Das "Phantomtor" von Hoffenheim

Es ist die 70. Minute des Freitagabendspiels in Hoffenheim. Der Leverkusener Stefan Kießling steigt nach einer Ecke nach oben und köpft den Ball knapp links neben das Tor. Der Stürmer ärgert sich bereits und dreht den Kopf weg. Dann passiert das Unmögliche. Der Ball prallt von einer Bande hinter dem Tor ab und rollt durch ein Loch im Tornetz von hinten in das Tor hinein. Der Schiedsrichter Felix Brych, der eine schlechte Sicht auf das Geschehen hat, sieht den Ball im Netz und gibt das Tor.

Hoffenheim legt Protest ein

Die Leverkusener jubeln über das 2:0. Es gibt kaum Hoffenheimer, die sich beim Schiedsrichter beschweren. Keiner im Stadion macht den Schiedsrichter darauf aufmerksam, dass er eben einen großen Fehler gemacht hat. Also geht das Spiel weiter. Die Hoffenheimer können noch das 2:1 schießen. Aber nach dem Spiel gehen die Diskussionen erst richtig los. Jetzt haben alle im Fernsehen gesehen, dass es gar kein richtiges Tor war. Die Hoffenheimer legen Protest ein. Sie möchten, dass das Spiel wiederholt wird.

Entscheiden muss nun das Sportgericht des DFB. Aber nicht ganz alleine, denn auch der Deutsche Fußball-Bund muss sich an die Regeln des Weltfußball-Verbandes FIFA halten. Bald wird es zu einer Verhandlung kommen. Das Ergebnis ist noch offen. Warum?

Wiederholungsspiel oder Tatsachenentscheidung?

Einerseits gab es bereits 1994 ein Phantomtor. Damals gab es ein Wiederholungsspiel. Andererseits gibt es bei der FIFA die Regel der „Tatsachenentscheidung“. Das bedeutet, dass die Entscheidung, die ein Schiedsrichter während eines Spiels fällt, auch gilt, wenn sie sich im Nachhinein als falsch heraus stellt. Das kann zum Beispiel ein Tor sein, das aus einer Abseitsposition heraus erzielt wurde. Auch hier gab es noch nie ein Wiederholungsspiel, obwohl das Tor eigentlich nicht zählen dürfte.

Der Fall vom Wochenende ist natürlich noch ein bisschen kniffliger, da der Ball nicht von vorne sondern von hinten ins Tor gerollt ist und somit nie die Torlinie überquert hat.

Paule ist gespannt, welche Entscheidung es zum „Phantomtor“ von Hoffenheim geben wird und hält euch weiterhin auf dem Laufenden.

[ps]

[bild1]Es ist die 70. Minute des Freitagabendspiels in Hoffenheim. Der Leverkusener Stefan Kießling steigt nach einer Ecke nach oben und köpft den Ball knapp links neben das Tor. Der Stürmer ärgert sich bereits und dreht den Kopf weg. Dann passiert das Unmögliche. Der Ball prallt von einer Bande hinter dem Tor ab und rollt durch ein Loch im Tornetz von hinten in das Tor hinein. Der Schiedsrichter Felix Brych, der eine schlechte Sicht auf das Geschehen hat, sieht den Ball im Netz und gibt das Tor.

Hoffenheim legt Protest ein

Die Leverkusener jubeln über das 2:0. Es gibt kaum Hoffenheimer, die sich beim Schiedsrichter beschweren. Keiner im Stadion macht den Schiedsrichter darauf aufmerksam, dass er eben einen großen Fehler gemacht hat. Also geht das Spiel weiter. Die Hoffenheimer können noch das 2:1 schießen. Aber nach dem Spiel gehen die Diskussionen erst richtig los. Jetzt haben alle im Fernsehen gesehen, dass es gar kein richtiges Tor war. Die Hoffenheimer legen Protest ein. Sie möchten, dass das Spiel wiederholt wird.

Entscheiden muss nun das Sportgericht des DFB. Aber nicht ganz alleine, denn auch der Deutsche Fußball-Bund muss sich an die Regeln des Weltfußball-Verbandes FIFA halten. Bald wird es zu einer Verhandlung kommen. Das Ergebnis ist noch offen. Warum?

Wiederholungsspiel oder Tatsachenentscheidung?

Einerseits gab es bereits 1994 ein Phantomtor. Damals gab es ein Wiederholungsspiel. Andererseits gibt es bei der FIFA die Regel der „Tatsachenentscheidung“. Das bedeutet, dass die Entscheidung, die ein Schiedsrichter während eines Spiels fällt, auch gilt, wenn sie sich im Nachhinein als falsch heraus stellt. Das kann zum Beispiel ein Tor sein, das aus einer Abseitsposition heraus erzielt wurde. Auch hier gab es noch nie ein Wiederholungsspiel, obwohl das Tor eigentlich nicht zählen dürfte.

Der Fall vom Wochenende ist natürlich noch ein bisschen kniffliger, da der Ball nicht von vorne sondern von hinten ins Tor gerollt ist und somit nie die Torlinie überquert hat.

Paule ist gespannt, welche Entscheidung es zum „Phantomtor“ von Hoffenheim geben wird und hält euch weiterhin auf dem Laufenden.