Der Profifußball sagt "Danke ans Ehrenamt"

Einmal im Jahr - immer rund um den „Internationalen Tag des Ehrenamtes“ am 5. Dezember - sagen Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und Allianz Frauen-Bundesliga "Dankeschön". Dutzende Aktionen finden statt, alle mit einer Botschaft: den rund 1,7 Millionen Ehrenamtlern und freiwillig Engagierten im Land Dank zu sagen.

Drei Jahrzehnte schon gestaltet Heribert Bruchhagen den Fußball an der Spitze. Er managte den Hamburger SV, Schalke 04, Arminia Bielefeld und seit 2003 ist er Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt. Mehr als 30 Jahre Profifußball. Aber auch Heribert Bruchhagen hat mal im Amateurfußball angefangen. Der Westfale war Spieler bei der TSG Harsewinkel, sein Vater war 22 Jahre lang 1. Vorsitzender des Vereins, er sagt: „In unserem Wohnzimmer war montags immer Vorstandssitzung. Ich weiß, was in den unteren Ligen geleistet wird. Dort ist die Basis des Volkssports Fußball.“

Und weil das so ist, sagen die Profi-Ligen „Dankeschön“. Einmal im Jahr finden in den großen Arenen des Landes dutzende Aktionen statt, alle mit einer Botschaft: den rund 1,7 Millionen Ehrenamtlern und freiwillig Engagierten im Land Dank zu sagen. Zwei Bundesliga-Wochenenden stehen im Zeichen des Ehrenamts. Mannschaften präsentieren große „Danke-ans-Ehrenamt“-Banner, die Vereine weisen in Stadionmagazinen, auf ihrer Homepage und der Facebook-Seite auf das unverzichtbare ehrenamtliche Engagement in ihrem Verein hin und bedanken sich stellvertretend bei besonderen Ehrenamtlern.

Große Kulisse für tolle Arbeit

Bruchhagens Klubs, die Frankfurter Eintracht, lädt zum Heimspielderby gegen Darmstadt zwei Ehrenamtler ins Stadion ein, natürlich mit Begleitperson und VIP-Tickets, feiert deren Einsatz im Stadionmagazin und auf der SGE-Facebook-Plattform. Eine Viertelstunde bevor am Sonntag, 6. Dezember, der Ball rollt, werden Bruchhagen und Frankfurts Präsident Peter Fischer die beiden Ehrenamtler dann auf dem Platz persönlich ehren. Große Kulisse für eine tolle Arbeit.

Auch Hannover 96 bedankt sich bei den vielen Ehrenamtlern im ganzen Land. Anzeige im Stadionmagazin Matchplan, TV-Spot auf der Videowand, eine News auf der Website. In der CeBit-Stadt wird multimedial und online applaudiert. Martin Bader, seit dieser Saison Geschäftsführer des Klubs, sagt: „Auch in einem Profiverein wie Hannover 96 hat ehrenamtliches Engagement einen hohen Stellenwert. Ich denke zum Beispiel an den großen Einsatz der Eltern unserer Talente im NLZ (Nachwuchs-Leistungszentrum, d.Red.), die ihre Kinder zum Training und zu den Spielen fahren. Aber auch an die große Gruppe der Volunteers, die uns aktiv dabei helfen, eine Großveranstaltung wie ein Bundesliga-Heimspiel in der HDI Arena durchzuführen. Für jede ehrenamtliche Tätigkeit bei Hannover 96 sind wir dankbar.“

Kuntz: "Nicht selbstverständlich"

Ins gleiche Horn stößt Stefan Kuntz, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern: „Auch in Zeiten der immer weiter fortschreitenden Professionalisierung im bezahlten Fußball hat für die Proficlubs das Ehrenamt nicht an Bedeutung verloren. Egal, ob Volunteers bei den Heimspielen, ehrenamtliche Urgesteine im Verein oder auch die Eltern bei den Jugendspielen – ohne die freiwillige und ehrenamtliche Hilfe von vielen unterschiedlichen Menschen wären viele Aufgaben in einem Traditionsverein wie dem FCK nicht zu bewältigen. Das gilt im gleichen Maße natürlich für die vielen ehrenamtlich Engagierten in den anderen Sportabteilungen unseres Vereins. Dass dies nicht selbstverständlich ist, ist uns allen bewusst. Es gilt daher, ganz bewusst Danke zu sagen. Alle Ehrenamtler haben unsere tiefste Anerkennung verdient.“

Neben vielen Aktionen rund um das Heimspiel gegen St. Pauli am 6. Dezember konnte beim FCK jede Abteilung (z.B. Boxen, Handball, Basketball) einen ehrenamtlichen Mitarbeiter nominieren, der dann im Rahmen des Stadionprogramms geehrt wird.



