David gegen Goliath: Hahn kann nur verlieren

Das Achtelfinale zwischen dem Regionalligisten Kickers Offenbach und Borussia Mönchengladbach ist das letzte echte Duell David gegen Goliath im DFB-Pokal. Für einen der Profis geht es um mehr als nur um den Einzug ins Viertelfinale.

Pokal-Blamage oder Liebesentzug: André Hahn kann heute eigentlich nur verlieren. "Ihm ist bewusst, dass er dann für mindestens eine Nacht auf der Couch schlafen muss", sagte Ragna, die Freundin des Fußball-Profis von Borussia Mönchengladbach, der Bild. Ragna kommt aus Offenbach und ist glühender Fan des Regionalligisten, der am Mittwoch die nächste Sensation anstrebt. Wenn ausgerechnet Hahn das verhindert, gibt's Ärger.

"Ich weiß, wo ich herkomme", sagte Hahn der Frankfurter Rundschau vor seiner Rückkehr auf den Bieberer Berg (ab 20.30 Uhr, live auf Sky und in der ARD). "Ich persönlich werde hoffentlich positiv empfangen. Ich habe Kickers Offenbach viel zu verdanken, denn von dort aus habe ich den Sprung in die Bundesliga geschafft. In Offenbach hatte ich eine sehr schöne und außerdem auch eine sehr prägende Zeit." Das gilt für beide Seiten.

Ein halbes Jahr nach Hahns Wechsel zum FC Augsburg (in der Winterpause 2012/13), wo die Karriere des 24-Jährigen erst so richtig Fahrt aufnahm, versank der damalige Drittligist im Chaos. Eine fast beispiellose Kombination aus Führungskrise, Lizenzentzug und Zwangsabstieg zwang den Pokalsieger von 1970 (als erster Zweitligist) zum kompletten Neuanfang, der erst so langsam gelingt.

Pokal-Kracher als Kaltstart

Die Regionalliga Südwest führt das Team von Trainer Rico Schmitt mit 49 Punkten souverän an, im Pokal erwiesen sich die Offenbacher gegen den FC Ingolstadt und den Karlsruher SC als Favoritenschreck. "Es wäre fast ein Wunder, wenn wir das schaffen", sagte Schmitt der Offenbach-Post. "Wenn wir verlieren, geht die Welt nicht unter. Dann hatten wir aber einen guten Test vor der Fortsetzung der Liga am Sonntag gegen Freiburg II." Weil die Partie beim FC Homburg am Freitag ausgefallen war, ist der Pokal-Kracher der Kaltstart für den OFC ins neue Jahr.

"Dass wir seit Dezember kein Pflichtspiel bestritten haben, muss kein Nachteil sein", sagte Abwehrspieler Stefano Maier. "Wir können volle Pulle spielen, alles raushauen, was wir uns in der langen Vorbereitung erarbeitet haben." Für die Gladbacher, die in der vergangenen Woche in der Europa League ausgeschieden sind, soll es ein heißer Tanz auf dem Bieberer Berg werden.

"Es ist immer sehr unangenehm auf dem Berg für gegnerische Mannschaften", sagte Hahn, der in 44 Spielen fünf Tore für Offenbach erzielt und nebenbei seine Freundin kennengelernt hatte. "Das liegt auch an der langen Stehgeraden auf der Gegentribüne. So eine Tribüne gibt es im Fußball ja nur noch sehr, sehr selten. Ich habe mit den Kickers im Pokal sehr gute Erfahrungen gemacht, wir sind immer sehr weit gekommen. Darum weiß ich, wie schwierig es gerade im Pokal ist, dort zu spielen."

[sid]

Das Achtelfinale zwischen dem Regionalligisten Kickers Offenbach und Borussia Mönchengladbach ist das letzte echte Duell David gegen Goliath im DFB-Pokal. Für einen der Profis geht es um mehr als nur um den Einzug ins Viertelfinale.

Pokal-Blamage oder Liebesentzug: André Hahn kann heute eigentlich nur verlieren. "Ihm ist bewusst, dass er dann für mindestens eine Nacht auf der Couch schlafen muss", sagte Ragna, die Freundin des Fußball-Profis von Borussia Mönchengladbach, der Bild. Ragna kommt aus Offenbach und ist glühender Fan des Regionalligisten, der am Mittwoch die nächste Sensation anstrebt. Wenn ausgerechnet Hahn das verhindert, gibt's Ärger.

"Ich weiß, wo ich herkomme", sagte Hahn der Frankfurter Rundschau vor seiner Rückkehr auf den Bieberer Berg (ab 20.30 Uhr, live auf Sky und in der ARD). "Ich persönlich werde hoffentlich positiv empfangen. Ich habe Kickers Offenbach viel zu verdanken, denn von dort aus habe ich den Sprung in die Bundesliga geschafft. In Offenbach hatte ich eine sehr schöne und außerdem auch eine sehr prägende Zeit." Das gilt für beide Seiten.

Ein halbes Jahr nach Hahns Wechsel zum FC Augsburg (in der Winterpause 2012/13), wo die Karriere des 24-Jährigen erst so richtig Fahrt aufnahm, versank der damalige Drittligist im Chaos. Eine fast beispiellose Kombination aus Führungskrise, Lizenzentzug und Zwangsabstieg zwang den Pokalsieger von 1970 (als erster Zweitligist) zum kompletten Neuanfang, der erst so langsam gelingt.

Pokal-Kracher als Kaltstart

Die Regionalliga Südwest führt das Team von Trainer Rico Schmitt mit 49 Punkten souverän an, im Pokal erwiesen sich die Offenbacher gegen den FC Ingolstadt und den Karlsruher SC als Favoritenschreck. "Es wäre fast ein Wunder, wenn wir das schaffen", sagte Schmitt der Offenbach-Post. "Wenn wir verlieren, geht die Welt nicht unter. Dann hatten wir aber einen guten Test vor der Fortsetzung der Liga am Sonntag gegen Freiburg II." Weil die Partie beim FC Homburg am Freitag ausgefallen war, ist der Pokal-Kracher der Kaltstart für den OFC ins neue Jahr.

"Dass wir seit Dezember kein Pflichtspiel bestritten haben, muss kein Nachteil sein", sagte Abwehrspieler Stefano Maier. "Wir können volle Pulle spielen, alles raushauen, was wir uns in der langen Vorbereitung erarbeitet haben." Für die Gladbacher, die in der vergangenen Woche in der Europa League ausgeschieden sind, soll es ein heißer Tanz auf dem Bieberer Berg werden.

"Es ist immer sehr unangenehm auf dem Berg für gegnerische Mannschaften", sagte Hahn, der in 44 Spielen fünf Tore für Offenbach erzielt und nebenbei seine Freundin kennengelernt hatte. "Das liegt auch an der langen Stehgeraden auf der Gegentribüne. So eine Tribüne gibt es im Fußball ja nur noch sehr, sehr selten. Ich habe mit den Kickers im Pokal sehr gute Erfahrungen gemacht, wir sind immer sehr weit gekommen. Darum weiß ich, wie schwierig es gerade im Pokal ist, dort zu spielen."