Castro: "Vom Spaßfaktor eine glatte Zehn"

Gonzalo Castro hatte nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zu Borussia Dortmund Anlaufprobleme. Doch spätestens seit Herbstbeginn zeigt der 28-Jährige, wie wertvoll er für die Westfalen sein kann. Seine stärkste Leistung im schwarz-gelben Trikot lieferte Castro nun im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn ab. Beim 7:1 im Zweitrundenspiel ragte er mit zwei Toren und zwei herrlichen Vorlagen heraus. Im Interview auf DFB.de spricht der fünfmalige Nationalspieler und U 21-Europameister von 2009 über seinen Formanstieg, die Qualität im Dortmunder Kader und Paderborn unter Neu-Trainer Stefan Effenberg.

Frage: Sie haben zwei Tore gemacht, zwei weitere vorbereitet und 7:1 gewonnen. Wie fühlt sich so ein Abend an?

Gonzalo Castro: Schön. Aber im DFB-Pokal zählt auch einfach nur, dass man eine Runde weiterkommt. Und das haben wir heute geschafft.

Frage: Sind Sie jetzt beim BVB angekommen?

Castro: Ich bin schon seit längerer Zeit angekommen. Die Spiele davor waren auch ganz gut, da hat nur das Tor oder der Assist gefehlt. Heute, mit den zwei Toren und den zwei Vorlagen, ist das schon schön.

Frage: Die Mannschaft ist zunächst in Rückstand geraten. Haben Sie das als Schrecksekunde empfunden?

Castro: Nein. Wir sind ja überzeugt von unserer Qualität - vor allem zu Hause. So ein Fehler kann immer mal passieren. Wir sind auch nur Menschen. Wir haben gezeigt, dass wir für Roman (Bürki, der BVB-Torwart; Anm. d. Red.) da sind. Dann haben wir schnell das 1:1 und 2:1 gemacht und vor der Halbzeit noch das 3:1. Von daher war das kein Problem.

Frage: Diesmal ging es gegen einen Zweitligisten. War es trotzdem ein besonderes Spiel, weil Stefan Effenberg als Paderborner Trainer an der Seitenlinie steht?

Castro: Ich glaube, wir waren eine Nummer zu groß für Paderborn. Ich denke aber, dass sich die Mannschaft unter Stefan Effenberg durch die zwei Spiele zuvor sehr gut stabilisiert hat. Durch das Tor hatten sie einen kleinen Vorteil. Aber wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, kommt am Ende so ein Ergebnis heraus.

Frage: Wie wichtig ist es, dass man das Spiel so gewinnt und nicht etwa "nur" 2:1?

Castro: Am Sonntag haben wir gegen den FC Augsburg auch schon 3:0 geführt, dann das Gegentor kassiert und erst mal gewackelt. Das wollten wir diesmal vermeiden. Deshalb haben wir direkt nach der Halbzeit versucht, weitere Tore zu machen. Das ist uns auch gelungen.

Frage: Der BVB scheint trotz Rotation besser als Mannschaft zu funktionieren. Heute ging es auch ohne Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang. Wie wichtig ist es zu wissen, dass es in anderen Formationen klappen kann?

Castro: Die ganze Mannschaft ist wichtig. Man braucht jeden Spieler. Wir haben einen kleinen Kader. Wenn zwei Spieler nicht können oder draußen bleiben, weil sie in letzter Zeit viele Partien bestritten haben, ist es wichtig, dass die anderen da sind.

Frage: Wie war der Spaßfaktor heute auf einer Skala von eins bis zehn?

Castro: (lacht) Das war eine glatte Zehn. Aber noch mal: Wichtig ist es, im Pokal weiterzukommen, und das haben wir heute geschafft.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dd]

Gonzalo Castro hatte nach seinem Wechsel von Bayer Leverkusen zu Borussia Dortmund Anlaufprobleme. Doch spätestens seit Herbstbeginn zeigt der 28-Jährige, wie wertvoll er für die Westfalen sein kann. Seine stärkste Leistung im schwarz-gelben Trikot lieferte Castro nun im DFB-Pokal gegen den SC Paderborn ab. Beim 7:1 im Zweitrundenspiel ragte er mit zwei Toren und zwei herrlichen Vorlagen heraus. Im Interview auf DFB.de spricht der fünfmalige Nationalspieler und U 21-Europameister von 2009 über seinen Formanstieg, die Qualität im Dortmunder Kader und Paderborn unter Neu-Trainer Stefan Effenberg.

Frage: Sie haben zwei Tore gemacht, zwei weitere vorbereitet und 7:1 gewonnen. Wie fühlt sich so ein Abend an?

Gonzalo Castro: Schön. Aber im DFB-Pokal zählt auch einfach nur, dass man eine Runde weiterkommt. Und das haben wir heute geschafft.

Frage: Sind Sie jetzt beim BVB angekommen?

Castro: Ich bin schon seit längerer Zeit angekommen. Die Spiele davor waren auch ganz gut, da hat nur das Tor oder der Assist gefehlt. Heute, mit den zwei Toren und den zwei Vorlagen, ist das schon schön.

Frage: Die Mannschaft ist zunächst in Rückstand geraten. Haben Sie das als Schrecksekunde empfunden?

Castro: Nein. Wir sind ja überzeugt von unserer Qualität - vor allem zu Hause. So ein Fehler kann immer mal passieren. Wir sind auch nur Menschen. Wir haben gezeigt, dass wir für Roman (Bürki, der BVB-Torwart; Anm. d. Red.) da sind. Dann haben wir schnell das 1:1 und 2:1 gemacht und vor der Halbzeit noch das 3:1. Von daher war das kein Problem.

Frage: Diesmal ging es gegen einen Zweitligisten. War es trotzdem ein besonderes Spiel, weil Stefan Effenberg als Paderborner Trainer an der Seitenlinie steht?

Castro: Ich glaube, wir waren eine Nummer zu groß für Paderborn. Ich denke aber, dass sich die Mannschaft unter Stefan Effenberg durch die zwei Spiele zuvor sehr gut stabilisiert hat. Durch das Tor hatten sie einen kleinen Vorteil. Aber wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, kommt am Ende so ein Ergebnis heraus.

Frage: Wie wichtig ist es, dass man das Spiel so gewinnt und nicht etwa "nur" 2:1?

Castro: Am Sonntag haben wir gegen den FC Augsburg auch schon 3:0 geführt, dann das Gegentor kassiert und erst mal gewackelt. Das wollten wir diesmal vermeiden. Deshalb haben wir direkt nach der Halbzeit versucht, weitere Tore zu machen. Das ist uns auch gelungen.

Frage: Der BVB scheint trotz Rotation besser als Mannschaft zu funktionieren. Heute ging es auch ohne Marco Reus und Pierre-Emerick Aubameyang. Wie wichtig ist es zu wissen, dass es in anderen Formationen klappen kann?

Castro: Die ganze Mannschaft ist wichtig. Man braucht jeden Spieler. Wir haben einen kleinen Kader. Wenn zwei Spieler nicht können oder draußen bleiben, weil sie in letzter Zeit viele Partien bestritten haben, ist es wichtig, dass die anderen da sind.

Frage: Wie war der Spaßfaktor heute auf einer Skala von eins bis zehn?

Castro: (lacht) Das war eine glatte Zehn. Aber noch mal: Wichtig ist es, im Pokal weiterzukommen, und das haben wir heute geschafft.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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