Copado und Haching: "Die Eliteklasse bringt uns voran"

Für Francisco Copado, U 17-Trainer der SpVgg Unterhaching in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga, kam die zweiwöchige Punktspielpause nach dem jüngsten 2:8 gegen den SC Freiburg recht gelegen. Die höchste Saisonniederlage war gleichzeitig das vierte Spiel in Serie für den Aufsteiger ohne Punktgewinn - bei einer Tordifferenz von 3:21.

"Wir sind auf vier Mannschaften getroffen, mit denen wir nicht auf Augenhöhe waren", so Ex-Profi Copado, der unter anderem für die Hachinger sowie den Hamburger SV und Eintracht Frankfurt am Ball war, im Gespräch mit DFB.de. "Jetzt kommen Gegner, mit denen wir uns messen können und müssen."

"Manche Vereine sind uns noch viele Jahre voraus"

Die Saison hatte für die Bayern und ihren 40-jährigen bundesligaerfahrenen Trainer (49 Einsätze) dabei gar nicht so schlecht begonnen. Einem 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern folgte ein 2:0 gegen den Mitaufsteiger 1. FC Saarbrücken. Gegen den VfB Stuttgart (1:5), bei Eintracht Frankfurt (0:5) sowie gegen den FSV Mainz 05 (0:3) und zuletzt gegen Freiburg setzte es aber teils herbe Niederlagen. "Diese Vereine sind uns noch viele Jahre voraus", sagt Copado. "Die Hälfte meiner Mannschaft hat in der abgelaufenen Saison noch in der Landesliga gespielt. Die Umgewöhnung auf die Bundesliga benötigt Zeit."

Nun richtet sich der Fokus der SpVgg Unterhaching, die mit ihrer ersten Mannschaft in der 3. Liga unter der Regie von Ex-Nationalspieler Christian Ziege (unter anderem Bayern München und AC Mailand) an den Start geht, auf das Gastspiel beim weiteren Neuling SSV Ulm 1846 am Sonntag (ab 13 Uhr). Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten könnte die SpVgg die Abstiegsplätze verlassen. "Die Pause hat unseren Spielern gut getan. So konnten sie den Kopf frei bekommen", so Copado. "Trotz der Niederlagen waren in den vergangenen Partien gute Ansätze dabei, auf denen wir aufbauen können."

Trotzdem sind sich Copado und sein Co-Trainer, der ehemalige Hachinger Spieler Florian Heller, darüber im Klaren, dass das Rennen um den Klassenverbleib steinig bleiben wird. "Unser Ziel ist es ganz klar, in der Klasse zu bleiben. Das wird alles andere als leicht. Noch wichtiger ist aber die Entwicklung der Spieler. Schon ein Jahr in der U 17-Eliteklasse bringt jeden Einzelnen voran", so Copado, der für die SpVgg als Aktiver in 117 Partien 60 Mal erfolgreich war.

Stabilität in der Abwehr dank Rückkehrer Tim Schels

Hoffnung setzt der ehemalige Stürmer in die Rückkehr von Kapitän Tim Schels, der zu Saisonbeginn wegen einer Wirbelverletzung wochenlang ausgefallen war. Gegen Mainz sammelte er erstmals wieder Wettkampfpraxis. "Tim ist eine Führungspersönlichkeit. Ich bin sicher, dass er unserer Abwehr wieder mehr Stabilität verleihen wird", erklärt der in Kiel geborene Copado.

Von seiner gesamten Mannschaft fordert der Trainer mit spanischer Abstammung vor allem auch, dass sie den Respekt vor großen Namen wie Bayern München oder VfB Stuttgart ablegt. "Das wird vielleicht sogar noch bis zum Ende der Hinrunde dauern", meint Copado. "Dann kennen wir jedoch alle Gegner und sollten in der Lage sein, auch die Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel zu ärgern und gegen sie etwas zu holen."

