Der Weg ins Finale: Titelverteidiger Potsdam trifft auf Gütersloh

Bereits zum dritten Mal seit der Einführung der Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft im Jahr 2000 stehen sich heute (ab 11 Uhr) die U 17-Mannschaften des 1. FFC Turbine Potsdam und des FSV Gütersloh 2009 im Finale um die nationale B-Juniorinnen-Krone gegenüber.

Bei den ersten beiden Auflagen 2003 (1:0) und 2005 (3:0), jeweils noch vor der Einführung der dreigleisigen B-Juniorinnen-Bundesliga (ab 2012), hatte der Rekordmeister und Titelverteidiger aus Potsdam (insgesamt zehn Meisterschaften) gegen die Ostwestfälinnen das bessere Ende für sich. Daran will die Mannschaft von Turbine-Trainer Sven Weigang auch beim dritten Endspielduell mit dem FSV anknüpfen. Die von Jacqueline Dünker trainierten Gütersloherinnen hoffen bei ihrer fünften Finalteilnahme auf den zweiten Titelgewinn nach 2002 (2:1 gegen den FCR 2001/heute MSV Duisburg). DFB.de zeichnet den Weg ins Finale, das im Waldstadion Ludwigsfelde ausgetragen wird, für beide Mannschaften nach.

Turbine in der Liga: Spannend wie nie

Der Gewinn der Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost war für den aktuellen Deutschen Meister und jetzigen Finalisten 1. FFC Turbine Potsdam alles andere als ein Selbstläufer. Erst am letzten Spieltag brachten die Brandenburgerinnen den Titelgewinn und damit die Qualifikation für die Endrunde durch einen 3:1 (3:0)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen in einer Neuauflage des Vorjahresendspiels unter Dach und Fach. Mit 43 Punkten hielt Turbine die drei Titelkonkurrenten FF USV Jena (42 Zähler), Magdeburger FFC (41) und VfL Wolfsburg (40) nur knapp auf Distanz.

"Wir hatten die Meisterschaft durch unsere 0:1-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Magdeburger FFC kurz vor dem Saisonende nicht mehr selbst in der Hand. Dass wir auf Schützenhilfe hoffen mussten, war neu für uns", erinnert sich Potsdams Erfolgstrainer Weigang an den Saisonendspurt: "Die Konkurrenz hat dann auf den letzten Metern noch einmal gepatzt. Vielleicht war der eher ungewohnte Druck zu hoch. Es war insgesamt sicher die spannendste Saison, seit ich in Potsdam bin." Am Ende hatte der Titelverteidiger jedoch die meisten Treffer aller Nord/Nordost-Teams erzielt (82) und nach Jena (13 Gegentreffer) auch die wenigsten Tore kassiert (15). Melissa Kössler belegte mit 23 Saisontreffern in der Torschützenliste Platz zwei hinter Anna-Lena Stolze vom VfL Wolfsburg (24).

Turbine-Torjägerin Melissa Kössler lässt Titelverteidiger jubeln

Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft bekam es Turbine Potsdam mit dem souverän Süd-Titelträger TSG 1899 Hoffenheim zu tun, der 2012 mit einem 3:1-Finalsieg in Sinsheim gegen Potsdam seinen bisher einzigen nationalen Juniorinnen-Titel geholt hatte. Zum Vergleich: Die TSG hatte in der Süd-Staffel während der regulären Spielzeit nur eine Partie verloren und 49 von 54 Zählern geholt.

Auch dem aktuellen Deutschen Meister bereiteten die Kraichgauerinnen erhebliche Probleme, holten beim 2:2 im Hinspiel zweimal einen Rückstand auf. Zunächst traf Lätizia Radloff (8.) mit einem direkten Freistoß zur Potsdamer Führung. Paulina Käte Krumbiegel (25.) glich für die Mannschaft von TSG-Trainer Paul Weis aber aus. Kurz vor der Halbzeit gelang Turbine-Torjägerin Melissa Kössler (38.) nach einem Alleingang das 2:1. Den Endstand stellte Romy Bahmer (67.) für Hoffenheim her.

Die Chance, den Finaleinzug vor eigenem Publikum perfekt zu machen, konnte die TSG allerdings nicht nutzen, unterlag 0:1 (0:1). Schützin des entscheidenden Tores für Potsdam war erneut Melissa Kössler (30.). Kurz vor der Halbzeit hatte die 17 Jahre alte Offensivspielerin nach Vorarbeit von Tabea Schütt den entscheidenden Treffer markiert. In der zweiten Halbzeit hatte Hoffenheim unter anderem durch Krumbiegel einige gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen und so zumindest ein Elfmeterschießen zu erzwingen. FFC-Torhüterin Marie Heinze war jedoch auf dem Posten. Kurz vor Schluss tauchte dann noch TSG-Torfrau Janina Leitzig nach einem Freistoß vor dem gegnerischen Gehäuse auf, verfehlte das Ziel mit einem Kopfball aber ganz knapp. "Es waren zwei Duelle auf Augenhöhe", so Turbine-Trainer Weigang zu DFB-TV.



