Chiles Altstar Figueroa: "Ich fühle mich Deutschland stark verbunden"

Elias Figueroa war einer der ersten Superstars des chilenischen Fußballs. In den 70-er Jahren galt er als bester Abwehrspieler der Welt - nach Franz Beckenbauer. Von 1974 bis 1976 wurde er zu Südamerikas Fußballer des Jahres gewählt. Bei der WM 1974 in Deutschland wurde er ins Allstar-Team berufen, obwohl Chile bereits in der Gruppenphase ausschied.

Überhaupt verbindet Elias Figueroa viel mit Deutschland. Nicht nur die beiden Begegnungen mit DFB-Auswahl bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1982. Sein Opa war Deutscher. Mit vollem Namen heißt er deswegen Elias Ricardo Figueroa Brander. Zudem pflegt er Freundschaften zu deutschen Nationalspielern. Unter anderem spielte er mit Gerd Müller und Bernd Hölzenbein bei den Fort Lauderdale Strikers. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Paula Widmer spricht Elias Figueroa über die WM 1974 und 1982, deutsche Fußballlegenden, die chilenische Nationalmannschaft und über die WM 2014 in Brasilien.

DFB.de: Herr Figueroa, was verbindet Sie mit Deutschland?

Elias Figueroa: Sehr viel: Ich habe 1974 die WM in Deutschland gespielt. Und habe viele deutsche Freunde – Franz Beckenbauer, Bernd Hölzenbein oder Gerd Müller. Außerdem war mein Opa Deutscher. Wegen ihm trage ich sogar einen deutschen Nachnamen: Brander. Und meine Frau hat deutsche Wurzeln. Ich fühle mich Deutschland stark verbunden.

DFB.de: Wie haben Sie die WM 1974 in Deutschland erlebt?

Elias Figueroa: Wir sind leider in der Gruppenphase gescheitert. Aber ich wurde nach dem Turnier neben Franz Beckenbauer in das All Star-Team gewählt - war neben ihm der beste Verteidiger des Turniers. Das ist eine sehr schöne Erinnerung.

DFB.de: Sie haben zweimal gegen die deutsche Nationalmannschaft gespielt – bei der WM 1974 und 1982. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Spiele?

Elias Figueroa: Eigentlich wollte ich schon vor der WM 1982 aufhören, habe aber doch weitergemacht und erst 1983 aufgehört. Zum Glück. Es war wieder ein tolles Erlebnis, wie schon 1974. Aber leider reichte es wieder nicht, um die Gruppenphase zu überstehen. Die deutsche Mannschaft war einfach zu stark.



Elias Figueroa war einer der ersten Superstars des chilenischen Fußballs. In den 70-er Jahren galt er als bester Abwehrspieler der Welt - nach Franz Beckenbauer. Von 1974 bis 1976 wurde er zu Südamerikas Fußballer des Jahres gewählt. Bei der WM 1974 in Deutschland wurde er ins Allstar-Team berufen, obwohl Chile bereits in der Gruppenphase ausschied.

Überhaupt verbindet Elias Figueroa viel mit Deutschland. Nicht nur die beiden Begegnungen mit DFB-Auswahl bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1982. Sein Opa war Deutscher. Mit vollem Namen heißt er deswegen Elias Ricardo Figueroa Brander. Zudem pflegt er Freundschaften zu deutschen Nationalspielern. Unter anderem spielte er mit Gerd Müller und Bernd Hölzenbein bei den Fort Lauderdale Strikers. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Paula Widmer spricht Elias Figueroa über die WM 1974 und 1982, deutsche Fußballlegenden, die chilenische Nationalmannschaft und über die WM 2014 in Brasilien.

DFB.de: Herr Figueroa, was verbindet Sie mit Deutschland?

Elias Figueroa: Sehr viel: Ich habe 1974 die WM in Deutschland gespielt. Und habe viele deutsche Freunde – Franz Beckenbauer, Bernd Hölzenbein oder Gerd Müller. Außerdem war mein Opa Deutscher. Wegen ihm trage ich sogar einen deutschen Nachnamen: Brander. Und meine Frau hat deutsche Wurzeln. Ich fühle mich Deutschland stark verbunden.

