Chojnowski: "Wir brauchen einen perfekten Tag"

Nach dem starken Start in die Allianz Frauen-Bundesliga steht an diesem Wochenende der zweite Spieltag auf dem Programm - mit einem besonderen Duell: die ambitionierte TSG Hoffenheim erwartet im Spitzenspiel den Rekordmeister 1. FFC Frankfurt (Samstag, ab 12 Uhr, live auf DFB-TV und Eurosport).

Für Silvana Chojnowski ist es eine besondere Partie, schließlich trifft sie mit Hoffenheim auf ihren Ex-Verein. Im DFB.de-Interview erklärt die 21 Jahre alte Angreiferin, wie eine Überraschung möglich sein könnte. Außerdem verrät die frühere deutsche Junioren-Nationalspielerin, welche außergewöhnlichen Erinnerungen sie an ihre Zeit in Frankfurt hat.

DFB.de: Frau Chojnowski, am Samstag geht es im Livespiel gegen Ihren Ex-Klub. Was überwiegt: Vorfreude oder Respekt?

Silvana Chojnowski: Beides ist vorhanden. Wir freuen uns unheimlich auf das Duell mit einem der ganz großen Klubs der Allianz Frauen-Bundesliga. Wir wollen zeigen, dass wir den nächsten Schritt gemacht haben und auch mit dem Rekordmeister mithalten können. Diese Begegnungen sind doch die Höhepunkte einer Saison. Aber wir haben natürlich auch den entsprechenden Respekt. Wir brauchen einen perfekten Tag, wenn wir denen ein Bein stellen wollen.

DFB.de: Es ist ja das Duell gegen Ihren Ex-Klub. Ist es auch deshalb eine besondere Partie für Sie?

Chojnowski: Ein wenig schon, ja. Ich bin in Frankfurt geboren und habe zwei Jahre für den FFC gespielt. Aber es ist ja nicht das erste Mal, dass ich wieder auf Frankfurt treffe. Das gab es vorher bereits. Deshalb will ich diesen Aspekt nicht überbewerten.

DFB.de: Wie eng ist Ihr Kontakt noch?

Chojnowski: Nicht mehr so richtig eng. Die meisten Spiele für den FFC habe ich ja in der zweiten Mannschaft absolviert. Aber es gab auch einige Höhepunkte für mich. In denke zum Beispiel immer wieder gerne an mein Tor im Viertelfinale der Champions League gegen Malmö zurück – überhaupt waren die Reisen zu den Auswärtsspielen stets eine tolle Sache. Auch mein Einsatz im Endspiel um den DFB-Pokal 2012 war ein außergewöhnlicher Augenblick. So etwas vergisst man nicht mehr, dafür bin ich dankbar. Leider haben wir 0:2 gegen Bayern München verloren. Aber es waren fast 16.000 Zuschauer im Stadion in Köln – das war großartig.



Nach dem starken Start in die Allianz Frauen-Bundesliga steht an diesem Wochenende der zweite Spieltag auf dem Programm - mit einem besonderen Duell: die ambitionierte TSG Hoffenheim erwartet im Spitzenspiel den Rekordmeister 1. FFC Frankfurt (Samstag, ab 12 Uhr, live auf DFB-TV und Eurosport).

Für Silvana Chojnowski ist es eine besondere Partie, schließlich trifft sie mit Hoffenheim auf ihren Ex-Verein. Im DFB.de-Interview erklärt die 21 Jahre alte Angreiferin, wie eine Überraschung möglich sein könnte. Außerdem verrät die frühere deutsche Junioren-Nationalspielerin, welche außergewöhnlichen Erinnerungen sie an ihre Zeit in Frankfurt hat.

DFB.de: Frau Chojnowski, am Samstag geht es im Livespiel gegen Ihren Ex-Klub. Was überwiegt: Vorfreude oder Respekt?