Pascal Köpke: Ein Vorbild für Talente wie Alessandro Ziege

Nicht zuletzt wegen finanzieller Zwänge setzt die SpVgg Unterhaching ganz bewusst und verstärkt auf den eigenen Nachwuchs. Jüngstes Beispiel ist Pascal Köpke, Sohn von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke. Der erst 19-Jährige, 2013 vom 1. FC Nürnberg gekommen, erzielte in dieser Saison bei 13 Einsätzen in der 3. Liga bereits bemerkenswerte acht Tore. Das Ziel, einmal selbst für Unterhaching im Profibereich aufzulaufen, verbindet wohl auch alle aktuellen U 17-Spieler.



Für Francisco Copado, U 17-Trainer der SpVgg Unterhaching in der Staffel Süd/Südwest der B-Junioren-Bundesliga, kam die zweiwöchige Punktspielpause nach dem jüngsten 2:8 gegen den SC Freiburg recht gelegen. Die höchste Saisonniederlage war gleichzeitig das vierte Spiel in Serie für den Aufsteiger ohne Punktgewinn - bei einer Tordifferenz von 3:21.

"Wir sind auf vier Mannschaften getroffen, mit denen wir nicht auf Augenhöhe waren", so Ex-Profi Copado, der unter anderem für die Hachinger sowie den Hamburger SV und Eintracht Frankfurt am Ball war, im Gespräch mit DFB.de. "Jetzt kommen Gegner, mit denen wir uns messen können und müssen."

"Manche Vereine sind uns noch viele Jahre voraus"

Die Saison hatte für die Bayern und ihren 40-jährigen bundesligaerfahrenen Trainer (49 Einsätze) dabei gar nicht so schlecht begonnen. Einem 1:1 beim 1. FC Kaiserslautern folgte ein 2:0 gegen den Mitaufsteiger 1. FC Saarbrücken. Gegen den VfB Stuttgart (1:5), bei Eintracht Frankfurt (0:5) sowie gegen den FSV Mainz 05 (0:3) und zuletzt gegen Freiburg setzte es aber teils herbe Niederlagen. "Diese Vereine sind uns noch viele Jahre voraus", sagt Copado. "Die Hälfte meiner Mannschaft hat in der abgelaufenen Saison noch in der Landesliga gespielt. Die Umgewöhnung auf die Bundesliga benötigt Zeit."

Nun richtet sich der Fokus der SpVgg Unterhaching, die mit ihrer ersten Mannschaft in der 3. Liga unter der Regie von Ex-Nationalspieler Christian Ziege (unter anderem Bayern München und AC Mailand) an den Start geht, auf das Gastspiel beim weiteren Neuling SSV Ulm 1846 am Sonntag (ab 13 Uhr). Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten könnte die SpVgg die Abstiegsplätze verlassen. "Die Pause hat unseren Spielern gut getan. So konnten sie den Kopf frei bekommen", so Copado. "Trotz der Niederlagen waren in den vergangenen Partien gute Ansätze dabei, auf denen wir aufbauen können."

Trotzdem sind sich Copado und sein Co-Trainer, der ehemalige Hachinger Spieler Florian Heller, darüber im Klaren, dass das Rennen um den Klassenverbleib steinig bleiben wird. "Unser Ziel ist es ganz klar, in der Klasse zu bleiben. Das wird alles andere als leicht. Noch wichtiger ist aber die Entwicklung der Spieler. Schon ein Jahr in der U 17-Eliteklasse bringt jeden Einzelnen voran", so Copado, der für die SpVgg als Aktiver in 117 Partien 60 Mal erfolgreich war.

Stabilität in der Abwehr dank Rückkehrer Tim Schels

Hoffnung setzt der ehemalige Stürmer in die Rückkehr von Kapitän Tim Schels, der zu Saisonbeginn wegen einer Wirbelverletzung wochenlang ausgefallen war. Gegen Mainz sammelte er erstmals wieder Wettkampfpraxis. "Tim ist eine Führungspersönlichkeit. Ich bin sicher, dass er unserer Abwehr wieder mehr Stabilität verleihen wird", erklärt der in Kiel geborene Copado.

