Der nächste Köpke will in die Bundesliga

Mit seinem Dreierpack sorgte Pascal Köpke, Sohn von Ex-Nationaltorhüter und Torwarttrainer Andreas Köpke, beim jüngsten 4:0-Heimsieg des FC Erzgebirge Aue gegen den Halleschen FC für Furore. Der 20 Jahre alte Stürmer geht seit der Winterpause für die Veilchen auf Torejagd, ist bis Saisonende vom Zweitligisten Karlsruher SC ausgeliehen.

Mit Aue will Köpke, der auch schon mehrfach zum Kader der deutschen U 20-Nationalmannschaft gehörte, hoch hinaus. Als Tabellenzweiter ist der FC Erzgebirge auf einem guten Weg in Richtung direkter Wiederaufstieg. Auch den Sachsenpokal kann Aue noch gewinnen. Am Sonntag (ab 13.15 Uhr, live auf Sport1) gastiert Köpke mit dem FCE im Halbfinale beim Ligakonkurrenten und Spitzenreiter Dynamo Dresden. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Pascal Köpke mit dem Journalisten Christian Knoth über seine Galavorstellung gegen Halle, die Gründe für seinen Wechsel ins Erzgebirge, die Chancen im Landespokal - und er erklärt, warum er im Gegensatz zu seinem Vater nicht Torwart geworden ist.

DFB.de: Gegen den Halleschen FC waren Sie mit drei Treffern der Sieggarant. Wann sind Ihnen zuletzt drei Tore in einem Spiel gelungen, Herr Köpke?

Pascal Köpke: Das ist gar nicht so lange her. In der vergangenen Saison habe ich für die SpVgg Unterhaching bei der 3:4-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück dreimal getroffen. Der Dreierpack gegen Halle war aber definitiv schöner, weil wir das Spiel für uns entscheiden konnten.

DFB.de: Es war Ihr erster Einsatz für Aue von Beginn an. In den vorherigen sechs Spielen gelang Ihnen als Einwechselspieler insgesamt ein Treffer. Spätestens jetzt sind Sie in Aue angekommen, oder?

Köpke: Das kann man so sagen. Ich fühle mich gut, bin topfit. Das war in meinen ersten Wochen in Aue noch nicht der Fall. Weil ich in Karlsruhe nicht viel Einsatzzeit bekommen hatte, war mein Fitnesszustand unmittelbar nach meinem Wechsel nicht optimal. Ich habe deshalb während der Winterpause mit unserem Fitnesstrainer Werner Schoupa viele Extraschichten eingelegt. Jetzt ist der Knoten geplatzt und ich hoffe, dass ich in den kommenden Wochen häufiger von Anfang an spielen werde.

DFB.de: Aue ist Ihre erste Station im Osten Deutschlands. Wie gefällt es Ihnen?

Köpke: Es ist sicherlich nicht ganz so viel los wie in meinen früheren Wohnorten München und Nürnberg. (lacht) Die Menschen in Aue sind aber alle sehr nett. Ich fühle mich wohl. Das ist das Wichtigste, wenn man erfolgreich Fußball spielen möchte.



Mit seinem Dreierpack sorgte Pascal Köpke, Sohn von Ex-Nationaltorhüter und Torwarttrainer Andreas Köpke, beim jüngsten 4:0-Heimsieg des FC Erzgebirge Aue gegen den Halleschen FC für Furore. Der 20 Jahre alte Stürmer geht seit der Winterpause für die Veilchen auf Torejagd, ist bis Saisonende vom Zweitligisten Karlsruher SC ausgeliehen.

Mit Aue will Köpke, der auch schon mehrfach zum Kader der deutschen U 20-Nationalmannschaft gehörte, hoch hinaus. Als Tabellenzweiter ist der FC Erzgebirge auf einem guten Weg in Richtung direkter Wiederaufstieg. Auch den Sachsenpokal kann Aue noch gewinnen. Am Sonntag (ab 13.15 Uhr, live auf Sport1) gastiert Köpke mit dem FCE im Halbfinale beim Ligakonkurrenten und Spitzenreiter Dynamo Dresden. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Pascal Köpke mit dem Journalisten Christian Knoth über seine Galavorstellung gegen Halle, die Gründe für seinen Wechsel ins Erzgebirge, die Chancen im Landespokal - und er erklärt, warum er im Gegensatz zu seinem Vater nicht Torwart geworden ist.

DFB.de: Gegen den Halleschen FC waren Sie mit drei Treffern der Sieggarant. Wann sind Ihnen zuletzt drei Tore in einem Spiel gelungen, Herr Köpke?

Pascal Köpke: Das ist gar nicht so lange her. In der vergangenen Saison habe ich für die SpVgg Unterhaching bei der 3:4-Heimniederlage gegen den VfL Osnabrück dreimal getroffen. Der Dreierpack gegen Halle war aber definitiv schöner, weil wir das Spiel für uns entscheiden konnten.

DFB.de: Es war Ihr erster Einsatz für Aue von Beginn an. In den vorherigen sechs Spielen gelang Ihnen als Einwechselspieler insgesamt ein Treffer. Spätestens jetzt sind Sie in Aue angekommen, oder?

