Charline Hartmann und Essen: So gut wie nie

Viel zu meckern hat Charline Hartmann im Moment nicht. Warum auch? Schließlich läuft es für sie und die SGS Essen derzeit ziemlich rund. Hartmann steht mit vier Treffern zusammen mit Freiburgs Lina Magull an der Spitze der Torjägerliste. Und in der Tabelle der Allianz Frauen-Bundesliga belegen die Essenerinnen einen respektablen vierten Rang - vor Klubs wie dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam.

"Es läuft wirklich gut", sagt die 29 Jahre alte Angreiferin. "Aber das ist kein Grund, dass wir uns auszuruhen könnten." Schwere Aufgaben stehen schließlich unmittelbar bevor. Am Samstag (ab 13 Uhr) geht es im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Eine echte Herausforderung, aber für die Essenerinnen in ihrer aktuellen Form ganz sicher keine unlösbare Hürde. Kurioserweise steht am Wochenende danach das Duell in der Meisterschaft direkt wieder auf dem Programm.

Hartmann: "Wir fahren als Außenseiter nach Wolfsburg"

"Wir werden alles dafür tun, dass wir ins Viertelfinale einziehen können", sagt Hartmann. "Vielleicht ist es sogar ein Vorteil, dass wir auswärts spielen. Warum auch immer haben wir auf fremden Plätzen zuletzt besser gepunktet als im eigenen Stadion. Wir fahren als Außenseiter nach Wolfsburg. Aber wenn wir als Team in der Defensive gut stehen, haben wir eine Chance, die Überraschung zu schaffen."

Die Zeiten, als es in Wolfsburg nur um die Höhe der Niederlage ging, sind lange vorbei. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse dieser Saison bisher. Der SC Freiburg (2:2) und der SC Sand (1:0) haben es ja kürzlich vorgemacht, dass auch beim VfL etwas zu holen ist. Warum sollte sich die SGS also kleiner machen, als sie wirklich ist? Gerade mit einer Charline Hartmann in Topform ist einiges möglich: "Wir haben Respekt, aber keine Angst", sagt sie. "Wenn wir einen guten Tag haben und unsere Möglichkeiten konsequent nutzen, ist etwas drin. Davon bin ich überzeugt."



Viel zu meckern hat Charline Hartmann im Moment nicht. Warum auch? Schließlich läuft es für sie und die SGS Essen derzeit ziemlich rund. Hartmann steht mit vier Treffern zusammen mit Freiburgs Lina Magull an der Spitze der Torjägerliste. Und in der Tabelle der Allianz Frauen-Bundesliga belegen die Essenerinnen einen respektablen vierten Rang - vor Klubs wie dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam.

"Es läuft wirklich gut", sagt die 29 Jahre alte Angreiferin. "Aber das ist kein Grund, dass wir uns auszuruhen könnten." Schwere Aufgaben stehen schließlich unmittelbar bevor. Am Samstag (ab 13 Uhr) geht es im Achtelfinale des DFB-Pokals zu Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Eine echte Herausforderung, aber für die Essenerinnen in ihrer aktuellen Form ganz sicher keine unlösbare Hürde. Kurioserweise steht am Wochenende danach das Duell in der Meisterschaft direkt wieder auf dem Programm.

Hartmann: "Wir fahren als Außenseiter nach Wolfsburg"

"Wir werden alles dafür tun, dass wir ins Viertelfinale einziehen können", sagt Hartmann. "Vielleicht ist es sogar ein Vorteil, dass wir auswärts spielen. Warum auch immer haben wir auf fremden Plätzen zuletzt besser gepunktet als im eigenen Stadion. Wir fahren als Außenseiter nach Wolfsburg. Aber wenn wir als Team in der Defensive gut stehen, haben wir eine Chance, die Überraschung zu schaffen."

Die Zeiten, als es in Wolfsburg nur um die Höhe der Niederlage ging, sind lange vorbei. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse dieser Saison bisher. Der SC Freiburg (2:2) und der SC Sand (1:0) haben es ja kürzlich vorgemacht, dass auch beim VfL etwas zu holen ist. Warum sollte sich die SGS also kleiner machen, als sie wirklich ist? Gerade mit einer Charline Hartmann in Topform ist einiges möglich: "Wir haben Respekt, aber keine Angst", sagt sie. "Wenn wir einen guten Tag haben und unsere Möglichkeiten konsequent nutzen, ist etwas drin. Davon bin ich überzeugt."

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Schon zum zweiten Mal in Essen

Hartmann ist bereits zum zweiten Mal bei der SGS Essen - und wahrscheinlich ist sie im Moment besser als jemals zuvor. Als sie das erste Mal da war, von 2004 bis 2008, war sie noch das große Talent. In 81 Begegnungen hatte sie 54-mal getroffen. Eine stolze Quote. Danach ging sie zum FCR 2001 Duisburg, mit dem sie den DFB-Pokal und den UEFA Women's Cup gewann. Nach zwei weiteren Jahren in der 2. Bundesliga beim 1. FC Köln ist sie nun seit einiger Zeit wieder zurück in Essen - als gereifte Spielerin.

"Es ist toll zu sehen, wie sich der Klub mit den vielen jungen Spielerinnen in den vergangenen Jahren entwickelt hat", sagt Hartmann. "Das ist das Ergebnis wirklich harter Arbeit." Sie selbst weiß ganz genau, wovon sie spricht: Tagsüber geht sie arbeiten, nach Feierabend eilt sie zum Training. "Das sind natürlich andere Bedingungen als in Wolfsburg, München, Frankfurt oder Potsdam. Aber wir kommen damit sehr gut klar."

Abstände in der Liga werden immer kleiner

Denn eines ist ja offensichtlich: Der Abstand zwischen den vier Topteams der Liga und dem großen Rest wird immer geringer, vermeintliche Überraschungen immer häufiger. Um das zu erkennen, reicht ein Blick auf die Tabelle. Titelverteidiger München führt diese zwar souverän an, dann kommt Wolfsburg. Aber der dritte Platz von Außenseiter Sand ist schon eine ziemliche Sensation - und das nach etwa einem Drittel der Saison. Von einer Momentaufnahme kann man wohl nicht mehr sprechen. Danach kommen Essen und Frankfurt. Alle punktgleich.

"Diese Konstellation wäre vor ein paar Jahren noch undenkbar gewesen", sagt Hartmann: "Daran kann man gut erkennen, wie toll sich der Frauenfußball entwickelt hat. Als ich mit 16 Jahren mein erstes Spiel in der Bundesliga gemacht habe, war das noch eine andere Sportart." Hartmann ist diesen gesamten Weg mitgegangen. Und so gut wie derzeit lief es wahrscheinlich noch nie. Die beiden anstehenden Partien gegen Wolfsburg sind nun die große Prüfung: Essen und Charline Hartmann sind bereit, sie sind gewappnet, es kann losgehen.