Es ist ein Duell zweier EM-Titelfavoriten: Die deutsche U 21-Nationalmannschaft empfängt heute (ab 20 Uhr, live bei Eurosport) in der Wiesbadener Brita-Arena die "Young Lions" aus England. Sämtliche Akteure im Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz sind sich einig: Dieser Test ist ein ganz wichtiger Fingerzeig für die U 21-EURO vom 16. bis 30. Juni in Polen.
"Wir erwarten eine sehr starke englische Mannschaft", erklärt Stefan Kuntz. "Natürlich werden die Spieler die typische englische Spielweise an den Tag legen und körperbetont zu Werke gehen. Darauf sind wir vorbereitet." Gleichzeitig aber habe sich der englische Fußball weiterentwickelt und könne auch im U 21-Bereich auf einige schnelle und technisch versierte Talente zurückgreifen. "Das wird ein echter Härtetest, deshalb haben wir uns den Gegner ja auch ausgesucht", so Kuntz. "Wir wollen uns gegen eine Truppe mit Topqualität behaupten."
Kuntz: "Fußballerische Qualität für Titelgewinn ist da"
Dabei ist die deutsche U 21, die sich mit der perfekten Ausbeute von zehn Siegen aus zehn Spielen und 35:8 Toren für die EM-Endrunde qualifizierte, auch offen für taktische Experimente. Laut Trainerteam könne es durchaus sein, dass ein neues Spielsystem getestet werde. Das bisher praktizierte 4-1-4-1 könnte beispielsweise in ein 3-5-1-1 umgewandelt werden. So soll die Variabilität im deutschen Spiel erhöht werden, damit sich die Gegner in Zukunft nur schwer auf das DFB-Team einstellen können.
Gelingt der U 21 heute Abend gegen England ein Sieg, wäre es der sechste im siebten Spiel unter Stefan Kuntz. Für den 54-Jährigen beginnt nach den ersten Monaten im Amt nun die heiße Phase vor der EURO. "Wir möchten den Spielern jetzt eine mentale Stärke vermitteln", so der Europameister von 1996. "Die brauchst du als Spieler, um erfolgreich zu sein und Titel zu gewinnen." Die fußballerische Qualität für den zweiten EM-Titelgewinn einer deutschen U 21 seit 2009 sei definitiv vorhanden, in den kommenden Wochen bis Mitte Juni werde vieles am Willen und an der Einstellung der Mannschaft liegen.
Für Goretzka und Co. ist U 21-Nominierung kein Rückschritt
Für die diversen Spieler mit A-Nationalmannschaftserfahrung wie Leon Goretzka, Max Meyer oder Benjamin Henrichs ist die Nominierung indes kein Rückschritt. Sie wollen sich weiterhin über ihre Leistungen in der U 21 für das Team von Bundestrainer Joachim Löw und den Confed-Cup im Sommer empfehlen. Oder eben die U 21-EURO als Führungsspieler bestreiten.
"Die primäre Aufgabe der U 21 ist es ja, Spieler auf die Nationalelf vorzubereiten", sagt Stefan Kuntz. "Aber auch so ein Turnier, bei dem sie als Führungsspieler in die Bresche springen müssen, kann ein wichtiger Entwicklungsschritt werden." Einen ersten kleinen Schritt können die Spieler heute beim Länderspiel gegen England machen. Für die mentale Stärke hat der englische den deutschen Fußball schließlich schon oftmals bewundert.
[ms]
Es ist ein Duell zweier EM-Titelfavoriten: Die deutsche U 21-Nationalmannschaft empfängt heute (ab 20 Uhr, live bei Eurosport) in der Wiesbadener Brita-Arena die "Young Lions" aus England. Sämtliche Akteure im Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz sind sich einig: Dieser Test ist ein ganz wichtiger Fingerzeig für die U 21-EURO vom 16. bis 30. Juni in Polen.
"Wir erwarten eine sehr starke englische Mannschaft", erklärt Stefan Kuntz. "Natürlich werden die Spieler die typische englische Spielweise an den Tag legen und körperbetont zu Werke gehen. Darauf sind wir vorbereitet." Gleichzeitig aber habe sich der englische Fußball weiterentwickelt und könne auch im U 21-Bereich auf einige schnelle und technisch versierte Talente zurückgreifen. "Das wird ein echter Härtetest, deshalb haben wir uns den Gegner ja auch ausgesucht", so Kuntz. "Wir wollen uns gegen eine Truppe mit Topqualität behaupten."
Kuntz: "Fußballerische Qualität für Titelgewinn ist da"
Dabei ist die deutsche U 21, die sich mit der perfekten Ausbeute von zehn Siegen aus zehn Spielen und 35:8 Toren für die EM-Endrunde qualifizierte, auch offen für taktische Experimente. Laut Trainerteam könne es durchaus sein, dass ein neues Spielsystem getestet werde. Das bisher praktizierte 4-1-4-1 könnte beispielsweise in ein 3-5-1-1 umgewandelt werden. So soll die Variabilität im deutschen Spiel erhöht werden, damit sich die Gegner in Zukunft nur schwer auf das DFB-Team einstellen können.
Gelingt der U 21 heute Abend gegen England ein Sieg, wäre es der sechste im siebten Spiel unter Stefan Kuntz. Für den 54-Jährigen beginnt nach den ersten Monaten im Amt nun die heiße Phase vor der EURO. "Wir möchten den Spielern jetzt eine mentale Stärke vermitteln", so der Europameister von 1996. "Die brauchst du als Spieler, um erfolgreich zu sein und Titel zu gewinnen." Die fußballerische Qualität für den zweiten EM-Titelgewinn einer deutschen U 21 seit 2009 sei definitiv vorhanden, in den kommenden Wochen bis Mitte Juni werde vieles am Willen und an der Einstellung der Mannschaft liegen.
Für Goretzka und Co. ist U 21-Nominierung kein Rückschritt
Für die diversen Spieler mit A-Nationalmannschaftserfahrung wie Leon Goretzka, Max Meyer oder Benjamin Henrichs ist die Nominierung indes kein Rückschritt. Sie wollen sich weiterhin über ihre Leistungen in der U 21 für das Team von Bundestrainer Joachim Löw und den Confed-Cup im Sommer empfehlen. Oder eben die U 21-EURO als Führungsspieler bestreiten.
"Die primäre Aufgabe der U 21 ist es ja, Spieler auf die Nationalelf vorzubereiten", sagt Stefan Kuntz. "Aber auch so ein Turnier, bei dem sie als Führungsspieler in die Bresche springen müssen, kann ein wichtiger Entwicklungsschritt werden." Einen ersten kleinen Schritt können die Spieler heute beim Länderspiel gegen England machen. Für die mentale Stärke hat der englische den deutschen Fußball schließlich schon oftmals bewundert.
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