Deutschland unterliegt Brasilien mit 0:2

Die deutsche Nationalmannschaft hat das WM-Finale vor 70.000 Zuschauern im "International Stadium Yokohama" gegen Brasilien trotz großem Einsatz mit 0:2 (0:0) verloren. Brasilien sicherte sich damit die fünfte WM-Krone nach 1958, 1962, 1970 und 1994. Deutschland kann allerdings erhobenen Hauptes als Vize-Weltmeister von der WM 2002 in Korea und Japan heimkehren.

In einer ausgeglichenen Begegnung erzielte Brasiliens Stürmerstar Ronaldo nach der Pause beide Treffer für sein Team (67., 79.) und sicherte sich damit zugleich mit acht Toren den "Goldenen Schuh" als bester WM-Torschütze.

DFB-Elf hatte jeweils den besseren Start

Das DFB-Team bestimmte zu Beginn die Partie und kam vor allem über die Flügel immer wieder gefährlich vor das von Keeper Marcos gehütete brasilianische Tor. Auf der Gegenseite tauchte Ronaldo zweimal frei vor Torhüter Oliver Kahn auf, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. In der 42. Minute verzog Kleberson aus 16 Metern knapp. In der 45. Minute traf er aus ähnlicher Distanz die Latte. Ronaldo scheiterte fast mit dem Pausenpfiff aus elf Metern am glänzend reagierenden Kahn.

Der zweite Durchgang sah erneut die deutsche Mannschaft im Vorwärtsgang. Nach einer Ecke von Oliver Neuville scheiterte Jens Jeremies mit einem Flugkopfball aus acht Metern nur knapp. Die Völler-Schützlinge setzten nach: In der 49. Minute lenkte Marcos einen wuchtigen Freistoß von Neuville aus 35 Metern mit Mühe an den Pfosten. Die Brasilianer bleiben bei ihren Angriffsbemühungen dagegen immer wieder in der von Carsten Ramelow gut organisierten deutschen Abwehr hängen.

In der 67. Spielminute passierte es dann aber doch: Rivaldo zog aus 20 Metern ansatzlos ab, Oliver Kahn konnte den Ball nicht festhalten und Ronaldo staubte aus fünf Metern zum 1:0 ab. Die DFB-Auswahl warf nun alles nach vorne, Oliver Bierhoff kam in der 74. Minute für Miroslav Klose, drei Minuten später ersetzte Gerald Asamoah Jens Jeremies. Doch wieder schlugen die Brasilianer zu und erneut war es Ronaldo, der in der 79. Minute von der Strafraumgrenze einschoss. Bierhoff hatte in der 83. Minute noch eine große Chance, doch erneut parierte Marcos.

Kahn spielt mit Finger-Verletzung

Bei einem Zusammenprall Mitte der zweiten Hälfte zog sich Kahn eine Verletzung an der rechten Hand zu. "Ein Band im Finger ist gerissen", teilte der Torhüter nach der Partie mit.

Rund um den Globus verfolgten rund 1,5 Milliarden Menschen die Partie am Fernseher. Das erklärte Francis Tellier vom "Host Broadcast Service", der das weltweite Signal für die Übertragung der WM-Spiele produziert. Insgesamt rechnete Tellier die TV-Zuschauerzahl bei den 64 WM-Partien auf 40 Milliarden hoch. [js]


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Die deutsche Nationalmannschaft hat das WM-Finale vor 70.000 Zuschauern im "International Stadium Yokohama" gegen Brasilien trotz großem Einsatz mit 0:2 (0:0) verloren. Brasilien sicherte sich damit die fünfte WM-Krone nach 1958, 1962, 1970 und 1994. Deutschland kann allerdings erhobenen Hauptes als Vize-Weltmeister von der WM 2002 in Korea und Japan heimkehren.



In einer ausgeglichenen Begegnung erzielte Brasiliens Stürmerstar Ronaldo nach der Pause beide Treffer für sein Team (67., 79.) und sicherte sich damit zugleich mit acht Toren den "Goldenen Schuh" als bester WM-Torschütze.



DFB-Elf hatte jeweils den besseren Start


Das DFB-Team bestimmte zu Beginn die Partie und kam vor allem über die Flügel immer wieder gefährlich vor das von Keeper Marcos gehütete brasilianische Tor. Auf der Gegenseite tauchte Ronaldo zweimal frei vor Torhüter Oliver Kahn auf, konnte seine Chancen aber nicht nutzen. In der 42. Minute verzog Kleberson aus 16 Metern knapp. In der 45. Minute traf er aus ähnlicher Distanz die Latte. Ronaldo scheiterte fast mit dem Pausenpfiff aus elf Metern am glänzend reagierenden Kahn.


Der zweite Durchgang sah erneut die deutsche Mannschaft im Vorwärtsgang. Nach einer Ecke von Oliver Neuville scheiterte Jens Jeremies mit einem Flugkopfball aus acht Metern nur knapp. Die Völler-Schützlinge setzten nach: In der 49. Minute lenkte Marcos einen wuchtigen Freistoß von Neuville aus 35 Metern mit Mühe an den Pfosten. Die Brasilianer bleiben bei ihren Angriffsbemühungen dagegen immer wieder in der von Carsten Ramelow gut organisierten deutschen Abwehr hängen.



[bild2]In der 67. Spielminute passierte es dann aber doch: Rivaldo zog aus 20 Metern ansatzlos ab, Oliver Kahn konnte den Ball nicht festhalten und Ronaldo staubte aus fünf Metern zum 1:0 ab. Die DFB-Auswahl warf nun alles nach vorne, Oliver Bierhoff kam in der 74. Minute für Miroslav Klose, drei Minuten später ersetzte Gerald Asamoah Jens Jeremies. Doch wieder schlugen die Brasilianer zu und erneut war es Ronaldo, der in der 79. Minute von der Strafraumgrenze einschoss. Bierhoff hatte in der 83. Minute noch eine große Chance, doch erneut parierte Marcos.



Kahn spielt mit Finger-Verletzung


Bei einem Zusammenprall Mitte der zweiten Hälfte zog sich Kahn eine Verletzung an der rechten Hand zu. "Ein Band im
Finger ist gerissen", teilte der Torhüter nach der Partie mit.



Rund um den Globus verfolgten rund 1,5 Milliarden Menschen die Partie am Fernseher. Das erklärte Francis Tellier vom "Host Broadcast Service", der das weltweite Signal für die Übertragung der WM-Spiele produziert. Insgesamt rechnete Tellier die TV-Zuschauerzahl bei den 64 WM-Partien auf 40 Milliarden hoch.