DFB-Bundestag VI: Braun zum Ehrenpräsidenten ernannt

Der scheidende DFB-Präsident Dr. h.c. Egidius Braun wurde am Freitagabend im Rahmen des Festaktes zur Eröffnung des 37. ordentlichen DFB-Bundestages im Magdeburger Theater zum Ehrenpräsidenten des Deutschen Fußball-Bundes ernannt.

Bundeskanzler Gerhard Schröder bezeichnete Braun in seiner Festansprache als "Glücksfall für den Fußball - den nationalen und den internationalen." Er sei vor allem auch immer "ein Fürsprecher der Millionen von Fußballbegeisterten" gewesen. In seiner Laudatio würdigte Lennart Johansson, Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA), Braun als Mann, "der jederzeit das Positive gefördert und die Schwachen gestärkt hat." Der Schwede dankte seinem langjährigen Weggefährten: "Du bist jederzeit mit tiefer Überzeugung für die bedingungslose Unabhängigkeit des Fußballs eingetreten und hast mitgeholfen, den kommenden Generationen die sportlichen, sozialen und menschlichen Werte unseres Sportes mit auf den Weg zu geben."

Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, würdigte sowohl den Sportfunktionär Egidius Braun als auch den Menschen Egidius Braun, der "Großartiges geleistet hat" und "sich soziales Engagement auf die Fahnen geschrieben und seine Person im Einsatz für den Nächsten stets zurückgestellt hat." Gerhard Mayer-Vorfelder sagte Danke "für alle guten Ratschläge, Ermahnungen und die Freundschaft, die uns in all den Jahren verbunden hat. Das war gut für den deutschen Fußball." Franz Beckenbauer, Präsident des Organisations-Komitees WM 2006, lobte den Gentleman Braun: "Mit seiner ausgleichenden und doch sehr bestimmenden Art hat er manche Woge geglättet."

Von FIFA-Präsident Blatter erhielt Braun eine Goldmünze mit der Gravur: "Mit Dank und Anerkennung. Sepp Blatter." Gerhard Mayer-Vorfelder überreichte Brauns Ehefrau Marianne ein goldenes Lorbeerblatt mit Brillanten.

Der 76 Jahre alte Aachener Braun war 1992 als Nachfolger des verstorbenen Hermann Neuberger zum Präsidenten des DFB gewählt worden. Im Sommer des vergangenen Jahres musste sich Egidius Braun nach einer Bypass-Operation aus dem täglichen Geschäft zurückziehen. Diese Aufgabe übernahm der frühere baden-württembergische Kultus- und Finanzminister Gerhard Mayer-Vorfelder als Geschäftsführender DFB-Präsident.

Egidius Braun begann seine fußballerische Karriere 1938 als Jugendspieler beim SV Breinig 1910, dessen 1. Vorsitzender er zwischen 1956 und 1959, 1960 und 1961 sowie zwischen 1969 und 1971 war. 1973 wurde Braun zum Vorsitzenden des Fußball-Verbandes Mittelrhein gewählt. Von 1977 bis zu seiner Wahl zum DFB-Präsidenten 1992 war Egidius Braun DFB-Schatzmeister.

Auch international war der scheidende DFB-Präsident sehr aktiv - unter anderem als Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA), als Schatzmeister der UEFA, als Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees und als Vorsitzender der UEFA-EM-Organisationskommission. Egidius Braun ist zudem seit 1992 Mitglied des Präsidiums des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland. [mh]


Der scheidende DFB-Präsident Dr.
h.c. Egidius Braun wurde am
Freitagabend im Rahmen des
Festaktes zur Eröffnung des 37.
ordentlichen DFB-Bundestages im
Magdeburger Theater zum
Ehrenpräsidenten des Deutschen
Fußball-Bundes ernannt.



Bundeskanzler Gerhard Schröder
bezeichnete Braun in seiner
Festansprache als "Glücksfall für den
Fußball - den nationalen und den
internationalen." Er sei vor allem auch
immer "ein Fürsprecher der Millionen von Fußballbegeisterten"
gewesen. In seiner Laudatio würdigte Lennart Johansson, Präsident der
Europäischen Fußball-Union (UEFA), Braun als Mann, "der jederzeit
das Positive gefördert und die Schwachen gestärkt hat." Der Schwede
dankte seinem langjährigen Weggefährten: "Du bist jederzeit mit tiefer
Überzeugung für die bedingungslose Unabhängigkeit des Fußballs
eingetreten und hast mitgeholfen, den kommenden Generationen die
sportlichen, sozialen und menschlichen Werte unseres Sportes mit auf
den Weg zu geben."



Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, würdigte
sowohl den Sportfunktionär Egidius Braun als auch den Menschen
Egidius Braun, der "Großartiges geleistet hat" und "sich soziales
Engagement auf die Fahnen geschrieben und seine Person im Einsatz
für den Nächsten stets zurückgestellt hat." Gerhard Mayer-Vorfelder
sagte Danke "für alle guten Ratschläge, Ermahnungen und die
Freundschaft, die uns in all den Jahren verbunden hat. Das war gut für
den deutschen Fußball." Franz Beckenbauer, Präsident des
Organisations-Komitees WM 2006, lobte den Gentleman Braun: "Mit
seiner ausgleichenden und doch sehr bestimmenden Art hat er manche
Woge geglättet."



Von FIFA-Präsident Blatter erhielt Braun eine Goldmünze mit der
Gravur: "Mit Dank und Anerkennung. Sepp Blatter." Gerhard
Mayer-Vorfelder überreichte Brauns Ehefrau Marianne ein goldenes
Lorbeerblatt mit Brillanten.



Der 76 Jahre alte Aachener Braun war 1992 als Nachfolger des
verstorbenen Hermann Neuberger zum Präsidenten des DFB gewählt
worden. Im Sommer des vergangenen Jahres musste sich Egidius
Braun nach einer Bypass-Operation aus dem täglichen Geschäft
zurückziehen. Diese Aufgabe übernahm der frühere
baden-württembergische Kultus- und Finanzminister Gerhard
Mayer-Vorfelder als Geschäftsführender DFB-Präsident.



Egidius Braun begann seine fußballerische Karriere 1938 als
Jugendspieler beim SV Breinig 1910, dessen 1. Vorsitzender er
zwischen 1956 und 1959, 1960 und 1961 sowie zwischen 1969 und
1971 war. 1973 wurde Braun zum Vorsitzenden des Fußball-Verbandes
Mittelrhein gewählt. Von 1977 bis zu seiner Wahl zum DFB-Präsidenten
1992 war Egidius Braun DFB-Schatzmeister.



Auch international war der scheidende DFB-Präsident sehr aktiv - unter
anderem als Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA),
als Schatzmeister der UEFA, als Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees
und als Vorsitzender der UEFA-EM-Organisationskommission. Egidius
Braun ist zudem seit 1992 Mitglied des Präsidiums des Nationalen
Olympischen Komitees für Deutschland.