Das Kreuz mit dem Kreuzband

15. November 2013, Mailand: Beim Freundschaftsspiel gegen Italien (1:1) reißt sich Sami Khedira in der 67. Minute das rechte Kreuzband. 16 November 2013, Augsburg: Sami Khedira wird umgehend von Kniespezialist Dr. Ulrich Boenisch operiert. Trotzdem: Etliche Ex-Fußballer, Fachmänner und Experten schreiben den Nationalspieler für die WM in Brasilien ab. "Löw muss sich einen neuen Leader suchen" titeln die Zeitungen. Doch der Bundestrainer glaubt an Khedira, hält ihm lange die Tür zur Nationalmannschaft offen und wird schlussendlich für sein Vertrauen belohnt.

24. Mai 2014, Lissabon: Sami Khedira steht in der Startaufstellung von Real Madrid und holt mit dem spanischen Klub "la decima", den zehnten Champions-League-Titel. 13. Juli 2014, Rio de Janeiro: Sieben Monate und 28 Tage nach seinem Kreuzbandriss wird Sami Khedira mit der DFB-Elf Weltmeister. Im Finale kommt er wegen Wadenproblemen nicht zum Einsatz, spielt aber vorher eine starke WM.

Ein Kreuzbandriss entwickelt sich meist zu einem langwierigen Heilungsprozess

Die Geschichte von Sami Khedira ist einzigartig, eine Wunderheilung ist es aber nicht. Hinter dem Comeback nach knapp sechs Monaten in der spanischen Liga und den darauf folgenden Titeln liegen vor allem professionelle Unterstützung und jede Menge Arbeit des Spielers. Diese Unterstützung nach einem Kreuzbandriss ist Amateurfußballern nicht vergönnt. Dementsprechend sind die Ausfallzeiten länger, teilweise bedeutet die Diagnose sogar das Karriereende.

Entsprechend berechtigt ist die Angst vor dem Kreuzbandriss. Das Kniegelenk samt seiner umgebenden Muskulatur ist ein einerseits äußerst robustes, aber gleichzeitig auch kompliziertes und sensibles Konstrukt – eben noch hat es einen Pressschlag vollkommen unbeschadet überstanden, und wenige Minuten später reißt bei einer leichten Drehbewegung und ohne Einfluss eines Gegenspielers ein Kreuzband!

Schädigungen der Sprung- und Kniegelenke sind die häufigsten im Fußball auftretenden Verletzungen. Auf Training & Wissen online wird erklärt, wie solche Verletzungen entstehen. Dazu gibt es Hinweise, wie Trainer ihr Ausmaß möglichst rasch erkennen und Erste Hilfe leisten können. Und natürlich folgen ausführliche Tipps zum vorbeugenden Training.

[ps]

15. November 2013, Mailand: Beim Freundschaftsspiel gegen Italien (1:1) reißt sich Sami Khedira in der 67. Minute das rechte Kreuzband. 16 November 2013, Augsburg: Sami Khedira wird umgehend von Kniespezialist Dr. Ulrich Boenisch operiert. Trotzdem: Etliche Ex-Fußballer, Fachmänner und Experten schreiben den Nationalspieler für die WM in Brasilien ab. "Löw muss sich einen neuen Leader suchen" titeln die Zeitungen. Doch der Bundestrainer glaubt an Khedira, hält ihm lange die Tür zur Nationalmannschaft offen und wird schlussendlich für sein Vertrauen belohnt.

24. Mai 2014, Lissabon: Sami Khedira steht in der Startaufstellung von Real Madrid und holt mit dem spanischen Klub "la decima", den zehnten Champions-League-Titel. 13. Juli 2014, Rio de Janeiro: Sieben Monate und 28 Tage nach seinem Kreuzbandriss wird Sami Khedira mit der DFB-Elf Weltmeister. Im Finale kommt er wegen Wadenproblemen nicht zum Einsatz, spielt aber vorher eine starke WM.

Ein Kreuzbandriss entwickelt sich meist zu einem langwierigen Heilungsprozess

Die Geschichte von Sami Khedira ist einzigartig, eine Wunderheilung ist es aber nicht. Hinter dem Comeback nach knapp sechs Monaten in der spanischen Liga und den darauf folgenden Titeln liegen vor allem professionelle Unterstützung und jede Menge Arbeit des Spielers. Diese Unterstützung nach einem Kreuzbandriss ist Amateurfußballern nicht vergönnt. Dementsprechend sind die Ausfallzeiten länger, teilweise bedeutet die Diagnose sogar das Karriereende.

Entsprechend berechtigt ist die Angst vor dem Kreuzbandriss. Das Kniegelenk samt seiner umgebenden Muskulatur ist ein einerseits äußerst robustes, aber gleichzeitig auch kompliziertes und sensibles Konstrukt – eben noch hat es einen Pressschlag vollkommen unbeschadet überstanden, und wenige Minuten später reißt bei einer leichten Drehbewegung und ohne Einfluss eines Gegenspielers ein Kreuzband!

Schädigungen der Sprung- und Kniegelenke sind die häufigsten im Fußball auftretenden Verletzungen. Auf Training & Wissen online wird erklärt, wie solche Verletzungen entstehen. Dazu gibt es Hinweise, wie Trainer ihr Ausmaß möglichst rasch erkennen und Erste Hilfe leisten können. Und natürlich folgen ausführliche Tipps zum vorbeugenden Training.