Einmal im Jahr - immer rund um den „Internationalen Tag des Ehrenamtes“ am 5. Dezember - sagen Bundesliga, 2. Bundesliga, 3. Liga und Allianz Frauen-Bundesliga "Dankeschön". Dutzende Aktionen finden statt, alle mit einer Botschaft: den rund 1,7 Millionen Ehrenamtlern und freiwillig Engagierten im Land Dank zu sagen.

Drei Jahrzehnte schon gestaltet Heribert Bruchhagen den Fußball an der Spitze. Er managte den Hamburger SV, Schalke 04, Arminia Bielefeld und seit 2003 ist er Vorstandsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt. Mehr als 30 Jahre Profifußball. Aber auch Heribert Bruchhagen hat mal im Amateurfußball angefangen. Der Westfale war Spieler bei der TSG Harsewinkel, sein Vater war 22 Jahre lang 1. Vorsitzender des Vereins, er sagt: „In unserem Wohnzimmer war montags immer Vorstandssitzung. Ich weiß, was in den unteren Ligen geleistet wird. Dort ist die Basis des Volkssports Fußball.“

Und weil das so ist, sagen die Profi-Ligen „Dankeschön“. Einmal im Jahr finden in den großen Arenen des Landes dutzende Aktionen statt, alle mit einer Botschaft: den rund 1,7 Millionen Ehrenamtlern und freiwillig Engagierten im Land Dank zu sagen. Zwei Bundesliga-Wochenenden stehen im Zeichen des Ehrenamts. Mannschaften präsentieren große „Danke-ans-Ehrenamt“-Banner, die Vereine weisen in Stadionmagazinen, auf ihrer Homepage und der Facebook-Seite auf das unverzichtbare ehrenamtliche Engagement in ihrem Verein hin und bedanken sich stellvertretend bei besonderen Ehrenamtlern.

Große Kulisse für tolle Arbeit

Bruchhagens Klubs, die Frankfurter Eintracht, lädt zum Heimspielderby gegen Darmstadt zwei Ehrenamtler ins Stadion ein, natürlich mit Begleitperson und VIP-Tickets, feiert deren Einsatz im Stadionmagazin und auf der SGE-Facebook-Plattform. Eine Viertelstunde bevor am Sonntag, 6. Dezember, der Ball rollt, werden Bruchhagen und Frankfurts Präsident Peter Fischer die beiden Ehrenamtler dann auf dem Platz persönlich ehren. Große Kulisse für eine tolle Arbeit.

Auch Hannover 96 bedankt sich bei den vielen Ehrenamtlern im ganzen Land. Anzeige im Stadionmagazin Matchplan, TV-Spot auf der Videowand, eine News auf der Website. In der CeBit-Stadt wird multimedial und online applaudiert. Martin Bader, seit dieser Saison Geschäftsführer des Klubs, sagt: „Auch in einem Profiverein wie Hannover 96 hat ehrenamtliches Engagement einen hohen Stellenwert. Ich denke zum Beispiel an den großen Einsatz der Eltern unserer Talente im NLZ (Nachwuchs-Leistungszentrum, d.Red.), die ihre Kinder zum Training und zu den Spielen fahren. Aber auch an die große Gruppe der Volunteers, die uns aktiv dabei helfen, eine Großveranstaltung wie ein Bundesliga-Heimspiel in der HDI Arena durchzuführen. Für jede ehrenamtliche Tätigkeit bei Hannover 96 sind wir dankbar.“

Kuntz: "Nicht selbstverständlich"

Ins gleiche Horn stößt Stefan Kuntz, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Kaiserslautern: „Auch in Zeiten der immer weiter fortschreitenden Professionalisierung im bezahlten Fußball hat für die Proficlubs das Ehrenamt nicht an Bedeutung verloren. Egal, ob Volunteers bei den Heimspielen, ehrenamtliche Urgesteine im Verein oder auch die Eltern bei den Jugendspielen – ohne die freiwillige und ehrenamtliche Hilfe von vielen unterschiedlichen Menschen wären viele Aufgaben in einem Traditionsverein wie dem FCK nicht zu bewältigen. Das gilt im gleichen Maße natürlich für die vielen ehrenamtlich Engagierten in den anderen Sportabteilungen unseres Vereins. Dass dies nicht selbstverständlich ist, ist uns allen bewusst. Es gilt daher, ganz bewusst Danke zu sagen. Alle Ehrenamtler haben unsere tiefste Anerkennung verdient.“

Neben vielen Aktionen rund um das Heimspiel gegen St. Pauli am 6. Dezember konnte beim FCK jede Abteilung (z.B. Boxen, Handball, Basketball) einen ehrenamtlichen Mitarbeiter nominieren, der dann im Rahmen des Stadionprogramms geehrt wird.