Silvana Chojnowski: Beides ist vorhanden. Wir freuen uns unheimlich auf das Duell mit einem der ganz großen Klubs der Allianz Frauen-Bundesliga. Wir wollen zeigen, dass wir den nächsten Schritt gemacht haben und auch mit dem Rekordmeister mithalten können. Diese Begegnungen sind doch die Höhepunkte einer Saison. Aber wir haben natürlich auch den entsprechenden Respekt. Wir brauchen einen perfekten Tag, wenn wir denen ein Bein stellen wollen.

DFB.de: Es ist ja das Duell gegen Ihren Ex-Klub. Ist es auch deshalb eine besondere Partie für Sie?

Chojnowski: Ein wenig schon, ja. Ich bin in Frankfurt geboren und habe zwei Jahre für den FFC gespielt. Aber es ist ja nicht das erste Mal, dass ich wieder auf Frankfurt treffe. Das gab es vorher bereits. Deshalb will ich diesen Aspekt nicht überbewerten.

DFB.de: Wie eng ist Ihr Kontakt noch?

Chojnowski: Nicht mehr so richtig eng. Die meisten Spiele für den FFC habe ich ja in der zweiten Mannschaft absolviert. Aber es gab auch einige Höhepunkte für mich. In denke zum Beispiel immer wieder gerne an mein Tor im Viertelfinale der Champions League gegen Malmö zurück – überhaupt waren die Reisen zu den Auswärtsspielen stets eine tolle Sache. Auch mein Einsatz im Endspiel um den DFB-Pokal 2012 war ein außergewöhnlicher Augenblick. So etwas vergisst man nicht mehr, dafür bin ich dankbar. Leider haben wir 0:2 gegen Bayern München verloren. Aber es waren fast 16.000 Zuschauer im Stadion in Köln – das war großartig.

DFB.de: Was rechnen Sie sich aus am Samstag?

Chojnowski: Wir sind natürlich krasser Außenseiter. Die SGS Essen allerdings hat es am vergangenen Wochenende vorgemacht. Die haben sehr lange sehr gut mitgehalten und erst spät 0:2 verloren. Wenn wir in der Defensive gut stehen, können wir vielleicht eine ähnliche Rolle spielen. Wir haben auf jeden Fall das nötige Selbstbewusstsein.

DFB.de: Auch wegen des 0:0 am ersten Spieltag beim SC Freiburg?

Chojnowski: Ja, das war ein guter Start in die Saison. In Freiburg haben wir immer sehr schlecht ausgesehen. Ich persönlich kann mich nicht daran erinnern, dass wir mit Hoffenheim dort mal etwas geholt haben. Umso schöner ist es, dass wir nun mit einem Punkt in Freiburg starten konnten. Das gibt Selbstvertrauen und Schwung für alle anstehenden Aufgaben. Wir wollen eine gute Rolle spielen.

DFB.de: Die vergangene Saison haben Sie auf dem sechsten Platz abgeschlossen. Was ist in dieser Serie möglich?

Chojnowski: Wenn wir wieder Sechster werden, können wir stolz und zufrieden sein. Vielleicht können wir sogar noch einen Platz nach oben klettern. Mehr ist aber kaum möglich. Dafür sind die Top vier derzeit einfach zu stark besetzt. Potsdam, München, Frankfurt und Wolfsburg spielen um den Titel. Alle anderen um die Plätze dahinter.

DFB.de: Also ist der Abstiegskampf in Hoffenheim kein Thema?

Chojnowski: Wir sollten die Saison keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Wir haben in diesem Jahr zwei gute Aufsteiger. Ich glaube nicht, dass Bremen und Köln automatisch die ersten Abstiegskandidaten sind. Zuletzt war das ja sehr häufig so. Aber auch hier ist es in der Allianz Frauen-Bundesliga viel spannender und ausgeglichener geworden. Und das ist gut für das Geschäft. Vielleicht trifft es ja sogar den einen oder anderen etablierten Klub. Deshalb sollten wir zusehen, dass wir gar nicht erst unten reinrutschen.