Cottbus gegen Magdeburg: "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck

Zum ersten Mal seit einem Vierteljahrhundert stehen sich am Samstag (ab 14 Uhr, live bei RBB und MDR) die beiden Traditionsklubs Energie Cottbus und 1. FC Magdeburg in einem Meisterschaftsspiel in der Lausitz gegenüber. Die Vorzeichen vor der Partie vom 30. Spieltag in der 3. Liga sind recht unterschiedlich. Während Cottbus trotz des jüngsten 2:1-Auswärtssieges bei Holstein Kiel auf einem Abstiegsplatz rangiert, will der viertplatzierte Aufsteiger aus Magdeburg Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen halten. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Häufiger Rollentausch: In der Geschichte dieser Begegnung gab es mehrfach einen Rollentausch. In der früheren DDR-Oberliga waren die Magdeburger durchgängig der Favorit. Von 14 Vergleichen gingen acht an den Europapokalsieger der Pokalsieger von 1974 (2:0 in Rotterdam gegen den AC Mailand). Nur dreimal gewann Cottbus, drei Partien endeten mit einem Remis. Für Jahrzehnte trennten sich danach die Wege der beiden Klubs. Cottbus stieg zwischenzeitlich bis in die Bundesliga auf, Magdeburg pendelte meist zwischen Ober- und Regionalliga. Als Favorit nahm Cottbus daher die beiden DFB-Pokalduelle in Angriff. Energie setzte sich jeweils durch (3:1 in der Saison 2009/2010 sowie 1:0 in der Spielzeit 2013/2014). Das Hinspiel der aktuellen Saison endete in Magdeburg 2:2.

Fans stehen Schlange: Mit einem der besten Besuche in dieser Saison rechnen die Gastgeber. Mehr als 10.000 Zuschauer werden zum Magdeburg-Spiel erwartet. Es wäre die zweithöchste Besucherzahl nach dem 0:0 gegen den SC Fortuna Köln (12.655). Allein in Magdeburg wurden rund 2000 Karten für das Duell abgesetzt. Sowohl das RBB als auch das MDR übertragen die Partie live im Fernsehen.

Mit "Energie" aufwärts: Cottbus ist rechtzeitig vor dem Saisonendspurt in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Mit dem jüngsten 2:1 bei Holstein Kiel beendete der FCE eine Serie von acht Begegnungen ohne Dreier. Trotzdem belegt die Mannschaft von Energie-Trainer Vasile Miriuta einen Abstiegsplatz - allerdings nur wegen der weniger erzielten Tore gegenüber dem punktgleichen Chemnitzer FC (beide 31 Zähler). "Die drei Punkte in Kiel waren wichtig. Jetzt haben wir noch zehn weitere Spiele, in denen wir den Klassenverbleib perfekt machen wollen", sagt Ex-Profi Miriuta, der einst für Energie noch in der Bundesliga am Ball war.

Magdeburg mit Rückenwind: Die Reise nach Cottbus tritt die Mannschaft von FCM-Trainer Jens Härtel mit einigem Selbstbewusstsein an. Das 4:1 zum Ende der englischen Woche gegen den FC Hansa Rostock war der bislang höchste Saisonerfolg. Zuvor hatte der Neuling aus sechs Partien lediglich einen Sieg geholt, auf der anderen Seite ging aber auch nur eine der vergangenen zwölf Begegnungen verloren. Mit den Punkten 43, 44 und 45 aus dem Rostock-Spiel hat der Neuling sein vor der Saison ausgegebenes Ziel Klassenverbleib bereits frühzeitig erreicht. "Damit hätten wohl nur die größten Optimisten gerechnet", so Härtel, dessen Mannschaft gerade einmal zwei Zähler hinter Relegationsrang drei (VfL Osnabrück) zurückliegt.

Miriuta hat Qual der Wahl: Personell hat FCE-Trainer Vasile Miriuta nahezu die Qual der Wahl. Mit Ausnahme von Torhüter René Renno (Schultereckgelenksprengung) stehen alle Spieler zur Verfügung. Der 19-jährige Innenverteidiger Philipp Knechtel hat eine Magdeburger Vergangenheit, war bis zur U 17 für den FCM am Ball. Auf Seiten der Gäste fallen die beiden Innenverteidiger Felix Schiller (Achillessehnenanriss) und André Hainault (Innenbandverletzung) weiterhin aus. Rechtsverteidiger Burak Altiparmak ist gelbsperrt. Abwehrspieler Silvio Bankert spielte von 2000 bis 2008 für Cottbus.

