celia Sasic. Die Torjägerin erklärte nach dem Schlusspfiff: "Wir wollten ein gutes Spiel machen. Das ist uns gelungen. Ich war jetzt lange nicht mehr bei der Nationalmannschaft dabei, deswegen freut es mich umso mehr, dass es so gelaufen ist. Es hat Spaß gemacht."

Mit dem Kanada-Ticket in der Tasche kann die DFB-Auswahl bereits im letzten Qualifikationsspiel unbesorgt die WM-Vorbereitung einläuten. Ab Oktober sind dann Testspiele gegen hochkarätige Gegner (Frankreich, Schweden, England) und die Teilnahme am Algarve-Cup im kommenden Frühjahr geplant. Die Anreise nach Kanada ist für Ende Mai terminiert.