Köpke: Das kann man so sagen. Ich fühle mich gut, bin topfit. Das war in meinen ersten Wochen in Aue noch nicht der Fall. Weil ich in Karlsruhe nicht viel Einsatzzeit bekommen hatte, war mein Fitnesszustand unmittelbar nach meinem Wechsel nicht optimal. Ich habe deshalb während der Winterpause mit unserem Fitnesstrainer Werner Schoupa viele Extraschichten eingelegt. Jetzt ist der Knoten geplatzt und ich hoffe, dass ich in den kommenden Wochen häufiger von Anfang an spielen werde.

DFB.de: Aue ist Ihre erste Station im Osten Deutschlands. Wie gefällt es Ihnen?

Köpke: Es ist sicherlich nicht ganz so viel los wie in meinen früheren Wohnorten München und Nürnberg. (lacht) Die Menschen in Aue sind aber alle sehr nett. Ich fühle mich wohl. Das ist das Wichtigste, wenn man erfolgreich Fußball spielen möchte.

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DFB.de: Sie wurden zunächst bis zum Saisonende vom Karlsruher SC ausgeliehen, nachdem Sie dort während der Hinserie nur viermal in der 2. Bundesliga zum Einsatz gekommen waren. Außerdem spielten Sie bis zur Winterpause viermal für die Oberligamannschaft des KSC. Kam der Wechsel ins Unterhaus ein wenig zu früh?

Köpke: Das ist schwer zu sagen. Ich bekam beim KSC nicht viele Chancen, mich zu beweisen, obwohl ich im Training immer 100 Prozent gegeben hatte. Die Ausleihe in die 3. Liga tut mir auf jeden Fall gut. So erhalte ich Spielpraxis und kann mich weiterentwickeln.

DFB.de: Warum haben Sie sich für Aue entschieden?

Köpke: Obwohl mehrere Drittligisten Interesse bekundet hatten, kam für mich nur der FC Erzgebirge in Frage. Der Verein war sehr bemüht um mich, ich habe einige Male mit dem Präsidenten Helge Leonhardt telefoniert. Außerdem stand ich in Kontakt mit meinem jetzigen Mitspieler Sebastian Hertner, den ich bereits seit mehreren Jahren kenne. Er hat mir nur Positives über den Klub erzählt und so den Wechsel schmackhaft gemacht.

DFB.de: Wie groß ist der Unterschied zwischen der 2. Bundesliga und der 3. Liga?

Köpke: In der 2. Bundesliga gibt es mehr erfahrene Spieler, die vor allem von ihrer hervorragenden Übersicht profitieren. Um den Strafraum hat man als Stürmer außerdem weniger Platz, sich zu entfalten. Sonst ist der Unterschied nicht groß. Das Zweikampfverhalten ist ähnlich, qualitativ sehe ich beide Ligen beinahe auf Augenhöhe.

DFB.de: Mit Aue befinden Sie sich auf einem guten Weg in Richtung Aufstieg. Ist die sofortige Rückkehr in Liga zwei mittlerweile das klare Ziel?

Köpke: Fakt ist, dass jeder Drittligist aufsteigen will. Vor der Saison hätte niemand damit gerechnet, dass Aue nach dem Zweitligaabstieg direkt wieder oben mitspielen kann. Beinahe alle Verträge waren hinfällig, so dass der Verein einen Komplettumbruch hinter sich bringen musste. Jetzt sind wir sieben Spieltage vor dem Saisonende dennoch Tabellenzweiter und wollen den Aufstiegsplatz im Endspurt mit aller Macht verteidigen.

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DFB.de: Am Wochenende ist Länderspielpause. Für den FC Erzgebirge steht allerdings ein sehr wichtiges Spiel auf dem Programm: Im Sachsenpokal-Halbfinale geht es am Ostersonntag zu Dynamo Dresden. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?

Köpke: Ich bin davon überzeugt, dass wir das Finale erreichen können. Wenn wir so spielen wie gegen Halle, sind wir ganz schwer zu schlagen.

DFB.de: Als Sohn von Europameister Andreas Köpke wurde Ihnen das Talent in die Wiege gelegt. War es schon immer Ihr Traum, Fußballprofi zu werden?

Köpke: Auf jeden Fall. Ich wurde dabei aber nie von meinen Eltern unter Druck gesetzt. Der von mir eingeschlagene Weg war komplett meine eigene Entscheidung. Es ist mein Traum, irgendwann einmal in der Bundesliga zu spielen. Um dieses Ziel zu erreichen, habe ich aber noch Zeit. Ich bin erst 20, fast meine gesamte Karriere liegt noch vor mir.

DFB.de: Wie oft sehen Sie Ihren Vater?

Köpke: Durch die aktuelle Distanz haben wir nicht mehr so viel Kontakt wie früher. Wir telefonieren aber häufig. Er versucht außerdem, so oft es geht vorbeizukommen und sich unsere Spiele anzuschauen. Wenn ich ein paar Tage frei habe, reise ich in die rund 240 Kilometer entfernte Heimat nach Nürnberg.

DFB.de: Sie sind anders als Ihr Vater Stürmer geworden. War es die richtige Entscheidung?

Köpke: Definitiv. Ich war schon als Kind schlecht im Tor. (lacht) Mir ist es immer leichter gefallen, Tore zu erzielen, als sie zu verhindern. Das wird sich auch nicht mehr ändern.

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