[mspw]

Zum ersten Mal seit einem Vierteljahrhundert stehen sich am Samstag (ab 14 Uhr, live bei RBB und MDR) die beiden Traditionsklubs Energie Cottbus und 1. FC Magdeburg in einem Meisterschaftsspiel in der Lausitz gegenüber. Die Vorzeichen vor der Partie vom 30. Spieltag in der 3. Liga sind recht unterschiedlich. Während Cottbus trotz des jüngsten 2:1-Auswärtssieges bei Holstein Kiel auf einem Abstiegsplatz rangiert, will der viertplatzierte Aufsteiger aus Magdeburg Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen halten. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Häufiger Rollentausch: In der Geschichte dieser Begegnung gab es mehrfach einen Rollentausch. In der früheren DDR-Oberliga waren die Magdeburger durchgängig der Favorit. Von 14 Vergleichen gingen acht an den Europapokalsieger der Pokalsieger von 1974 (2:0 in Rotterdam gegen den AC Mailand). Nur dreimal gewann Cottbus, drei Partien endeten mit einem Remis. Für Jahrzehnte trennten sich danach die Wege der beiden Klubs. Cottbus stieg zwischenzeitlich bis in die Bundesliga auf, Magdeburg pendelte meist zwischen Ober- und Regionalliga. Als Favorit nahm Cottbus daher die beiden DFB-Pokalduelle in Angriff. Energie setzte sich jeweils durch (3:1 in der Saison 2009/2010 sowie 1:0 in der Spielzeit 2013/2014). Das Hinspiel der aktuellen Saison endete in Magdeburg 2:2.

Fans stehen Schlange: Mit einem der besten Besuche in dieser Saison rechnen die Gastgeber. Mehr als 10.000 Zuschauer werden zum Magdeburg-Spiel erwartet. Es wäre die zweithöchste Besucherzahl nach dem 0:0 gegen den SC Fortuna Köln (12.655). Allein in Magdeburg wurden rund 2000 Karten für das Duell abgesetzt. Sowohl das RBB als auch das MDR übertragen die Partie live im Fernsehen.

Mit "Energie" aufwärts: Cottbus ist rechtzeitig vor dem Saisonendspurt in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Mit dem jüngsten 2:1 bei Holstein Kiel beendete der FCE eine Serie von acht Begegnungen ohne Dreier. Trotzdem belegt die Mannschaft von Energie-Trainer Vasile Miriuta einen Abstiegsplatz - allerdings nur wegen der weniger erzielten Tore gegenüber dem punktgleichen Chemnitzer FC (beide 31 Zähler). "Die drei Punkte in Kiel waren wichtig. Jetzt haben wir noch zehn weitere Spiele, in denen wir den Klassenverbleib perfekt machen wollen", sagt Ex-Profi Miriuta, der einst für Energie noch in der Bundesliga am Ball war.

Magdeburg mit Rückenwind: Die Reise nach Cottbus tritt die Mannschaft von FCM-Trainer Jens Härtel mit einigem Selbstbewusstsein an. Das 4:1 zum Ende der englischen Woche gegen den FC Hansa Rostock war der bislang höchste Saisonerfolg. Zuvor hatte der Neuling aus sechs Partien lediglich einen Sieg geholt, auf der anderen Seite ging aber auch nur eine der vergangenen zwölf Begegnungen verloren. Mit den Punkten 43, 44 und 45 aus dem Rostock-Spiel hat der Neuling sein vor der Saison ausgegebenes Ziel Klassenverbleib bereits frühzeitig erreicht. "Damit hätten wohl nur die größten Optimisten gerechnet", so Härtel, dessen Mannschaft gerade einmal zwei Zähler hinter Relegationsrang drei (VfL Osnabrück) zurückliegt.

Miriuta hat Qual der Wahl: Personell hat FCE-Trainer Vasile Miriuta nahezu die Qual der Wahl. Mit Ausnahme von Torhüter René Renno (Schultereckgelenksprengung) stehen alle Spieler zur Verfügung. Der 19-jährige Innenverteidiger Philipp Knechtel hat eine Magdeburger Vergangenheit, war bis zur U 17 für den FCM am Ball. Auf Seiten der Gäste fallen die beiden Innenverteidiger Felix Schiller (Achillessehnenanriss) und André Hainault (Innenbandverletzung) weiterhin aus. Rechtsverteidiger Burak Altiparmak ist gelbsperrt. Abwehrspieler Silvio Bankert spielte von 2000 bis 2008 für Cottbus.

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