Cottbus gegen Dresden: Derbys das Salz in der Suppe

Die siebte Saison in der neuen 3. Liga hält vor allem für die Fußballfans in den neuen Bundesländern "Leckerbissen" in Serie bereit. Am Sonntag (ab 14 Uhr) steigt im Rahmen des 2. Spieltages zwischen den beiden Traditionsvereinen FC Energie Cottbus und SG Dynamo Dresden schon das dritte von insgesamt 30 Duellen zwischen den insgesamt sechs Ost-Klubs. Das MDR- und RBB-Fernsehen übertragen das traditionsreiche Duell live.

Zum ersten Mal stehen sich die beiden Zweitliga-Absteiger, die im Sommer jeweils einen personellen Neuanfang hingelegt hatten, nun in der 3. Liga gegenüber. Vor dem "Spiel der Woche" nimmt DFB.de die beiden Klubs, die jeweils mit einem Sieg in neue Saison gestartet waren, im Faktencheck unter die Lupe.

DIE HISTORIE: Das Duell der beiden Ostrivalen geht in dieser Saison in die Runden 29 und 30. Die Geschichte reicht dabei bis in das Jahr 1973 zurück. Beim ersten Aufeinandertreffen in der damaligen DDR-Oberliga gelang Dynamo Dresden ein 2:1-Auswärtssieg beim FC Energie Cottbus. Das folgende 7:0 im Rückspiel gegen die Lausitzer war der bis heute höchste Sieg in diesem Duell. In dieser Epoche dominierte der Tabellendritte der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga (hinter Dynamo Berlin und Carl Zeiss Jena) meistens die Partien gegen den FC Energie. So fuhr Dresden zwischen 1982 und 1988 vier klare Siege (4:0, 4:0, 5:0, 5:1) ein.

An das 4:0 im September 1986 dürfte sich vor allem der jetzige Dynamo-Sportdirektor Ralf Minge, der damals selbst drei Treffer erzielt hatte, gerne erinnern. Erst in der ehemaligen Regionalliga Nordost gelang Cottbus (2:1 in der Saison 1996/97) der erste von insgesamt fünf Dreiern gegen Dresden. In den jüngsten drei Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga blieben die Sachsen zwar gegen den FC Energie ohne Gegentreffer (1:0, 1:0, 0:0). Der letzte Dresdner Auswärtssieg in Cottbus datiert aber schon aus dem Jahr 1997 (2:0).

DIE AUSGANGSLAGE: Sowohl Cottbus (3:1 im Eröffnungsspiel beim VfL Osnabrück) als auch Dresden (2:1 gegen den VfB Stuttgart II) legten mit ihrer jeweils neuformierten Mannschaft einen erfolgreichen Start hin und betrieben erfolgreich Werbung für das Derby. Im Stadion der Freundschaft werden rund 15.000 Zuschauer erwartet. "Solche Spiele sind das Salz in der Suppe und garantieren eine hohe Aufmerksamkeit. Für die Fans geht es da um mehr als nur die drei Punkte", sagt Energie-Trainer Stefan Krämer im Gespräch mit DFB.de und fiebert der Partie bereits entgegen. Während bei Energie der Ex-Dresdner Thomas Hübener (Aufbautraining) noch fehlt, ist der Einsatz von Sven Michel (Oberschenkelschürfwunde bei seinem Tor in Osnabrück) nicht gefährdet.

Erfahrung mit einer großen Kulisse machte die nach dem Zweitliga-Abstieg stark verjüngte Dynamo-Mannschaft bereits am vergangenen Wochenende, als stolze 20.653 Besucher das Dresdner Stadion zu einem Hexenkessel machten. Das mit acht Zugängen angetretene Team von Neu-Trainer Stefan Böger behielt einen kühlen Kopf und trotzte mit seiner druckvollen Spielweise auch den hohen Temperaturen. Nun werden über 2000 Dynamo-Anhänger in die Lausitz reisen und auf ein weiteres Erfolgserlebnis hoffen. Zuletzt waren der SGD in der Regionalligasaison 2006/2007 zwei Siege hintereinander zum Auftakt gelungen.

DIE KAPITÄNE: In die Rolle des Spielführers bei den Gästen aus Dresden schlüpft zum zweiten Mal Marco Hartmann, der im Juli 2013 vom Halleschen FC gekommen war. Der eigentlich zum Kapitän bestimmte Cristian Fiel (34) fällt wegen eines angebrochenen Zehs vorerst aus. "Wir können noch viel lernen, haben im Stuttgart-Spiel in der Defensive nicht immer konsequent gespielt. Wenn wir klar im Kopf bleiben, sind wir auf dem richtigen Weg", betont der 26-jährige Hartmann, der zusammen mit dem erst kürzlich verpflichteten Quirin Moll eine überzeugende Doppel-Sechs gebildet hatte.

Bereits in seine vierte Saison beim FC Energie ist Uwe Möhrle gegangen. Das Kapitänsamt führte der Abwehrroutinier, in dessen Vita 123 Bundesligaspiele für Hansa Rostock, den MSV Duisburg, den VfL Wolfsburg und den FC Augsburg stehen, bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten aus. Der 34-Jährige war nach dem Abstieg einer von nur fünf Spielern, die weiter im Verein blieben. "Uwe Möhrle geht voran, ist immer zuverlässig, pünktlich und nie verletzt", beschreibt Trainer Krämer seinen "Leitwolf".

