Deutschland nach 4:1 gegen England im Viertelfinale

Sieg im Klassiker: Die deutsche Nationalmannschaft hat das WM-Achtelfinale in Bloemfontein gegen England mit 4:1 (2:1) gewonnen. In einer packenden und dramatischen Begegnung trafen Miroslav Klose (20.) und Lukas Podolski (32.), Matt Uspon (37.) brachte die "Three Lions" noch vor der Pause wieder heran. Thomas Müller mit einem Doppelpack machte dann den Einzug in die Runde der letzten Acht perfekt. Dort treffen die Deutschen in Kapstadt auf Argentinien.

Die erste gute Möglichkeit hatte die deutsche Elf. In der fünften Minute tauchte Spielmacher Mesut Özil alleine vor Englands Keeper David James auf. Der Schuss des Bremers mit dem schwächeren rechten Fuß war jedoch zu zaghaft, so dass James abwehren konnte. Es blieb erst einmal der einzige Höhepunkt, da beide Teams weitgehend das Risiko mieden. Die DFB-Auswahl wirkte zwar etwas entschlossener und aktiver, lief sich aber immer wieder in der englischen Abwehr fest.

Klose mit 50. Länderspieltor

Erst ein Stellungsfehler der Engländer führte zur deutschen Führung in der 20. Minute: Nach einem weiten Abschlag von Manuel Neuer setzte sich Klose gegen John Terry durch und beförderte den Ball im Fallen an James vorbei ins Netz. Für den 32-Jährigen war es in seinem 99. Länderspiel der 50. Treffer, zudem bereits sein zwölftes Tor bei seiner dritten WM-Teilnahme.

WM-Achtelfinale: Deutschland vs. England

In der 31. Minute hatte der Münchner nach Zuspiel von Müller sogar das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend an James. Besser machte es eine Minute später Podolski, der nach Zuspiel von Klose und erneut Müller aus spitzem Winkel traf. Das 40. Länderspieltor des Kölners war erneut von der schlechten Abwehrarbeit der Engländer begünstigt.

Die Engländer, lautstark angefeuert von rund 20.000 Fans im "Free State" Stadion in Bloemfontein, darunter "Rolling Stone" Mick Jagger, zeigten vor dem jungen deutschen Team viel Respekt. Wayne Rooney hing meist in der Luft, von Steven Gerrard und Frank Lampard kam aus dem Mittelfeld zu wenig Unterstützung. Der Spielaufbau wirkte behäbig und uninspiriert. Daher kam der Anschlusstreffer für England durch Upson in der 37. Minute etwas überraschend. Glück hatten die Deutschen, als ein Schuss von Lampard von der Latte hinter die Linie prallte (38.), doch Schiedsrichter Jorge Larrionda und sein Assistent Mauricio Espinosa (beide Uruguay) dies nicht gesehen hatten.

Doppelpack von Thomas Müller in Hälfte zwei

In der zweiten Hälfte geriet Deutschland zunächst unter Druck - doch ein von Jerome Boateng eingeleiteter Konter brachte das 3:1 für die DFB-Auswahl. Thomas Müller passte auf Bastian Schweinsteiger, der wieder Müller freispielte - und der Bayern-Stürmer schoss aus zehn Metern ein (67.). Englands Torwart David James sah dabei nicht gut aus. Kurz darauf erhöhte Müller nach Zuspiel von Mesut Özil für die deutsche Auswahl sogar auf 4:1 (70.).

Für Bundestrainer Joachim Löw gab es vor dem Achtelfinale gegen England zwei erfreuliche Nachrichten. Er konnte die angeschlagenen Bastian Schweinsteiger und Jerome Boateng einsetzen. Schweinsteiger, dessen Ausfall wegen einer Verhärtung im Oberschenkel drohte, bildete damit wie schon in den WM-Vorrundenspielen zusammen mit Sami Khedira die "Doppel-Sechs". Boateng verteidigte wieder auf der linken Seite der Viererkette. Somit änderte Löw im Gegensatz zum 1:0 im abschließenden Vorrundenspiel gegen Ghana sein Team nur auf einer Position. Für den verletzten Cacau (Bauchmuskelzerrung) bot er wie erwartet den gegen Ghana Gelb-Rot-gesperrten Miroslav Klose von Beginn an auf. Die DFB-Auswahl, die mit dem jüngsten Kader seit 1934 in ein großes Turnier startete, wies gegen die Engländer im Schnitt nur 24,82 Jahre auf.

