Deutsche U 21 gewinnt deutlich 5:2 in Österreich

Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat durch ein 5:2 (2:1) in Österreich einen wichtigen Schritt in Richtung Sieg beim Vier-Nationen-Turnier gemacht. Beim Erfolg in Wiener Neustadt trafen Mustafa Kucukovic, Marc Andre Kruska, Robert Fleßers, Serkan Calik und Rouwen Hennings für die Mannschaft von DFB-Trainer Dieter Eilts.

"Mit dem Resultat bin ich natürlich zufrieden, mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, jedoch nicht", sagte Eilts: "Wir sind nicht in den Rhythmus gekommen und hatten zu viele einfache Ballverluste."

In einer überlegen geführten ersten Hälfte ging die deutsche Mannschaft in der 20. Minute durch Kucukovic von der SpVgg Greuther Fürth in Führung. Der Stürmer war nach einer sehenswerten Vorbereitung von Marcel Heller (Eintracht Frankfurt) im zweiten Versuch erfolgreich. Zehn Minuten später erhöhte der Dortmunder Kruska mit einem von Niklas Hoheneder abgefälschten Distanzschuss auf 2:0 für die DFB-Elf (30.). Die Gastgeber kamen durch einen von Besian Idrizaj verwandelten Foulelfmeter in der 43. Minute zum Anschlusstreffer. Der Gladbacher Robert Fleßers hatte Emin Sulimai im Strafraum gefoult.

Österreich kam besser in die zweite Halbzeit und durch einen Kopfball von Marko Stankovic zum 2:2 (49.). Doch das deutsche Team ließ sich von dem Ausgleich nicht beeindrucken und ging durch Fleßers erneut in Führung (64.). In der munteren Schlussphase erhöhten die eingewechselten Calik (Rot-Weiss Essen) in der 84. Minute und Hennings (Hamburger SV) in der Schlussminute auf 5:2 für die Eilts-Truppe.

Eilts will Kandidaten-Kreis weiter einengen

Statt ergebnisorientierten Fußball zu spielen, will der Europameister von 1996 den Kreis der Kandidaten für die im September beginnende Qualifikation zur U 21-Europameisterschaft 2009 in Schweden weiter eingrenzen. "Die neue U 21 nimmt immer mehr konkrete Konturen an", erklärt Eilts. Der Kern der Mannschaft stehe bereits und setze sich aus etablierten Spielern aus der Bundesliga zusammen.

Auf einige dieser bewährten Kräfte muss Eilts allerdings auch am Dienstag (ab 20.15 Uhr/live im DSF) im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion gegen Tschechiens U 21 verzichten. So hatte Bundestrainer Joachim Löw erstmals Abwehrspieler Gonzalo Castro in den 20-köpfigen Kader der A-Nationalmannschaft berufen, die am Samstag in Prag (20.45 Uhr/live in der ARD) in der EM-Qualifikation zum Spitzenspiel der Gruppe D bei den Tschechen antritt und am Mittwoch (20 Uhr/live im ZDF) zum Test Dänemark in Duisburg empfängt.

"U 21 bleibt wichtigste Plattform auf dem Sprung nach oben"

Allerdings freut sich Eilts über seine beförderten Talente. "Die U 21 ist und bleibt die wichtigste Plattform auf dem Sprung nach oben. Es ist das Ziel aller DFB-Trainer, möglichst viele Spieler über die U-Mannschaften an die A-Nationalmannschaft heranzuführen", erklärt der Coach und bewertet "alles, was die individuelle Entwicklung der Spieler fördert", als positiv. "Gonzalo Castro wird durch die Nominierung einen weiteren Schritt nach vorn machen. Diese Erfahrung wird er wieder in die U 21 hineintragen", sagt Eilts.

Um die Entwicklung der Talente voranzutreiben, soll die Verzahnung zwischen U 21 und A-Team verstärkt werden. Gemeinsame Termine, wie am Dienstag ein gemeinsames Essen mit Löws gesamtem Kader, sollen auch künftig genauso stattfinden wie der zuvor durchgeführte Leistungstest.

Zudem fordert Eilts eine Ausweitung der EM-Endrunde von acht auf 16 Mannschaften. "Eine Endrunde mit 16 Mannschaften wäre absolut angemessen und hätte auch nur einen Spieltag mehr", sagte Eilts dem kicker. Zudem erhöht sich dadurch die Chance, tatsächlich an der Endrunde teilzunehmen und bei einem großen Turnier wichtige Erfahrungen zu sammeln. Im Herbst war die deutsche U 21 an England gescheitert und verpasste die EM-Endrunde 2007, die vom 10. bis 23. Juni in den Niederlanden ausgetragen wird.

Das Ziel heißt Schweden 2009

Bei der Europäischen Fußball-Union UEFA wird bereits erwogen, eine Erweiterung vorzunehmen. "Ich hoffe, dass es nicht bei Überlegungen bleibt, sondern dass sie auch in die Tat umgesetzt werden", erklärt Eilts. Zuvor aber heißt das Ziel Schweden 2009, für das nur sieben freie Plätze neben dem Gastgeber zur Verfügung stehen. Mit den Spielen in Österreich und gegen Tschechien soll nun der Grundstein gelegt werden, um im September erfolgreich in die Qualifikation gegen Israel, Nordirland, Moldawien und Luxemburg zu starten.

Weitere Informationen zur U 21-Nationalmannschaft finden Sie hier.

