Der Held des Sommers 1990: Andreas Brehme wird 50

Argentiniens Torhüter Sergio Goycochea bescherte er ein lebenslanges Trauma, Deutschland eine riesige Straßenparty. Andreas Brehme war der Held des Sommers 1990. Mit seinem verwandelten Elfmeter zum 1:0-Sieg im Finale der Weltmeisterschaft gegen den Titelverteidiger um Superstar Diego Maradona machte sich der Blondschopf in Fußball-Deutschland unsterblich und wird seitdem in einem Atemzug mit den Siegtorschützen von 1954 und 74, Helmut Rahn und Gerd Müller, genannt. Am Dienstag wird der gebürtige Hamburger 50 Jahre alt.

Als beidfüßiger Außenverteidiger war Brehme zwischen 1984 und 1994 eine feste Größe in der deutschen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 86 Mal zum Einsatz kam. Gefürchtet waren seine Freistöße und Weitschüsse, beispielhaft seine Leidenschaft. Am besten passte der Fußballer Brehme wohl zum 1. FC Kaiserslautern, obwohl er auch auf der großen Bühne beim FC Bayern oder zusammen mit Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann bei Inter Mailand überzeugte.

Achterbahnfahrt mit dem FCK: Abstieg 1996, Meister 1998

Mit den Pfälzern, bei denen er bereits zwischen 1981 und 1986 spielte, erlebte Brehme Mitte der Neunziger eine sportliche Achterbahnfahrt. Unvergessen der weinende Brehme in den Armen von Rudi Völler nach der "1:1-Niederlage" in Leverkusen 1996 und dem damit verbundenen Abstieg der Lauterer. Aus dieser Saison stammt auch Brehmes unvergessene Bewertung der misslichen Lage: "Hast Du Scheiße am Fuß, hast Du Scheiße am Fuß." Unvergessen aber auch der Gewinn der Meisterschaft 1998 als Aufsteiger mit den "Roten Teufeln", das würdige Ende seiner Spielerkarriere.

Weniger Erfolg war dem Trainer Brehme beschieden. Knappe zwei Jahre als Cheftrainer in Kaiserslautern, dann eine kurze Station bei der SpVgg Unterhaching und zuletzt 2005 Co-Trainer unter Giovanni Trapattoni beim VfB Stuttgart.

[sid]

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Argentiniens Torhüter Sergio Goycochea bescherte er ein lebenslanges Trauma, Deutschland eine riesige Straßenparty. Andreas Brehme war der Held des Sommers 1990. Mit seinem verwandelten Elfmeter zum 1:0-Sieg im Finale der Weltmeisterschaft gegen den Titelverteidiger um Superstar Diego Maradona machte sich der Blondschopf in Fußball-Deutschland unsterblich und wird seitdem in einem Atemzug mit den Siegtorschützen von 1954 und 74, Helmut Rahn und Gerd Müller, genannt. Am Dienstag wird der gebürtige Hamburger 50 Jahre alt.

Als beidfüßiger Außenverteidiger war Brehme zwischen 1984 und 1994 eine feste Größe in der deutschen Nationalmannschaft, für die er insgesamt 86 Mal zum Einsatz kam. Gefürchtet waren seine Freistöße und Weitschüsse, beispielhaft seine Leidenschaft. Am besten passte der Fußballer Brehme wohl zum 1. FC Kaiserslautern, obwohl er auch auf der großen Bühne beim FC Bayern oder zusammen mit Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann bei Inter Mailand überzeugte.

Achterbahnfahrt mit dem FCK: Abstieg 1996, Meister 1998

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Mit den Pfälzern, bei denen er bereits zwischen 1981 und 1986 spielte, erlebte Brehme Mitte der Neunziger eine sportliche Achterbahnfahrt. Unvergessen der weinende Brehme in den Armen von Rudi Völler nach der "1:1-Niederlage" in Leverkusen 1996 und dem damit verbundenen Abstieg der Lauterer. Aus dieser Saison stammt auch Brehmes unvergessene Bewertung der misslichen Lage: "Hast Du Scheiße am Fuß, hast Du Scheiße am Fuß." Unvergessen aber auch der Gewinn der Meisterschaft 1998 als Aufsteiger mit den "Roten Teufeln", das würdige Ende seiner Spielerkarriere.

Weniger Erfolg war dem Trainer Brehme beschieden. Knappe zwei Jahre als Cheftrainer in Kaiserslautern, dann eine kurze Station bei der SpVgg Unterhaching und zuletzt 2005 Co-Trainer unter Giovanni Trapattoni beim VfB Stuttgart.