Däbritz und Frohms: "Ein guter Abschluss muss noch her"

Es geht um die Bronzemedaille: Im Spiel um Platz drei gegen Ghana am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Eurosport) in Baku möchten die deutschen U 17-Juniorinnen die Weltmeisterschaft in Aserbaidschan mit einem Erfolgserlebnis abschließen.

Torhüterin Merle Frohms und Spielführerin Sara Däbritz gehörten im bisherigen Turnierverlauf zu den stärksten Deutschen. Im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Roy Rajber sprechen die beiden Führungsspielerinnen über ihre Erfahrungen bei der WM, lassen die gemeinsame Zeit Revue passieren und erklären, warum ein Sieg gegen Ghana so wichtig wäre.

DFB.de: Seit über drei Wochen ist die U 17-Nationalmannschaft in Aserbaidschan. Welche Erinnerungen habt ihr noch von der Ankunft Mitte September in Baku?

Sara Däbritz: Wir haben uns überlegt, was auf uns zukommt. Wir wussten nicht wirklich, was uns erwartet. Wie läuft eine Weltmeisterschaft ab? Wie viele Zuschauer kommen ins Stadion? Wie ist es, live im Fernsehen zu sein? Und vieles mehr. Das war alles neu für uns und total spannend.

Merle Frohms: Die Vorfreude war sehr groß.

DFB.de: Wie habt ihr die verganenen Wochen erlebt?

Frohms: Es war eine Zeit, die wir für immer in Erinnerung behalten werden. Das Augenmerk lag auf den sportlichen Zielen. Neben den Trainingseinheiten hatten wir auch die eine oder andere Gelegenheit, das Land und die Leute kennenzulernen. So konnten wir einen guten Eindruck von Aserbaidschan gewinnen.

DFB.de: Welcher Eindruck war das?



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Es geht um die Bronzemedaille: Im Spiel um Platz drei gegen Ghana am Samstag (ab 14 Uhr, live bei Eurosport) in Baku möchten die deutschen U 17-Juniorinnen die Weltmeisterschaft in Aserbaidschan mit einem Erfolgserlebnis abschließen.

Torhüterin Merle Frohms und Spielführerin Sara Däbritz gehörten im bisherigen Turnierverlauf zu den stärksten Deutschen. Im DFB.de-Doppelinterview mit Redakteur Roy Rajber sprechen die beiden Führungsspielerinnen über ihre Erfahrungen bei der WM, lassen die gemeinsame Zeit Revue passieren und erklären, warum ein Sieg gegen Ghana so wichtig wäre.

DFB.de: Seit über drei Wochen ist die U 17-Nationalmannschaft in Aserbaidschan. Welche Erinnerungen habt ihr noch von der Ankunft Mitte September in Baku?

Sara Däbritz: Wir haben uns überlegt, was auf uns zukommt. Wir wussten nicht wirklich, was uns erwartet. Wie läuft eine Weltmeisterschaft ab? Wie viele Zuschauer kommen ins Stadion? Wie ist es, live im Fernsehen zu sein? Und vieles mehr. Das war alles neu für uns und total spannend.

Merle Frohms: Die Vorfreude war sehr groß.

DFB.de: Wie habt ihr die verganenen Wochen erlebt?

Frohms: Es war eine Zeit, die wir für immer in Erinnerung behalten werden. Das Augenmerk lag auf den sportlichen Zielen. Neben den Trainingseinheiten hatten wir auch die eine oder andere Gelegenheit, das Land und die Leute kennenzulernen. So konnten wir einen guten Eindruck von Aserbaidschan gewinnen.

DFB.de: Welcher Eindruck war das?

Däbritz: Die Weltmeisterschaft haben sie sehr gut organisiert. Die Stadien waren gut gefüllt, man hat gesehen, dass die Menschen großes Interesse zeigen. Außerdem waren die Einheimischen sehr freundlich und immer hilfsbereit.

DFB.de: Spürt man einen Unterschied zwischen WM-Spiel oder "normalem" Länderspiel?

Frohms: Ich bin vor jedem Spiel aufgeregt. Aber natürlich ist ein Spiel bei einer Weltmeisterschaft etwas ganz Besonderes. Die Atmosphäre ist ganz anders. Man ist live im Fernsehen, es sind mehr Zuschauer vor Ort und das ganze Drumherum ist größer. Dadurch ist auch die Anspannung größer.