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Die siebte Saison in der neuen 3. Liga hält vor allem für die Fußballfans in den neuen Bundesländern "Leckerbissen" in Serie bereit. Am Sonntag (ab 14 Uhr) steigt im Rahmen des 2. Spieltages zwischen den beiden Traditionsvereinen FC Energie Cottbus und SG Dynamo Dresden schon das dritte von insgesamt 30 Duellen zwischen den insgesamt sechs Ost-Klubs. Das MDR- und RBB-Fernsehen übertragen das traditionsreiche Duell live.

Zum ersten Mal stehen sich die beiden Zweitliga-Absteiger, die im Sommer jeweils einen personellen Neuanfang hingelegt hatten, nun in der 3. Liga gegenüber. Vor dem "Spiel der Woche" nimmt DFB.de die beiden Klubs, die jeweils mit einem Sieg in neue Saison gestartet waren, im Faktencheck unter die Lupe.

DIE HISTORIE: Das Duell der beiden Ostrivalen geht in dieser Saison in die Runden 29 und 30. Die Geschichte reicht dabei bis in das Jahr 1973 zurück. Beim ersten Aufeinandertreffen in der damaligen DDR-Oberliga gelang Dynamo Dresden ein 2:1-Auswärtssieg beim FC Energie Cottbus. Das folgende 7:0 im Rückspiel gegen die Lausitzer war der bis heute höchste Sieg in diesem Duell. In dieser Epoche dominierte der Tabellendritte der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga (hinter Dynamo Berlin und Carl Zeiss Jena) meistens die Partien gegen den FC Energie. So fuhr Dresden zwischen 1982 und 1988 vier klare Siege (4:0, 4:0, 5:0, 5:1) ein.

An das 4:0 im September 1986 dürfte sich vor allem der jetzige Dynamo-Sportdirektor Ralf Minge, der damals selbst drei Treffer erzielt hatte, gerne erinnern. Erst in der ehemaligen Regionalliga Nordost gelang Cottbus (2:1 in der Saison 1996/97) der erste von insgesamt fünf Dreiern gegen Dresden. In den jüngsten drei Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga blieben die Sachsen zwar gegen den FC Energie ohne Gegentreffer (1:0, 1:0, 0:0). Der letzte Dresdner Auswärtssieg in Cottbus datiert aber schon aus dem Jahr 1997 (2:0).

DIE AUSGANGSLAGE: Sowohl Cottbus (3:1 im Eröffnungsspiel beim VfL Osnabrück) als auch Dresden (2:1 gegen den VfB Stuttgart II) legten mit ihrer jeweils neuformierten Mannschaft einen erfolgreichen Start hin und betrieben erfolgreich Werbung für das Derby. Im Stadion der Freundschaft werden rund 15.000 Zuschauer erwartet. "Solche Spiele sind das Salz in der Suppe und garantieren eine hohe Aufmerksamkeit. Für die Fans geht es da um mehr als nur die drei Punkte", sagt Energie-Trainer Stefan Krämer im Gespräch mit DFB.de und fiebert der Partie bereits entgegen. Während bei Energie der Ex-Dresdner Thomas Hübener (Aufbautraining) noch fehlt, ist der Einsatz von Sven Michel (Oberschenkelschürfwunde bei seinem Tor in Osnabrück) nicht gefährdet.

Erfahrung mit einer großen Kulisse machte die nach dem Zweitliga-Abstieg stark verjüngte Dynamo-Mannschaft bereits am vergangenen Wochenende, als stolze 20.653 Besucher das Dresdner Stadion zu einem Hexenkessel machten. Das mit acht Zugängen angetretene Team von Neu-Trainer Stefan Böger behielt einen kühlen Kopf und trotzte mit seiner druckvollen Spielweise auch den hohen Temperaturen. Nun werden über 2000 Dynamo-Anhänger in die Lausitz reisen und auf ein weiteres Erfolgserlebnis hoffen. Zuletzt waren der SGD in der Regionalligasaison 2006/2007 zwei Siege hintereinander zum Auftakt gelungen.

DIE KAPITÄNE: In die Rolle des Spielführers bei den Gästen aus Dresden schlüpft zum zweiten Mal Marco Hartmann, der im Juli 2013 vom Halleschen FC gekommen war. Der eigentlich zum Kapitän bestimmte Cristian Fiel (34) fällt wegen eines angebrochenen Zehs vorerst aus. "Wir können noch viel lernen, haben im Stuttgart-Spiel in der Defensive nicht immer konsequent gespielt. Wenn wir klar im Kopf bleiben, sind wir auf dem richtigen Weg", betont der 26-jährige Hartmann, der zusammen mit dem erst kürzlich verpflichteten Quirin Moll eine überzeugende Doppel-Sechs gebildet hatte.

Bereits in seine vierte Saison beim FC Energie ist Uwe Möhrle gegangen. Das Kapitänsamt führte der Abwehrroutinier, in dessen Vita 123 Bundesligaspiele für Hansa Rostock, den MSV Duisburg, den VfL Wolfsburg und den FC Augsburg stehen, bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten aus. Der 34-Jährige war nach dem Abstieg einer von nur fünf Spielern, die weiter im Verein blieben. "Uwe Möhrle geht voran, ist immer zuverlässig, pünktlich und nie verletzt", beschreibt Trainer Krämer seinen "Leitwolf".