Von seiner gesamten Mannschaft fordert der Trainer mit spanischer Abstammung vor allem auch, dass sie den Respekt vor großen Namen wie Bayern München oder VfB Stuttgart ablegt. "Das wird vielleicht sogar noch bis zum Ende der Hinrunde dauern", meint Copado. "Dann kennen wir jedoch alle Gegner und sollten in der Lage sein, auch die Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel zu ärgern und gegen sie etwas zu holen."

Pascal Köpke: Ein Vorbild für Talente wie Alessandro Ziege

Nicht zuletzt wegen finanzieller Zwänge setzt die SpVgg Unterhaching ganz bewusst und verstärkt auf den eigenen Nachwuchs. Jüngstes Beispiel ist Pascal Köpke, Sohn von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke. Der erst 19-Jährige, 2013 vom 1. FC Nürnberg gekommen, erzielte in dieser Saison bei 13 Einsätzen in der 3. Liga bereits bemerkenswerte acht Tore. Das Ziel, einmal selbst für Unterhaching im Profibereich aufzulaufen, verbindet wohl auch alle aktuellen U 17-Spieler.

Den prominentesten Namen trägt in der Copado-Mannschaft Abwehrspieler Alessandro Ziege. Der 16-Jährige ist der Sohn von Christian Ziege, Haching-Trainer und Europameister 1996. Im Gegensatz zu seinem Vater, der meist auf der linken Seite zum Einsatz kam, spielt Alessandro in der Innenverteidigung. "Dort kann er seine Stärken wie die hervorragende Spieleröffnung besonders zur Geltung bringen", sagt Copado, der sich mit Christian Ziege im ständigen Austausch befindet.

Grund: Copado gehört als Co-Trainer auch zum Trainerteam der ersten Mannschaft um Chef Christian Ziege und den weiteren Co-Trainer Christian Wörns, ebenfalls ehemaliger Nationalspieler und Bundesligaprofi (unter anderem Bayer 04 Leverkusen und Borussia Dortmund).

Copado: "Ich bin als Trainer noch in der Ausbildung"

Seine Doppelfunktion sieht Copado fast durchweg positiv. "Ich sehe mich als Trainer noch in der Ausbildung. Die SpVgg ermöglicht es mir, bei der U 17 als Cheftrainer zu arbeiten und zudem bei einer Profimannschaft Erfahrungen zu sammeln. Besser geht es kaum. Es ist zwar sehr arbeitsintensiv, aber der Spaß wiegt das locker wieder auf."

Für Copado sind darüber hinaus der rege Austausch und das gute Verhältnis zwischen allen Trainern im Verein besondere Merkmale: "Die Bürotüren stehen immer offen, alle können sich ständig Tipps holen und der Zusammenhalt ist vorbildlich. Alle haben das Ziel, den Verein voranzubringen. Eine entscheidende Rolle spielt selbstverständlich die Drittliga-Mannschaft. Sie sichert schließlich das Überleben des Vereins."

Viele prominente Namen in Unterhaching

Fünf Punkte beträgt derzeit der Vorsprung der Drittligamannschaft auf einen Abstiegsrang. Sie ist gespickt mit bekannten Namen. Fabian Götze ist der Bruder von Bayern München-Star und Weltmeister Mario Götze, der derzeit verletzte Jonas Hummels der Bruder von Weltmeister Mats Hummels, der für Borussia Dortmund spielt. Hinzu kommen Pascal Köpke sowie die Trainer Christian Ziege, Wörns und Copado.

Im Nachwuchsbereich stehen die nächsten Nachwuchskicker mit prominenten Vätern schon in den Startlöchern. Nick Salihamidzic (U 12) ist der Sohn von Hasan "Brazzo" Salihamidzic, der viele Jahre für den Hamburger SV und Bayern München am Ball war. Zu seinen Mannschaftskollegen gehört Copados Sohn Lucas. In der U 14 kickt Wörns Sohn David. "Wir könnten schon eine prominente Mannschaft auf das Feld schicken", sagt Copado lachend. Zu dieser würden dann auch noch Präsident Manfred "Manni" Schwabl, der für 1860 München und Bayern München aktiv war, und sein Sohn Markus gehören.