Bereits zum dritten Mal seit der Einführung der Deutschen B-Juniorinnen-Meisterschaft im Jahr 2000 stehen sich heute (ab 11 Uhr) die U 17-Mannschaften des 1. FFC Turbine Potsdam und des FSV Gütersloh 2009 im Finale um die nationale B-Juniorinnen-Krone gegenüber.

Bei den ersten beiden Auflagen 2003 (1:0) und 2005 (3:0), jeweils noch vor der Einführung der dreigleisigen B-Juniorinnen-Bundesliga (ab 2012), hatte der Rekordmeister und Titelverteidiger aus Potsdam (insgesamt zehn Meisterschaften) gegen die Ostwestfälinnen das bessere Ende für sich. Daran will die Mannschaft von Turbine-Trainer Sven Weigang auch beim dritten Endspielduell mit dem FSV anknüpfen. Die von Jacqueline Dünker trainierten Gütersloherinnen hoffen bei ihrer fünften Finalteilnahme auf den zweiten Titelgewinn nach 2002 (2:1 gegen den FCR 2001/heute MSV Duisburg). DFB.de zeichnet den Weg ins Finale, das im Waldstadion Ludwigsfelde ausgetragen wird, für beide Mannschaften nach.

Turbine in der Liga: Spannend wie nie

Der Gewinn der Meisterschaft in der Staffel Nord/Nordost war für den aktuellen Deutschen Meister und jetzigen Finalisten 1. FFC Turbine Potsdam alles andere als ein Selbstläufer. Erst am letzten Spieltag brachten die Brandenburgerinnen den Titelgewinn und damit die Qualifikation für die Endrunde durch einen 3:1 (3:0)-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen in einer Neuauflage des Vorjahresendspiels unter Dach und Fach. Mit 43 Punkten hielt Turbine die drei Titelkonkurrenten FF USV Jena (42 Zähler), Magdeburger FFC (41) und VfL Wolfsburg (40) nur knapp auf Distanz.

"Wir hatten die Meisterschaft durch unsere 0:1-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten Magdeburger FFC kurz vor dem Saisonende nicht mehr selbst in der Hand. Dass wir auf Schützenhilfe hoffen mussten, war neu für uns", erinnert sich Potsdams Erfolgstrainer Weigang an den Saisonendspurt: "Die Konkurrenz hat dann auf den letzten Metern noch einmal gepatzt. Vielleicht war der eher ungewohnte Druck zu hoch. Es war insgesamt sicher die spannendste Saison, seit ich in Potsdam bin." Am Ende hatte der Titelverteidiger jedoch die meisten Treffer aller Nord/Nordost-Teams erzielt (82) und nach Jena (13 Gegentreffer) auch die wenigsten Tore kassiert (15). Melissa Kössler belegte mit 23 Saisontreffern in der Torschützenliste Platz zwei hinter Anna-Lena Stolze vom VfL Wolfsburg (24).

Turbine-Torjägerin Melissa Kössler lässt Titelverteidiger jubeln

Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft bekam es Turbine Potsdam mit dem souverän Süd-Titelträger TSG 1899 Hoffenheim zu tun, der 2012 mit einem 3:1-Finalsieg in Sinsheim gegen Potsdam seinen bisher einzigen nationalen Juniorinnen-Titel geholt hatte. Zum Vergleich: Die TSG hatte in der Süd-Staffel während der regulären Spielzeit nur eine Partie verloren und 49 von 54 Zählern geholt.

Auch dem aktuellen Deutschen Meister bereiteten die Kraichgauerinnen erhebliche Probleme, holten beim 2:2 im Hinspiel zweimal einen Rückstand auf. Zunächst traf Lätizia Radloff (8.) mit einem direkten Freistoß zur Potsdamer Führung. Paulina Käte Krumbiegel (25.) glich für die Mannschaft von TSG-Trainer Paul Weis aber aus. Kurz vor der Halbzeit gelang Turbine-Torjägerin Melissa Kössler (38.) nach einem Alleingang das 2:1. Den Endstand stellte Romy Bahmer (67.) für Hoffenheim her.

