DFB-Frauen kassieren in Spanien Ausgleich in letzter Sekunde

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat in der EM-Qualifikation den ersten Dämpfer erhalten und den anvisierten Spitzenplatz verpasst: Die ebenfalls noch unbesiegten Spanierinnen trotzten im heimischen Motril dem Team von Bundestrainerin Silvia Neid im Spitzenspiel in der Gruppe 2 ein spätes 2:2 (2:0) ab.

Lena Goeßling (27.) und ein Eigentor von Ruth Garcia (30.) hatten die deutschen Frauen in der ersten Halbzeit zunächst komfortabel in Führung gebracht. Erst in der Nachspielzeit gelang Spanien, für die Veronica Boquete in der 57. Minute das 1:2 erzielt hatte, durch Willy der Ausgleich.

Da die Gastgeberinnen ein Spiel und einen Sieg mehr auf dem Konto haben, steht Deutschland nach dem Unentschieden mit nunmehr zehn Punkten auf Tabellenplatz zwei der Gruppe 2 hinter Spanien (13 Zähler).

Remis "eröffnet uns alle Möglichkeiten"

"Wir wussten, dass wir gegen einen starken Gegner spielen", sagte Silvia Neid. "Wir hatten die erste Halbzeit im Griff, und auch in Halbzeit zwei hatten wir noch gute Chancen. Die haben wir leider nicht genutzt, von daher ist es schade, dass wir nicht gewonnen haben. Aber dass wir gegen den stärksten Gegner gepunktet haben, eröffnet uns alle Möglichkeiten."

Auch Spielmacherin Fatmire Bajramaj sah die Chancenverwertung als Knackpunkt: "Wir haben das Spiel nicht aus der Hand gegeben. Wir haben nur unsere Chancen nicht reingemacht. Die Spanierinnen haben dagegen aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Wir fahren mit einem Punkt nach Hause, damit können wir leben."

Spanien vs. Deutschland in Motril

Vor 3000 Zuschauern im Estadio Municipal Escribano Castilla in der Provinz Granada bestimmte die deutsche Mannschaft, die ohne die verletzten Kim Kulig (Kreuzbandriss) und Inka Grings (Achillessehnenprobleme) auskommen musste, zunächst das Geschehen. Die erste gute Chance hatte Simone Laudehr, die ihr 50. Länderspiel bestritt. Die Mittelfeldspielerin vom FCR 2001 Duisburg zog von der Strafraumgrenze ab, zielte aber knapp am rechten unteren Eck vorbei.

In der 27. Minute war es dann Goeßling, der per Kopf ihr zweites Länderspieltor erzielte. Der zweite Treffer für Deutschland fiel drei Minuten später bei einer unübersichtlichen Strafraumsituation - obwohl Celia Okoyino da Mbabi den Ball noch leicht abfälschte, entschied die UEFA auf Eigentor durch Ruth Garcia

Neid muss auf die Tribüne

Mitte der zweiten Halbzeit wurde die Begegnung hektisch, nachdem zunächst Boquete nach einer Ecke und einem für Torhüterin Nadine Angerer unhaltbaren Schuss in den oberen rechten Winkel den Anschluss hergestellt hatte (57.).

Im direkten Gegenzug erzielte Celia Okoyino da Mbabi das vermeintliche 3:1 - doch die ukrainische Schiedsrichterin Katerina Monsul entschied auf Abseits. In einem ersten Impuls zeigte Silvia Neid ihre Unzufriedenheit über diese Entscheidung. Grund genug für das Schiedsrichtergespann, die Bundestrainerin auf die Tribüne zu verbannen.

Spanien legt in Halbzeit zwei deutlich zu

Nach dem Anschlusstreffer suchten die DFB-Damen weiter den Weg nach vorn. Nach einer Hereingabe von Fatmire Bajramaj schoss Okoyino da Mbabi den Ball jedoch knapp über das Tor (69.). Den Punktgewinn sicherten die immer stärker werdenden Spanierinnen dann in der Nachspielzeit - die Torschützin Willy war erst in der 89. Minute für Sonia gekommen.

Annike Krahn fand danach die richtigen Worte: "Aus unseren Fehlern müssen wir lernen. Aber Spanien muss ja auch noch nach Deutschland kommen. Wir haben alles selber in der Hand."

Das meinen die DFB.de-User:

"Ich bin meiner Tochter zuliebe nach Motril gefahren, um das Spiel zu sehen. Ich muss sagen, ich bin von der Leistung der deutschen Mannschaft sehr beeindruckt, auch wenn es ein 2:2 war. Seit diesem Spiel bin ich Fan der Nationalmannschaft und freue mich schon auf das nächste Spiel. Frau Neid, Sie können stolz auf Ihre Mannschaft sein. Sonnige Grüsse!" (Michael Kostka, Hondon de las Nieves/Spanien) [fl]


[bild1]

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat in der EM-Qualifikation den ersten Dämpfer erhalten und den anvisierten Spitzenplatz verpasst: Die ebenfalls noch unbesiegten Spanierinnen trotzten im heimischen Motril dem Team von Bundestrainerin Silvia Neid im Spitzenspiel in der Gruppe 2 ein spätes 2:2 (2:0) ab.

