Canbaz: Heute Junioren-Pokalsieger, bald Bundesligaprofi?

Ahmet Canbaz ist bereits seit Wochen ein festes Mitglied des Regionalligateams von Eintracht Braunschweig. 15 Spiele bestritt er für die zweite Mannschaft der Niedersachsen, brachte es dabei auf ein Tor und eine Vorlage. Dennoch wollte es sich der Mittelfeldspieler nicht nehmen lassen, mit seinen Teamkollegen aus der A-Jugend den großen Saisonhöhepunkt in Berlin zu genießen.

Im Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal brachte Canbaz sein Team auf die Siegerstraße, traf per Elfmeter und zeigte auch sonst eine starke Leistung. Im Gespräch mit Redakteur Tim Noller spricht der 19-Jährige über den 3:0-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena, zwei entscheidende Elfmeter und die Hoffnung, schon ab der kommenden Saison in der 2. Bundesliga aufzulaufen.

DFB.de: Herr Canbaz, was ging Ihnen durch den Kopf, als es schon in der zweiten Minute einen Elfmeter für Jena gab?

Ahmet Canbaz: Ich hatte das Gefühl, dass er nicht reingeht und auch Vertrauen in unseren Torwart. Nachdem er (Florian Dietz, Anm. d. Red.) den Elfmeter nicht verwandelt hat, dachte ich: "Hey, jetzt geht's los!" Der verschossene Elfmeter hat uns nochmal mehr gepusht. Danach ging es richtig ab.

DFB.de: Elfmeter, Ecken, Freistöße – Sie waren der Herr über alle Standards. Eine Stärke, an der Sie im Training arbeiten?

Canbaz: Ja, genau. Ab und zu nehme ich mir vor oder nach dem Training einige Bälle, um zu üben.

DFB.de: Hat es Sie deshalb umso mehr geärgert, dass Ihr Freistoß in der ersten Halbzeit nur die Latte touchierte?

Canbaz: Ja. Leider. Fast wäre der Ball drin gewesen.

DFB.de: In der 51. Minute funktionierte es besser.

Canbaz: Ich war mir ganz sicher, dass ich den Elfmeter reinmache. Ich wusste, wenn wir das 1:0 schießen, gehört der Sieg uns. Ich kenne Jena, wir haben zweimal in der Liga gegen sie gespielt. Nach meinem Tor war mir klar, dass wir das packen.

DFB.de: Sie hatten also auch nach Ihrer Auswechslung in der 74. Minute keine Angst, dass sich das Spiel noch dreht. Es stand nur 2:0.

Canbaz: Ich habe die Mannschaft zwar von der Bank aus gepusht, aber war ganz entspannt. Am Sieg habe ich nicht mehr gezweifelt. Jetzt bin ich glücklich, dass wir den Titel geholt haben.

DFB.de: Zumal Sie eigentlich gar nicht mehr für die A-Junioren auflaufen.

Canbaz: Das stimmt. In den letzten Wochen habe ich nur noch in der Regionalliga-Mannschaft trainiert, das Juniorenfinale wollte ich mir aber nicht nehmen lassen. Deshalb war ich in dieser Woche beim Training der A-Junioren dabei.

DFB.de: Nächstes Jahr wird man Sie also in der Regionalliga sehen?

Canbaz: Mein Ziel ist es, in die erste Mannschaft zu kommen. Dafür werde ich alles geben. Deshalb fiebere ich jetzt dem Relegationsrückspiel am Montag entgegen. Das ist das Wichtigste, Ich werde mir das Spiel mit meinen Mannschaftskollegen anschauen. Und wer weiß, vielleicht kann ich dann in der nächsten Saison sogar in der Bundesliga spielen.

[tn]

Ahmet Canbaz ist bereits seit Wochen ein festes Mitglied des Regionalligateams von Eintracht Braunschweig. 15 Spiele bestritt er für die zweite Mannschaft der Niedersachsen, brachte es dabei auf ein Tor und eine Vorlage. Dennoch wollte es sich der Mittelfeldspieler nicht nehmen lassen, mit seinen Teamkollegen aus der A-Jugend den großen Saisonhöhepunkt in Berlin zu genießen.

Im Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal brachte Canbaz sein Team auf die Siegerstraße, traf per Elfmeter und zeigte auch sonst eine starke Leistung. Im Gespräch mit Redakteur Tim Noller spricht der 19-Jährige über den 3:0-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena, zwei entscheidende Elfmeter und die Hoffnung, schon ab der kommenden Saison in der 2. Bundesliga aufzulaufen.

DFB.de: Herr Canbaz, was ging Ihnen durch den Kopf, als es schon in der zweiten Minute einen Elfmeter für Jena gab?

Ahmet Canbaz: Ich hatte das Gefühl, dass er nicht reingeht und auch Vertrauen in unseren Torwart. Nachdem er (Florian Dietz, Anm. d. Red.) den Elfmeter nicht verwandelt hat, dachte ich: "Hey, jetzt geht's los!" Der verschossene Elfmeter hat uns nochmal mehr gepusht. Danach ging es richtig ab.

DFB.de: Elfmeter, Ecken, Freistöße – Sie waren der Herr über alle Standards. Eine Stärke, an der Sie im Training arbeiten?

Canbaz: Ja, genau. Ab und zu nehme ich mir vor oder nach dem Training einige Bälle, um zu üben.

DFB.de: Hat es Sie deshalb umso mehr geärgert, dass Ihr Freistoß in der ersten Halbzeit nur die Latte touchierte?

Canbaz: Ja. Leider. Fast wäre der Ball drin gewesen.

DFB.de: In der 51. Minute funktionierte es besser.

Canbaz: Ich war mir ganz sicher, dass ich den Elfmeter reinmache. Ich wusste, wenn wir das 1:0 schießen, gehört der Sieg uns. Ich kenne Jena, wir haben zweimal in der Liga gegen sie gespielt. Nach meinem Tor war mir klar, dass wir das packen.

DFB.de: Sie hatten also auch nach Ihrer Auswechslung in der 74. Minute keine Angst, dass sich das Spiel noch dreht. Es stand nur 2:0.

Canbaz: Ich habe die Mannschaft zwar von der Bank aus gepusht, aber war ganz entspannt. Am Sieg habe ich nicht mehr gezweifelt. Jetzt bin ich glücklich, dass wir den Titel geholt haben.

DFB.de: Zumal Sie eigentlich gar nicht mehr für die A-Junioren auflaufen.

Canbaz: Das stimmt. In den letzten Wochen habe ich nur noch in der Regionalliga-Mannschaft trainiert, das Juniorenfinale wollte ich mir aber nicht nehmen lassen. Deshalb war ich in dieser Woche beim Training der A-Junioren dabei.

DFB.de: Nächstes Jahr wird man Sie also in der Regionalliga sehen?

Canbaz: Mein Ziel ist es, in die erste Mannschaft zu kommen. Dafür werde ich alles geben. Deshalb fiebere ich jetzt dem Relegationsrückspiel am Montag entgegen. Das ist das Wichtigste, Ich werde mir das Spiel mit meinen Mannschaftskollegen anschauen. Und wer weiß, vielleicht kann ich dann in der nächsten Saison sogar in der Bundesliga spielen.

###more###