Deutsch-israelisches Autorenteam spielt in Berlin

Mit geschlossenen Teamleistungen, aber auch durch literarische Sololäufe bereichert die deutsche Autoren-Nationalmannschaft immer wieder die bekanntlich ohnehin quicklebendige Welt des Fußballs. Seit 2010 und einem 5:4 über die Türkei ist es amtlich: die in Deutschland tätigen Schriftsteller sind tatsächlich Europas beste Fußballer. Moritz Rinkes "Also sprach Metzelder zu Mertesacker" wurde zum Sportbuch des Jahres 2012 gewählt, und auch Albert Ostermaiers Gedichtsammlung "Der Torwart ist immer dort wo es weh tut" genauso wie seine "Ode an Kahn" gehören zum Fußball-Kanon. Ganze Stehblöcke rezitieren die Ode auswendig. Okay, das ist vielleicht etwas übertrieben. Jedenfalls verstärkt sich die von der DFB-Kulturstiftung geförderte Autonama nun mit einigen schreibenden Kollegen aus Israel.

Im Rahmen des deutsch-israelischen Symposiums "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen", bestreitet diese deutsch-israelische Schriftstellermannschaft am 13. April in Berlin ein Freundschaftsspiel. Um 14 Uhr wird das Spiel gegen eine Oberstufenauswahl des Ernst-Abbe-Gymnasiums auf dem Sportplatz Maybachufer, Pflügerstraße 42-46 in Berlin-Neukölln angepfiffen.

Schon 2008 stiftete ein Fußballspiel, initiiert durch die DFB-Kulturstiftung, einen Dialog zwischen den deutschen und israelischen Autoren. Hier lernten sich die Herausgeber der Anthologie "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen" kennen. So wie damals eine spielerische Brücke geschlagen wurde, soll auch dieses Match Brücken schlagen. Viele der 20.000 Israelis, die nach Berlin gezogen sind, leben in den stark migrantisch-muslimisch geprägten Kiezen Neukölln und Kreuzberg. So entstand die Idee gemeinsam mit der DFB-Kulturstiftung hier ein multikulturelles Verständigungsmatch auszutragen.

Vertieft wird die Begegnung anschließend in der Schule. Die fußballspielenden Schriftsteller besuchen das Ernst-Abbe-Gymnasium, um mit den Schülern der Oberstufe über das Schreiben, das Schriftstellerdasein, den Fußball und über ihren Blick auf Israel zu reden. Die Mannschaften werden eine bunte Mischung sein aus Oberstufenschülern und Lehrern des Gymnasiums, aus der israelischern Autorennationalmannschaft mit Ori Kerman, Roi Shani und Dovi Keich, aus der deutschen Auswahl mit Norbert Kron, Moritz Rinke, Albert Ostermaier, Jochen Schmidt, und aus den fußballspielenden Teilnehmern des Symposiums Amichai Shalev und Assaf Gavron.

[dfb]

Mit geschlossenen Teamleistungen, aber auch durch literarische Sololäufe bereichert die deutsche Autoren-Nationalmannschaft immer wieder die bekanntlich ohnehin quicklebendige Welt des Fußballs. Seit 2010 und einem 5:4 über die Türkei ist es amtlich: die in Deutschland tätigen Schriftsteller sind tatsächlich Europas beste Fußballer. Moritz Rinkes "Also sprach Metzelder zu Mertesacker" wurde zum Sportbuch des Jahres 2012 gewählt, und auch Albert Ostermaiers Gedichtsammlung "Der Torwart ist immer dort wo es weh tut" genauso wie seine "Ode an Kahn" gehören zum Fußball-Kanon. Ganze Stehblöcke rezitieren die Ode auswendig. Okay, das ist vielleicht etwas übertrieben. Jedenfalls verstärkt sich die von der DFB-Kulturstiftung geförderte Autonama nun mit einigen schreibenden Kollegen aus Israel.

Im Rahmen des deutsch-israelischen Symposiums "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen", bestreitet diese deutsch-israelische Schriftstellermannschaft am 13. April in Berlin ein Freundschaftsspiel. Um 14 Uhr wird das Spiel gegen eine Oberstufenauswahl des Ernst-Abbe-Gymnasiums auf dem Sportplatz Maybachufer, Pflügerstraße 42-46 in Berlin-Neukölln angepfiffen.

Schon 2008 stiftete ein Fußballspiel, initiiert durch die DFB-Kulturstiftung, einen Dialog zwischen den deutschen und israelischen Autoren. Hier lernten sich die Herausgeber der Anthologie "Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen" kennen. So wie damals eine spielerische Brücke geschlagen wurde, soll auch dieses Match Brücken schlagen. Viele der 20.000 Israelis, die nach Berlin gezogen sind, leben in den stark migrantisch-muslimisch geprägten Kiezen Neukölln und Kreuzberg. So entstand die Idee gemeinsam mit der DFB-Kulturstiftung hier ein multikulturelles Verständigungsmatch auszutragen.

Vertieft wird die Begegnung anschließend in der Schule. Die fußballspielenden Schriftsteller besuchen das Ernst-Abbe-Gymnasium, um mit den Schülern der Oberstufe über das Schreiben, das Schriftstellerdasein, den Fußball und über ihren Blick auf Israel zu reden. Die Mannschaften werden eine bunte Mischung sein aus Oberstufenschülern und Lehrern des Gymnasiums, aus der israelischern Autorennationalmannschaft mit Ori Kerman, Roi Shani und Dovi Keich, aus der deutschen Auswahl mit Norbert Kron, Moritz Rinke, Albert Ostermaier, Jochen Schmidt, und aus den fußballspielenden Teilnehmern des Symposiums Amichai Shalev und Assaf Gavron.