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Danke sagt auch der dienstälteste Trainer im bezahlten Fußball. „Ohne das Ehrenamt und die Begeisterung für den Fußball wäre im Amateur- und Nachwuchsbereich ein regelmäßiger Spielbetrieb überhaupt nicht möglich“, sagt Torsten Lieberknecht von Eintracht Braunschweig. Beim Heimspiel am Freitagabend gegen den VfL Bochum wird stellvertretend ein Ehrenamtler ausgezeichnet – auf dem Feld und in der Stadionzeitung.

Selke: "Bis heute dankbar"

Davie Selke, Stürmer beim Zweitligaklub RB Leipzig, erinnert sich zum Tag des Ehrenamts an seinen ersten Trainer: „Frank Zimmermann war mein allererster Jugendtrainer beim SC Weinstadt und natürlich auch ein Ehrenamtlicher. Er war wirklich ein super Typ und hat mir die Freude am Fußball und den Spaß auf dem Feld vermittelt. Ich bin ihm bis heute dankbar dafür, denn wenn man etwas beginnt, braucht man immer auch einen Förderer.“ Auch in Leipzig wird die Aktion mit großem Aufwand umgesetzt. So sollen in der Halbzeitpause des Spiels gegen den MSV Duisburg am 6. Dezember ehrenamtliche Helfer auf dem Spielfeld geehrt werden, zwei Ehrenamtler werden vom Stadionsprecher interviewt.

Christian Tiffert von Drittligist Erzgebirge Aue kennt ehrenamtliches Engagement aus der eigenen Familie. Opa, Vater, Onkel – alle sind oder waren ehrenamtlich aktiv.  „Den Dank ans Ehrenamt kann man gar nicht oft und laut genug aussprechen, denn ohne die unzähligen Enthusiasten ginge im Sport einfach nichts“, sagt der 33-Jährige. „Wie oft erleben wir, wie 'gute Geister' ihre Kinder oder auch Enkelchen zum Training und Spiel bringen, wie fleißig auf die vielfältigste Art und Weise vor und hinter den Kulissen angepackt, organisiert und mitgeholfen wird, dass alles gut klappt und das Leder rollt. Was wäre unser Fußball ohne dieses große ehrenamtliche Engagement? Das ist auch hier bei uns in Aue ein unverzichtbarer Bestandteil und überaus wichtiger Faktor im Vereinsleben. Darum an alle Ehrenamtlichen hier wie da ein großes Dankeschön! Und bitte weiter so!“

Garefrekes: "Zusammenhalt der Gesellschaft"

Auch die Allianz Frauen-Bundesliga sagt Danke, stellvertretend für alle Bundesligaspielerinnen sagt Kerstin Garefrekes vom 1. FFC Frankfurt: „Ehrenamtliches Engagement trägt wesentlich zum Zusammenhalt unserer Gesellschaft bei – und das gilt erst Recht für den Sport. Ich denke da speziell an den Breitensport, der nicht über die finanziellen Möglichkeiten verfügt wie der professionelle Bereich. Gerne erinnere ich mich an meine Jugendtrainer zurück, die bei meinem sportlichen Werdegang eine wichtige Rolle gespielt haben. Auch beim 1. FFC Frankfurt ist das Ehrenamt, in der Nachwuchsarbeit ebenso wie in der Organisation im Hintergrund, ein unverzichtbarer Bestandteil des Vereinslebens.“

Das Heimspiel gegen den SC Sand am 6. Dezember nutzen die Frankfurterinnen für ein lautes Danke. Stadionsprecher, Stadionmagazin und FFC-Facebook-Seite werden auf die „Danke-ans-Ehrenamt“-Aktion aufmerksam machen, außerdem tragen die Ballmädchen ein Banner vor dem Spiel auf den Rasen und halten es in Richtung Haupttribüne. Anschließend laufen die Mannschaften ein und stellen sich vor dem Banner auf. Ähnlich wird es in Hoffenheim beim Heimspiel gegen Meister FC Bayern München am 13. Dezember ablaufen. Die TSG hat zusätzlich auch die 20 Ehrenamtsbeauftragten des Landesverbandes zum Spiel eingeladen.