Lena Goeßling (27.) und ein Eigentor von Ruth Garcia (30.) hatten die deutschen Frauen in der ersten Halbzeit zunächst komfortabel in Führung gebracht. Erst in der Nachspielzeit gelang Spanien, für die Veronica Boquete in der 57. Minute das 1:2 erzielt hatte, durch Willy der Ausgleich.

Da die Gastgeberinnen ein Spiel und einen Sieg mehr auf dem Konto haben, steht Deutschland nach dem Unentschieden mit nunmehr zehn Punkten auf Tabellenplatz zwei der Gruppe 2 hinter Spanien (13 Zähler).

Remis "eröffnet uns alle Möglichkeiten"

"Wir wussten, dass wir gegen einen starken Gegner spielen", sagte Silvia Neid. "Wir hatten die erste Halbzeit im Griff, und auch in Halbzeit zwei hatten wir noch gute Chancen. Die haben wir leider nicht genutzt, von daher ist es schade, dass wir nicht gewonnen haben. Aber dass wir gegen den stärksten Gegner gepunktet haben, eröffnet uns alle Möglichkeiten."

Auch Spielmacherin Fatmire Bajramaj sah die Chancenverwertung als Knackpunkt: "Wir haben das Spiel nicht aus der Hand gegeben. Wir haben nur unsere Chancen nicht reingemacht. Die Spanierinnen haben dagegen aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Wir fahren mit einem Punkt nach Hause, damit können wir leben."

Spanien vs. Deutschland in Motril

Vor 3000 Zuschauern im Estadio Municipal Escribano Castilla in der Provinz Granada bestimmte die deutsche Mannschaft, die ohne die verletzten Kim Kulig (Kreuzbandriss) und Inka Grings (Achillessehnenprobleme) auskommen musste, zunächst das Geschehen. Die erste gute Chance hatte Simone Laudehr, die ihr 50. Länderspiel bestritt. Die Mittelfeldspielerin vom FCR 2001 Duisburg zog von der Strafraumgrenze ab, zielte aber knapp am rechten unteren Eck vorbei.

In der 27. Minute war es dann Goeßling, der per Kopf ihr zweites Länderspieltor erzielte. Der zweite Treffer für Deutschland fiel drei Minuten später bei einer unübersichtlichen Strafraumsituation - obwohl Celia Okoyino da Mbabi den Ball noch leicht abfälschte, entschied die UEFA auf Eigentor durch Ruth Garcia

[bild2]

Neid muss auf die Tribüne

Mitte der zweiten Halbzeit wurde die Begegnung hektisch, nachdem zunächst Boquete nach einer Ecke und einem für Torhüterin Nadine Angerer unhaltbaren Schuss in den oberen rechten Winkel den Anschluss hergestellt hatte (57.).

Im direkten Gegenzug erzielte Celia Okoyino da Mbabi das vermeintliche 3:1 - doch die ukrainische Schiedsrichterin Katerina Monsul entschied auf Abseits. In einem ersten Impuls zeigte Silvia Neid ihre Unzufriedenheit über diese Entscheidung. Grund genug für das Schiedsrichtergespann, die Bundestrainerin auf die Tribüne zu verbannen.

Spanien legt in Halbzeit zwei deutlich zu

Nach dem Anschlusstreffer suchten die DFB-Damen weiter den Weg nach vorn. Nach einer Hereingabe von Fatmire Bajramaj schoss Okoyino da Mbabi den Ball jedoch knapp über das Tor (69.). Den Punktgewinn sicherten die immer stärker werdenden Spanierinnen dann in der Nachspielzeit - die Torschützin Willy war erst in der 89. Minute für Sonia gekommen.

Annike Krahn fand danach die richtigen Worte: "Aus unseren Fehlern müssen wir lernen. Aber Spanien muss ja auch noch nach Deutschland kommen. Wir haben alles selber in der Hand."

Das meinen die DFB.de-User:

"Ich bin meiner Tochter zuliebe nach Motril gefahren, um das Spiel zu sehen. Ich muss sagen, ich bin von der Leistung der deutschen Mannschaft sehr beeindruckt, auch wenn es ein 2:2 war. Seit diesem Spiel bin ich Fan der Nationalmannschaft und freue mich schon auf das nächste Spiel. Frau Neid, Sie können stolz auf Ihre Mannschaft sein. Sonnige Grüsse!" (Michael Kostka, Hondon de las Nieves/Spanien)