DFB-Flüchtlingshilfe bis 2019 verlängert

Die DFB-Flüchtlingsinitiative wird um drei Jahre verlängert. "Kleine und kleinste Fußballvereine im ganzen Land bieten den ankommenden Menschen in unserem Land ein Stück neue Heimat. Das bleibt über die nächsten Jahre ein Dauerthema. Deshalb verlängern wir unsere Kampagne '1:0 für ein Willkommen' bis Ende 2019", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Donnerstagabend in der ZDF-Gala "Menschen auf der Flucht".

Die Initiative "1:0 für ein Willkommen" war ursprünglich für den Zeitrahmen 2015 und 2016 angelegt und mit 600.000 Euro budgetiert. Die Projektleitung hat die DFB-Stiftung Egidius Braun, Geldgeber sind der DFB, die Nationalmannschaft und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration und Flüchtlinge, Aydan Özoguz. Am Montag hatten die Europäische Fußball-Union UEFA und die Bundesregierung die zur Verfügung stehenden Mittel um je 50.000 Euro aufgestockt. Nun wird die Flüchtlingshilfe auch zeitlich noch mal deutlich ausgebaut. Einzelheiten der Finanzierung müssen noch geklärt werden. Der DFB hat für die Verlängerung von 2017 bis 2019 eine Budgeterhöhung in Höhe von 900.000 Euro zugesagt.

Die Mannschaft bezieht Stellung

Die Grundidee der Initiative ist denkbar einfach: Vereine, die Flüchtlingen Fußballangebote machen, werden finanziell unterstützt. Je Verein werden 500 Euro ausgezahlt, um so Kosten abzufedern, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen entstehen - von der anfänglichen Beitragsbefreiung über den Kauf der ersten Fußballschuhe bis zur Finanzierung eines zusätzlichen Sprachkurses. Seit dem Auftakt am 19. März in Berlin haben sich rund 600 Vereine beworben, fast alle Anträge sind bearbeitet und die Mittel überwiesen.

Der DFB bezieht in der Debatte um den Zuzug flüchtender Menschen nach Deutschland klare Position. Vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Polen in Frankfurt hatten fünf Nationalspieler, darunter Kapitän Bastian Schweinsteiger und Bayern Münchens Innenverteidiger Jérôme Boateng, in einem Videospot ihre Stimme gegen Gewalt und Fremdenhass erhoben. Alleine auf der Facebookseite der Nationalmannschaft hatte der Spot 1,3 Millionen Abrufe. Am Mittwoch hatte Niersbach die Gemeinschaftsunterkunft der Christlichen Flüchtlingshilfe Egelsbach besucht.

[th]

Die DFB-Flüchtlingsinitiative wird um drei Jahre verlängert. "Kleine und kleinste Fußballvereine im ganzen Land bieten den ankommenden Menschen in unserem Land ein Stück neue Heimat. Das bleibt über die nächsten Jahre ein Dauerthema. Deshalb verlängern wir unsere Kampagne '1:0 für ein Willkommen' bis Ende 2019", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Donnerstagabend in der ZDF-Gala "Menschen auf der Flucht".

Die Initiative "1:0 für ein Willkommen" war ursprünglich für den Zeitrahmen 2015 und 2016 angelegt und mit 600.000 Euro budgetiert. Die Projektleitung hat die DFB-Stiftung Egidius Braun, Geldgeber sind der DFB, die Nationalmannschaft und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration und Flüchtlinge, Aydan Özoguz. Am Montag hatten die Europäische Fußball-Union UEFA und die Bundesregierung die zur Verfügung stehenden Mittel um je 50.000 Euro aufgestockt. Nun wird die Flüchtlingshilfe auch zeitlich noch mal deutlich ausgebaut. Einzelheiten der Finanzierung müssen noch geklärt werden. Der DFB hat für die Verlängerung von 2017 bis 2019 eine Budgeterhöhung in Höhe von 900.000 Euro zugesagt.

Die Mannschaft bezieht Stellung

Die Grundidee der Initiative ist denkbar einfach: Vereine, die Flüchtlingen Fußballangebote machen, werden finanziell unterstützt. Je Verein werden 500 Euro ausgezahlt, um so Kosten abzufedern, die durch die Aufnahme von Flüchtlingen entstehen - von der anfänglichen Beitragsbefreiung über den Kauf der ersten Fußballschuhe bis zur Finanzierung eines zusätzlichen Sprachkurses. Seit dem Auftakt am 19. März in Berlin haben sich rund 600 Vereine beworben, fast alle Anträge sind bearbeitet und die Mittel überwiesen.

Der DFB bezieht in der Debatte um den Zuzug flüchtender Menschen nach Deutschland klare Position. Vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Polen in Frankfurt hatten fünf Nationalspieler, darunter Kapitän Bastian Schweinsteiger und Bayern Münchens Innenverteidiger Jérôme Boateng, in einem Videospot ihre Stimme gegen Gewalt und Fremdenhass erhoben. Alleine auf der Facebookseite der Nationalmannschaft hatte der Spot 1,3 Millionen Abrufe. Am Mittwoch hatte Niersbach die Gemeinschaftsunterkunft der Christlichen Flüchtlingshilfe Egelsbach besucht.