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Sieg im Klassiker: Die deutsche Nationalmannschaft hat das WM-Achtelfinale in Bloemfontein gegen England mit 4:1 (2:1) gewonnen. In einer packenden und dramatischen Begegnung trafen Miroslav Klose (20.) und Lukas Podolski (32.), Matt Uspon (37.) brachte die "Three Lions" noch vor der Pause wieder heran. Thomas Müller mit einem Doppelpack machte dann den Einzug in die Runde der letzten Acht perfekt. Dort treffen die Deutschen in Kapstadt auf Argentinien.

Die erste gute Möglichkeit hatte die deutsche Elf. In der fünften Minute tauchte Spielmacher Mesut Özil alleine vor Englands Keeper David James auf. Der Schuss des Bremers mit dem schwächeren rechten Fuß war jedoch zu zaghaft, so dass James abwehren konnte. Es blieb erst einmal der einzige Höhepunkt, da beide Teams weitgehend das Risiko mieden. Die DFB-Auswahl wirkte zwar etwas entschlossener und aktiver, lief sich aber immer wieder in der englischen Abwehr fest.

Klose mit 50. Länderspieltor

Erst ein Stellungsfehler der Engländer führte zur deutschen Führung in der 20. Minute: Nach einem weiten Abschlag von Manuel Neuer setzte sich Klose gegen John Terry durch und beförderte den Ball im Fallen an James vorbei ins Netz. Für den 32-Jährigen war es in seinem 99. Länderspiel der 50. Treffer, zudem bereits sein zwölftes Tor bei seiner dritten WM-Teilnahme.

WM-Achtelfinale: Deutschland vs. England

In der 31. Minute hatte der Münchner nach Zuspiel von Müller sogar das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber freistehend an James. Besser machte es eine Minute später Podolski, der nach Zuspiel von Klose und erneut Müller aus spitzem Winkel traf. Das 40. Länderspieltor des Kölners war erneut von der schlechten Abwehrarbeit der Engländer begünstigt.

Die Engländer, lautstark angefeuert von rund 20.000 Fans im "Free State" Stadion in Bloemfontein, darunter "Rolling Stone" Mick Jagger, zeigten vor dem jungen deutschen Team viel Respekt. Wayne Rooney hing meist in der Luft, von Steven Gerrard und Frank Lampard kam aus dem Mittelfeld zu wenig Unterstützung. Der Spielaufbau wirkte behäbig und uninspiriert. Daher kam der Anschlusstreffer für England durch Upson in der 37. Minute etwas überraschend. Glück hatten die Deutschen, als ein Schuss von Lampard von der Latte hinter die Linie prallte (38.), doch Schiedsrichter Jorge Larrionda und sein Assistent Mauricio Espinosa (beide Uruguay) dies nicht gesehen hatten.

Doppelpack von Thomas Müller in Hälfte zwei

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In der zweiten Hälfte geriet Deutschland zunächst unter Druck - doch ein von Jerome Boateng eingeleiteter Konter brachte das 3:1 für die DFB-Auswahl. Thomas Müller passte auf Bastian Schweinsteiger, der wieder Müller freispielte - und der Bayern-Stürmer schoss aus zehn Metern ein (67.). Englands Torwart David James sah dabei nicht gut aus. Kurz darauf erhöhte Müller nach Zuspiel von Mesut Özil für die deutsche Auswahl sogar auf 4:1 (70.).

Für Bundestrainer Joachim Löw gab es vor dem Achtelfinale gegen England zwei erfreuliche Nachrichten. Er konnte die angeschlagenen Bastian Schweinsteiger und Jerome Boateng einsetzen. Schweinsteiger, dessen Ausfall wegen einer Verhärtung im Oberschenkel drohte, bildete damit wie schon in den WM-Vorrundenspielen zusammen mit Sami Khedira die "Doppel-Sechs". Boateng verteidigte wieder auf der linken Seite der Viererkette. Somit änderte Löw im Gegensatz zum 1:0 im abschließenden Vorrundenspiel gegen Ghana sein Team nur auf einer Position. Für den verletzten Cacau (Bauchmuskelzerrung) bot er wie erwartet den gegen Ghana Gelb-Rot-gesperrten Miroslav Klose von Beginn an auf. Die DFB-Auswahl, die mit dem jüngsten Kader seit 1934 in ein großes Turnier startete, wies gegen die Engländer im Schnitt nur 24,82 Jahre auf.