Devante Parker: Mehr im Kopf als Tore, Titel, Träume

Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Devante Parker, der aktuell beim 1. FSV Mainz 05 II in der 3. Liga spielt, aber auch schon Bundesliga-Luft schnuppern durfte.

Als Devante Parker den nächsten Schritt nach vorne macht, schaut er noch einmal zurück. Ein letztes Mal wirft er den Blick nach hinten. Er sieht 30.000 Fans in der Coface Arena des FSV Mainz 05. Er sieht die gegnerische Mannschaft, Hannover 96. Und dann betritt er mit dem rechten Fuß zuerst den Rasen und ist auf einmal Bundesliga-Profi. Von der einen Sekunde auf die andere. Das war im August des vergangenen Jahres und ist damit inzwischen ein Dreivierteljahr her.

"Für mich ist an diesem Tag ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich hatte schon als kleiner Junge den Wunsch, irgendwann mal in der Bundesliga zu spielen", sagt Parker. Es war zwar nur eine Einwechslung, es war zwar nur für zehn Minuten. Das Spiel endete 0:0, keine Tore, kaum Schlagzeilen. Aber in Parkers Lebenslauf war es ein ganz wichtiger Eckpunkt – einmal Bundesligaspieler, immer Bundesligaspieler.

"Dort wird richtiger Männerfußball gespielt"

Mehr Partien in Deutschlands höchster Spielklasse sind seitdem nicht mehr dazu kommen. Das liegt vor allem daran, weil Parker gerade dabei ist, sein Fachabitur abzuschließen. Morgens Schule, nachmittags Training, abends lernen oder Hausaufgaben machen – so sieht der nicht ganz entspannte Stundenplan des Angreifers aus.

Devante Parker ist an diesem Montag gerade 19 Jahre alt geworden, er könnte also noch bei den A-Junioren der Mainzer mitspielen. Aber sein Weg hat ihn bereits in den Profifußball geführt. Er ist inzwischen fester Bestandteil der U 23 des FSV in der 3. Liga. "Das ist im Moment genau richtig für mich. Dort wird richtiger Männerfußball gespielt. Für meine Entwicklung ist das optimal", sagt Parker. "Körperlich und geistig ist das sehr anstrengend. Aber es bringt mich auf jeden Fall weiter."



Zeigt's uns! DFB.de stellt die "Gesichter der 3. Liga" in seiner Serie vor. Heute: Devante Parker, der aktuell beim 1. FSV Mainz 05 II in der 3. Liga spielt, aber auch schon Bundesliga-Luft schnuppern durfte.

Als Devante Parker den nächsten Schritt nach vorne macht, schaut er noch einmal zurück. Ein letztes Mal wirft er den Blick nach hinten. Er sieht 30.000 Fans in der Coface Arena des FSV Mainz 05. Er sieht die gegnerische Mannschaft, Hannover 96. Und dann betritt er mit dem rechten Fuß zuerst den Rasen und ist auf einmal Bundesliga-Profi. Von der einen Sekunde auf die andere. Das war im August des vergangenen Jahres und ist damit inzwischen ein Dreivierteljahr her.

"Für mich ist an diesem Tag ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich hatte schon als kleiner Junge den Wunsch, irgendwann mal in der Bundesliga zu spielen", sagt Parker. Es war zwar nur eine Einwechslung, es war zwar nur für zehn Minuten. Das Spiel endete 0:0, keine Tore, kaum Schlagzeilen. Aber in Parkers Lebenslauf war es ein ganz wichtiger Eckpunkt – einmal Bundesligaspieler, immer Bundesligaspieler.

"Dort wird richtiger Männerfußball gespielt"

Mehr Partien in Deutschlands höchster Spielklasse sind seitdem nicht mehr dazu kommen. Das liegt vor allem daran, weil Parker gerade dabei ist, sein Fachabitur abzuschließen. Morgens Schule, nachmittags Training, abends lernen oder Hausaufgaben machen – so sieht der nicht ganz entspannte Stundenplan des Angreifers aus.

Devante Parker ist an diesem Montag gerade 19 Jahre alt geworden, er könnte also noch bei den A-Junioren der Mainzer mitspielen. Aber sein Weg hat ihn bereits in den Profifußball geführt. Er ist inzwischen fester Bestandteil der U 23 des FSV in der 3. Liga. "Das ist im Moment genau richtig für mich. Dort wird richtiger Männerfußball gespielt. Für meine Entwicklung ist das optimal", sagt Parker. "Körperlich und geistig ist das sehr anstrengend. Aber es bringt mich auf jeden Fall weiter."

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Den Bruder als Vorbild

Am Samstag (14 Uhr) steht für die abstiegsbedrohten Mainzer mit dem Auswärtsspiel bei Preußen Münster die nächste große Hürde auf dem Programm. Der FSV ist Aufsteiger, derzeit Drittletzter der Tabelle. Die Preußen träumen vom Sprung in die 2. Bundesliga, derzeit sind sie Dritter. "Wir sind eine sehr junge Mannschaft", sagt Parker. "Da ist es ganz egal, gegen wen wir antreten müssen. Jedes Spiel ist eine Herausforderung. Wir müssen in Münster alles geben, um dort bestehen zu können."

Parker weiß ganz genau, wofür er all die Mühen auf sich nimmt. Sein großes Vorbild kommt aus der eigenen Familie und ist drei Jahre älter. Devantes Bruder Shawn Parker ist vor der Saison vom FSV Mainz 05 zum FC Augsburg gewechselt: "Shawn ist den gleichen Weg gegangen. Er ist ebenfalls im Nachwuchsbereich in Mainz groß geworden, und er hat es jetzt bis in die Bundesliga geschafft. Das ist auch mein Ziel."

Obwohl sie knapp 400 Kilometer voneinander entfernt wohnen, ist ihr Kontakt sehr eng: "Wir tauschen uns regelmäßig aus, entweder wir telefonieren oder wir schreiben uns Nachrichten. Besonders natürlich nach den Spielen. Ich finde es großartig, welche Entwicklung er genommen hat. Daran möchte ich mich gerne orientieren."

Gedanken über den Fußball hinaus

Devante Parker ist dabei durchaus auf dem richtigen Weg. Nachdem er bereits für verschiedene Junioren-Nationalmannschaften des DFB zum Einsatz gekommen ist, ist er mittlerweile bei der U 19 von Marcus Sorg angekommen. Am kommenden Donnerstag (26. März, 12 Uhr) steht in der Slowakei ein weiteres EM-Qualifikationsspiel auf dem Programm.

"Jede Begegnung für Deutschland ist für mich ein absoluter Höhepunkt. Ich bin immer wieder stolz darauf, wenn ich das DFB-Trikot tragen darf", betont Parker. Auf fünf Einsätze bei den U 19-Junioren kann er bereits verweisen. Vielleicht wären es sogar schon mehr, wenn er einen Lehrgang nicht hätte absagen müssen: "Aber da hatte ich einfach wichtige schulische Verpflichtungen. Im Moment steht bei mir das Fachabitur voll im Fokus. Da möchte ich unbedingt einen guten Abschluss hinbekommen. Denn wer weiß schon, wie es mit dem Fußball weitergeht. Eine schwere Verletzung und alles kann vorbei sein."

Es sind weise Worte eines gerade 19-Jährigen. Es sind weise Worte, die vor allem eines zeigen: Devante Parker hat mehr im Kopf hat als Tore, Titel, Träume.