Die Chance, den Finaleinzug vor eigenem Publikum perfekt zu machen, konnte die TSG allerdings nicht nutzen, unterlag 0:1 (0:1). Schützin des entscheidenden Tores für Potsdam war erneut Melissa Kössler (30.). Kurz vor der Halbzeit hatte die 17 Jahre alte Offensivspielerin nach Vorarbeit von Tabea Schütt den entscheidenden Treffer markiert. In der zweiten Halbzeit hatte Hoffenheim unter anderem durch Krumbiegel einige gute Chancen, den Ausgleich zu erzielen und so zumindest ein Elfmeterschießen zu erzwingen. FFC-Torhüterin Marie Heinze war jedoch auf dem Posten. Kurz vor Schluss tauchte dann noch TSG-Torfrau Janina Leitzig nach einem Freistoß vor dem gegnerischen Gehäuse auf, verfehlte das Ziel mit einem Kopfball aber ganz knapp. "Es waren zwei Duelle auf Augenhöhe", so Turbine-Trainer Weigang zu DFB-TV.

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Rieke und Kleinherne schießen Gütersloh zum Staffelsieg

Während Turbine Potsdam bis zum Schluss um den Staffelsieg kämpfen musste, war die Meisterschaft in der Staffel West/Südwest für den FSV Gütersloh eine klare Sache. Die Mannschaft von Trainerin Jacqueline Dünker, die erst zu Saisonbeginn die Nachfolge von Frauen-Cheftrainer Christian Franz-Pohlmann (künftig für den Bundesligisten FF USV Jena verantwortlich) angetreten hatte, stand schon drei Runden vor dem Saisonende als Meister und erneuter Endrundenteilnehmer fest. Nach einem 4:1 am 15. Spieltag gegen den 1. FC Saarbrücken durch Treffer der beiden U 17-Europameisterinnen Annalena Rieke (3) und Sophia Kleinherne waren die Ostwestfälinnen nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.

Die Gütersloher Saison in Zahlen: 16 von 18 Spielen gewonnen, 48 Punkte eingefahren, sieben Zähler Vorsprung vor dem ärgsten Verfolger SGS Essen, 65 Tore erzielt (Bestwert in der Staffel West/Südwest), nur 17 Treffer kassiert (zweitbeste Marke nach dem 1. FC Köln/16). Der FSV hat es damit - ebenso wie Turbine Potsdam - seit der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga im Jahr 2012 immer in die Endrunde um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft geschafft. Am Ende der Premieren-Spielzeit 2012/2013 reichte es ebenfalls zum Einzug in das Endspiel, das gegen den FC Bayern München 1:3 verloren ging. Zuletzt war Gütersloh zweimal im Halbfinale gescheitert (2014 an Bayern München, 2015 am aktuellen Finalgegner aus Potsdam).

FSV-Trainerin Dünker vor dem Finale: "Tagesform wird entscheiden"

Den Grundstein für die vierte Endspielteilnahme um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft legte der FSV Gütersloh bereits im Halbfinalhinspiel. Beim Süd-Vizemeister SC Freiburg mit seinen vier U 17-Nationalspielerinnen und Europameisterinnen Vanessa Ziegler, Klara Bühl, Giulia Gwinn und Janina Minge gelang zum Auftakt ein 2:0 (1:0)-Auswärtssieg. Marie Schröder (18.) und Ann-Kathrin Goltermann (45.) erzielten die Treffer.

Dieses Polster sollte am Ende reichen, auch wenn das Rückspiel in der heimischen Tönnies-Arena in Rheda-Wiedenbrück 2:3 (2:1) verloren ging. Klara Bühl (13.) hatte die von Edgar Beck trainierten Freiburgerinnen frühzeitig in Führung gebracht. Doch noch vor der Pause schlug der FSV zurück, ging dank der Treffer von Valentina Vogt (31.) und Annalena Rieke (35.) 2:1 in Führung. Schon um ein Elfmeterschießen zu erreichen, hätte der SC Freiburg mit zwei Toren Unterschied gewinnen müssen. Zwar gelang in der Nachspielzeit nach zwei weiteren Treffern von Bühl (80.+3/80.+4) noch der späte Sieg. Das Ergebnis reichte den Gästen aus dem Breisgau aber nicht.

Damit verpasste Freiburg die erste Finalteilnahme im 2000 eingeführten Wettbewerb um die Deutsche B-Juniorinnen-Meisterschaft. "Dass wir gegen einen so spielstarken Gegner wie Freiburg das Finale erreicht haben, ist überragend", so FSV-Trainerin Dünker im Gespräch mit DFB-TV. "Jetzt werden wir auch in Potsdam alles geben. Die Tagesform wird entscheiden."

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