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Die deutsche U 21-Nationalmannschaft hat durch ein 5:2 (2:1) in Österreich einen wichtigen Schritt in Richtung Sieg beim Vier-Nationen-Turnier gemacht. Beim Erfolg in Wiener Neustadt trafen Mustafa Kucukovic, Marc Andre Kruska, Robert Fleßers, Serkan Calik und Rouwen Hennings für die Mannschaft von DFB-Trainer Dieter Eilts.

"Mit dem Resultat bin ich natürlich zufrieden, mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, jedoch nicht", sagte Eilts: "Wir sind nicht in den Rhythmus gekommen und hatten zu viele einfache Ballverluste."

In einer überlegen geführten ersten Hälfte ging die deutsche Mannschaft in der 20. Minute durch Kucukovic von der SpVgg Greuther Fürth in Führung. Der Stürmer war nach einer sehenswerten Vorbereitung von Marcel Heller (Eintracht Frankfurt) im zweiten Versuch erfolgreich. Zehn Minuten später erhöhte der Dortmunder Kruska mit einem von Niklas Hoheneder abgefälschten Distanzschuss auf 2:0 für die DFB-Elf (30.). Die Gastgeber kamen durch einen von Besian Idrizaj verwandelten Foulelfmeter in der 43. Minute zum Anschlusstreffer. Der Gladbacher Robert Fleßers hatte Emin Sulimai im Strafraum gefoult.

Österreich kam besser in die zweite Halbzeit und durch einen Kopfball von Marko Stankovic zum 2:2 (49.). Doch das deutsche Team ließ sich von dem Ausgleich nicht beeindrucken und ging durch Fleßers erneut in Führung (64.). In der munteren Schlussphase erhöhten die eingewechselten Calik (Rot-Weiss Essen) in der 84. Minute und Hennings (Hamburger SV) in der Schlussminute auf 5:2 für die Eilts-Truppe.

Eilts will Kandidaten-Kreis weiter einengen

Statt ergebnisorientierten Fußball zu spielen, will der Europameister von 1996 den Kreis der Kandidaten für die im September beginnende Qualifikation zur U 21-Europameisterschaft 2009 in Schweden weiter eingrenzen. "Die neue U 21 nimmt immer mehr konkrete Konturen an", erklärt Eilts. Der Kern der Mannschaft stehe bereits und setze sich aus etablierten Spielern aus der Bundesliga zusammen.

Auf einige dieser bewährten Kräfte muss Eilts allerdings auch am Dienstag (ab 20.15 Uhr/live im DSF) im Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion gegen Tschechiens U 21 verzichten. So hatte Bundestrainer Joachim Löw erstmals Abwehrspieler Gonzalo Castro in den 20-köpfigen Kader der A-Nationalmannschaft berufen, die am Samstag in Prag (20.45 Uhr/live in der ARD) in der EM-Qualifikation zum Spitzenspiel der Gruppe D bei den Tschechen antritt und am Mittwoch (20 Uhr/live im ZDF) zum Test Dänemark in Duisburg empfängt.

"U 21 bleibt wichtigste Plattform auf dem Sprung nach oben"

Allerdings freut sich Eilts über seine beförderten Talente. "Die U 21 ist und bleibt die wichtigste Plattform auf dem Sprung nach oben. Es ist das Ziel aller DFB-Trainer, möglichst viele Spieler über die U-Mannschaften an die A-Nationalmannschaft heranzuführen", erklärt der Coach und bewertet "alles, was die individuelle Entwicklung der Spieler fördert", als positiv. "Gonzalo Castro wird durch die Nominierung einen weiteren Schritt nach vorn machen. Diese Erfahrung wird er wieder in die U 21 hineintragen", sagt Eilts.

Um die Entwicklung der Talente voranzutreiben, soll die Verzahnung zwischen U 21 und A-Team verstärkt werden. Gemeinsame Termine, wie am Dienstag ein gemeinsames Essen mit Löws gesamtem Kader, sollen auch künftig genauso stattfinden wie der zuvor durchgeführte Leistungstest.

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Zudem fordert Eilts eine Ausweitung der EM-Endrunde von acht auf 16 Mannschaften. "Eine Endrunde mit 16 Mannschaften wäre absolut angemessen und hätte auch nur einen Spieltag mehr", sagte Eilts dem kicker. Zudem erhöht sich dadurch die Chance, tatsächlich an der Endrunde teilzunehmen und bei einem großen Turnier wichtige Erfahrungen zu sammeln. Im Herbst war die deutsche U 21 an England gescheitert und verpasste die EM-Endrunde 2007, die vom 10. bis 23. Juni in den Niederlanden ausgetragen wird.

Das Ziel heißt Schweden 2009

Bei der Europäischen Fußball-Union UEFA wird bereits erwogen, eine Erweiterung vorzunehmen. "Ich hoffe, dass es nicht bei Überlegungen bleibt, sondern dass sie auch in die Tat umgesetzt werden", erklärt Eilts. Zuvor aber heißt das Ziel Schweden 2009, für das nur sieben freie Plätze neben dem Gastgeber zur Verfügung stehen. Mit den Spielen in Österreich und gegen Tschechien soll nun der Grundstein gelegt werden, um im September erfolgreich in die Qualifikation gegen Israel, Nordirland, Moldawien und Luxemburg zu starten.

Weitere Informationen zur U 21-Nationalmannschaft finden Sie hier.