DFB.de: Die Mannschaft fand erst langsam ins Turnier. Es bedurfte deutlichen Leistungssteigerungen, um es bis ins Halbfinale zu schaffen. Woran hat das gelegen?

Däbritz: Ich denke, es lag an den Dingen, die Merle beschrieben hat. Die Anspannung war größer, weil die Atmosphäre ganz anders war. Wir waren bei den ersten Spielen schon etwas nervös und haben uns erst langsam daran gewöhnt. Dann wurde es auch besser.

DFB.de: Mit dem Erreichen des Halbfinales gehört Deutschland zu den besten vier Mannschaften der Welt. Seid ihr mit dem Turnierverlauf zufrieden?

Frohms: Natürlich ist die Enttäuschung groß, dass wir es nicht ins Finale geschafft haben. Wir können uns aber keinen Vorwurf machen, weil wir alles gegeben haben. Wir sind schon zufrieden, so weit gekommen zu sein. Jetzt ist es unser Ziel, die Bronzemedaille zu holen.

Däbritz: Wir haben als Mannschaft alles gegeben und das Beste aus uns herausgeholt. Es war wichtig, dass wir uns von Spiel zu Spiel steigern konnten. Dass wir im Halbfinale gescheitert sind, war sehr schade, aber das müssen wir jetzt einfach akzeptieren. Aus Niederlagen lernt man.

DFB.de: Anouschka Bernhard hat gesagt, dass die Teilnahme bei einem solchen Turnier für die sportliche, aber auch persönliche Entfaltung sehr wertvoll ist. Was nehmt ihr mit aus dieser Weltmeisterschaft?

Frohms: Es ist eine große Anstrengung, vier Wochen getrennt von daheim, den Eltern und Freunden zu sein. Diese Situation ist, denke ich, für jede schwierig, man muss sich mit vielen verschiedenen Situationen auseinandersetzen. Das ist für uns alle eine tolle Erfahrung und auch für die weitere Entwicklung sehr wichtig. Wir alle haben sehr viel gelernt.

DFB.de: Wie geht es nach der Weltmeisterschaft weiter?

Däbritz: Wir kehren zu unseren Vereinen zurück, für mich geht's nach Freiburg. Nach ein paar Tagen Erholung geht es ganz normal weiter mit dem regulären Trainings- und Spielbetrieb - und natürlich der Schule. Der normale Alltag eben.

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DFB.de: Braucht es Zeit, um nach einer WM in den Alltag zu finden?

Frohms: Es wird für uns alle sicherlich eine große Umstellung. Wir sind hier 24 Stunden mit denselben Menschen zusammen, haben gewohnte Tages- und Zeitabläufe. Sich zu Hause zurechtzufinden, wird bestimmt einige Tage dauern. Es wird außerdem dauern, die WM-Erfahrungen Revue passieren zu lassen.

DFB.de: Worauf freut ihr euch am meisten?

Däbritz: Ich freue mich vor allem auf meine Freunde und meinen Verein.

DFB.de: Das Spiel um Platz drei am Samstag ist auch das letzte Spiel mit Anouschka Bernhard als Trainerin. Wie war die Zusammenarbeit?

Frohms: Beim Nordic Cup hatten wir einen etwas holprigen Start. Aber insgesamt haben wir sehr gut zusammengearbeitet und uns als Mannschaft stets weiterentwickelt. Die Trainerin hat uns dazu gebracht, an unsere Leistungsgrenze zu gehen.

DFB.de: Gekrönt durch den Gewinn der Europameisterschaft.

Frohms: Ja, mit EM-Titel haben wir einen großen Erfolg zusammen gefeiert, der uns für immer miteinander verbinden wird.

DFB.de: Am Samstag kann die Zusammenarbeit der vergangenen eineinhalb Jahre mit einer WM-Medaille zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Ist das zusätzliche Motivation?

Däbritz: Auf jeden Fall! Wir haben diese lange Zeit mit Anouschka Bernhard und dem ganzen Betreuerstab verbracht. Da muss jetzt auf jeden Fall ein guter Abschluss her. Und der dritte Platz bei einer Weltmeisterschaft ist auch etwas Besonderes. Wir werden alles geben - für die Trainerin, für den ganzen Betreuerstab und für uns als Mannschaft.