Chefausbilder Wormuth: "Vielleicht ein bisschen umdenken"

Themenwoche Trainerausbildung auf FUSSBALL.DE - da ist es natürlich Pflicht, mit dem DFB-Chefausbilder zu sprechen. Seit 2008 leitet Frank Wormuth die Hennes-Weisweiler-Akademie und den dortigen Fußball-Lehrer-Lehrgang. Wer in die Bundesliga möchte, muss unter ihm die Schulbank drücken. Außerdem ist der für seine fundierten Analysen bekannte 54-Jährige als Coach für die U20-Nationalmannschaft zuständig, mit der er in wenigen Monaten zur WM nach Neuseeland fährt (30. Mai bis 20. Juni).

Im Interview mit FUSSBALL.DE spricht Wormuth darüber, wie sich die Trainerausbildung in den vergangenen Jahren verändert hat, wohin sie sich entwickelt, über die Wichtigkeit von Qualifizierung im Amateurbereich, über optimiertes Lernen und darüber, was Amateurtrainer mit den Profikollegen verbindet.

"Lebenslanges Lernen sollte überall stattfinden, auch in der Kreisliga. Ein Trainer sollte immer bestrebt sein, sich auf dem höchstmöglichen Level zu entwickeln – das gilt auch für die Kollegen im mittleren und unteren Amateurbereich", meint Wormuth. Der Trend in der Ausbildung gehe noch stärker in Richtung Individualisierung - sowohl bei den Inhalten als auch bei deren Vermittlung. "Ich möchte gerne irgendwann zwei bis drei hauptamtliche Dozenten pro Stammfach haben, dann könnten wir noch ganzheitlicher ausbilden", verrät er.

Doch Wormuth lässt auch nachdenkliche Töne anklingen. "Der Leistungsfußball beginnt häufig bereits im unteren Bereich, wenn sich der Nachwuchs für das Stützpunkttraining empfehlen will. Entscheidend bleibt trotzdem immer der Spaß am Spiel. Sonst springen viele ab. Ich denke, eine Menge Talente könnten weiter nach oben kommen, wenn sie anders angepackt würden", sagt er: "Vielleicht müssen wir da an manchen Stellen ein bisschen umdenken."

Hier geht es zum großen Interview mit Frank Wormuth. Dort spricht er auch über seine Anfänge in der A-Liga und das ESA-Prinzip.

[jb]

Themenwoche Trainerausbildung auf FUSSBALL.DE - da ist es natürlich Pflicht, mit dem DFB-Chefausbilder zu sprechen. Seit 2008 leitet Frank Wormuth die Hennes-Weisweiler-Akademie und den dortigen Fußball-Lehrer-Lehrgang. Wer in die Bundesliga möchte, muss unter ihm die Schulbank drücken. Außerdem ist der für seine fundierten Analysen bekannte 54-Jährige als Coach für die U20-Nationalmannschaft zuständig, mit der er in wenigen Monaten zur WM nach Neuseeland fährt (30. Mai bis 20. Juni).

Im Interview mit FUSSBALL.DE spricht Wormuth darüber, wie sich die Trainerausbildung in den vergangenen Jahren verändert hat, wohin sie sich entwickelt, über die Wichtigkeit von Qualifizierung im Amateurbereich, über optimiertes Lernen und darüber, was Amateurtrainer mit den Profikollegen verbindet.

"Lebenslanges Lernen sollte überall stattfinden, auch in der Kreisliga. Ein Trainer sollte immer bestrebt sein, sich auf dem höchstmöglichen Level zu entwickeln – das gilt auch für die Kollegen im mittleren und unteren Amateurbereich", meint Wormuth. Der Trend in der Ausbildung gehe noch stärker in Richtung Individualisierung - sowohl bei den Inhalten als auch bei deren Vermittlung. "Ich möchte gerne irgendwann zwei bis drei hauptamtliche Dozenten pro Stammfach haben, dann könnten wir noch ganzheitlicher ausbilden", verrät er.

Doch Wormuth lässt auch nachdenkliche Töne anklingen. "Der Leistungsfußball beginnt häufig bereits im unteren Bereich, wenn sich der Nachwuchs für das Stützpunkttraining empfehlen will. Entscheidend bleibt trotzdem immer der Spaß am Spiel. Sonst springen viele ab. Ich denke, eine Menge Talente könnten weiter nach oben kommen, wenn sie anders angepackt würden", sagt er: "Vielleicht müssen wir da an manchen Stellen ein bisschen umdenken."

Hier geht es zum großen Interview mit Frank Wormuth. Dort spricht er auch über seine Anfänge in der A-Liga und das ESA-Prinzip.