DFB.de: Wie haben Sie die WM 1974 in Deutschland erlebt?

Elias Figueroa: Wir sind leider in der Gruppenphase gescheitert. Aber ich wurde nach dem Turnier neben Franz Beckenbauer in das All Star-Team gewählt - war neben ihm der beste Verteidiger des Turniers. Das ist eine sehr schöne Erinnerung.

DFB.de: Sie haben zweimal gegen die deutsche Nationalmannschaft gespielt – bei der WM 1974 und 1982. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Spiele?

Elias Figueroa: Eigentlich wollte ich schon vor der WM 1982 aufhören, habe aber doch weitergemacht und erst 1983 aufgehört. Zum Glück. Es war wieder ein tolles Erlebnis, wie schon 1974. Aber leider reichte es wieder nicht, um die Gruppenphase zu überstehen. Die deutsche Mannschaft war einfach zu stark.

DFB.de: Was hat es Ihnen bedeutet, mit den Weltmeistern Bernd Hölzenbein und Gerd Müller bei den Fort Lauderdale Strikers zu spielen?

Elias Figueroa: Sie sind große Fußballer. Aber vor allem sind sie ganz tolle Menschen. Sie waren meine Weggefährten. Es war toll, mit ihnen zu spielen. Die Freundschaft, die wir in dieser Zeit geschlossen haben, bedeutet mir sehr viel. Das stärkt natürlich meine Verbindung zu Deutschland.

DFB.de: Sprechen Sie denn auch Deutsch?

Elias Figueroa: (lacht) Nein. Ich kann nur ein paar sehr wichtige Sätze wie: (spricht auf Deutsch weiter) Ich liebe dich, du bist wunderbar!

DFB.de: Bernd Hölzenbein war auch bei Ihrem Abschiedsspiel in Santiago dabei – was hat ihnen das bedeutet?

Elias Figueroa: Ja, er war bei meinem Abschiedsspiel, das war großartig. Das war für mich ein Zeichen unserer Freundschaft. Es hat mir sehr viel bedeutet.

DFB.de: Haben Sie heute noch Kontakt zu ihm oder anderen deutschen Spielern?

Elias Figueroa: Franz Beckenbauer hat sich im vergangenen Oktober an meinem Geburtstag bei mir gemeldet und mir gratuliert. Wir treffen uns hin und wieder irgendwo auf der Welt. Manchmal gibt es Treffen mit erfolgreichen Spielern und da sehen wir uns. Ich freue mich immer sehr, ihn zu treffen. Er, Bernd Hölzenbein und Gerd Müller, das sind tolle Kerle.

DFB.de: Wie schätzen Sie die Entwicklung der deutschen Nationalmannschaft ein?

Elias Figueroa: Deutschland hatte immer sehr starke Spieler und sehr gute Nationalmannschaften. Ich glaube, dass es für andere Länder bei der WM schwierig wird, gegen Deutschland zu bestehen.

DFB.de: Wie hat sich die chilenische Auswahl entwickelt?

Elias Figueroa: Die Nationalmannschaft hat sehr viel Erfahrung. Es gab noch nie ein Team mit so vielen international erfolgreichen Spielern. Alexis Sanchez spielt in Barcelona, Arturo Vidal bei Juventus Turin, Claudia Bravo bei Real Sociedad. Zu meiner Zeit war ich der einzige Spieler, der im Ausland gespielt hat.

DFB.de: Und wie stehen die Chancen der chilenischen Nationalmannschaft bei der WM?

Elias Figueroa: Ich glaube, dass Chile die Gruppenphase meistern kann.

DFB.de: Sie sind WM-Botschafter in Porto Alegre. Sie haben dort fünf Jahre gespielt. Werden Sie Zeit haben, die Spiele Ihrer Nationalmannschaft live zu sehen?

Elias Figueroa: Ja, sie haben mich zum WM-Botschafter gemacht. Das ist eine Ehre. Ich glaube, dass ich der einzige ausländische WM-Botschafter bin. Ich freue mich sehr auf die WM. Und natürlich werde ich mir die Spiele meiner Mannschaft live anschauen. Ich komme aus Chile, da muss ich hin.