BVB-Serienmeister Felix Passlack: "Überragendes Gefühl"

Nur wenige Stunden nach dem Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft durch ein spektakuläres 5:3 (1:1) gegen Gastgeber TSG 1899 Hoffenheim saßen die U 19-Talente von Borussia Dortmund im Flieger. Bis Mittwoch darf die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf, der in den beiden vergangenen Jahren schon jeweils die U 17 des BVB zum nationalen Titel geführt hatte, ihren Erfolg auf Mallorca genießen. Mittendrin ist auch Jungprofi Felix Passlack, der ausgerechnet an seinem 18. Geburtstag mit einem Tor und drei Vorlagen entscheidenden Anteil am Meistertitel hatte. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der U 18-Nationalspieler mit dem Journalisten Ralf Debat über seinen Titel-Hattrick mit dem BVB, seinen Erfolgstrainer Hannes Wolf und die Pläne für die Zukunft.

DFB.de: Nach zwei Meisterschaften mit der U 17 gelang jetzt auch der ersehnte Titelgewinn mit den A-Junioren des BVB. Wie fühlt sich der Erfolg an, Herr Passlack?

Felix Passlack: Dass wir am Ende einer langen und anstrengenden Saison auch noch das Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft für uns entscheiden konnten, ist einfach grandios. Es ist ein überragendes Gefühl, mit den Jungs diesen Erfolg zu feiern. Umso schöner, dass es an meinem 18. Geburtstag passiert ist. Jetzt genießen wir zusammen die Zeit auf Mallorca. Das haben wir uns verdient.

DFB.de: Es war das torreichste Endspiel seit der Premiere der A-Junioren-Meisterschaft 1969, als der VfL Bochum ebenfalls 5:3 gegen den 1. FC Saarbrücken erfolgreich war. Hatten Sie einen so offenen Schlagabtausch erwartet?

Passlack: Das war sicher nicht unbedingt geplant, hat sich wohl eher so ergeben. Schließlich ist uns jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten ein schneller Führungstreffer gelungen. Dadurch sind die Hoffenheimer stärker unter Zugzwang geraten, mussten offensiver spielen. Zum Glück konnten wir das in der zweiten Halbzeit noch besser ausnutzen.

DFB.de: Mit Christian Pulisic, der sich mit der Nationalmannschaft der USA auf die Copa America vorbereitet, fehlte ein wichtiger Leistungsträger. Warum hat sich das offenbar gar nicht negativ bemerkbar gemacht?

Passlack: Eines vorweg: Christian ist ein herausragender Spieler, der uns mit seinen Qualitäten sicher gefehlt hat. Dass er schon jetzt zum Kader der Nationalmannschaft gehört, spricht für sich. Ich war mir aber sicher, dass wir auch diesen Ausfall kompensieren können. Wir haben auch in der Breite einen super Kader. Jonas Arweiler, der für Christian in die Mannschaft gekommen ist, hat das mit seinen beiden Toren eindrucksvoll bewiesen.



Nur wenige Stunden nach dem Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft durch ein spektakuläres 5:3 (1:1) gegen Gastgeber TSG 1899 Hoffenheim saßen die U 19-Talente von Borussia Dortmund im Flieger. Bis Mittwoch darf die Mannschaft von Trainer Hannes Wolf, der in den beiden vergangenen Jahren schon jeweils die U 17 des BVB zum nationalen Titel geführt hatte, ihren Erfolg auf Mallorca genießen. Mittendrin ist auch Jungprofi Felix Passlack, der ausgerechnet an seinem 18. Geburtstag mit einem Tor und drei Vorlagen entscheidenden Anteil am Meistertitel hatte. Im aktuellen DFB.de-Interview spricht der U 18-Nationalspieler mit dem Journalisten Ralf Debat über seinen Titel-Hattrick mit dem BVB, seinen Erfolgstrainer Hannes Wolf und die Pläne für die Zukunft.

DFB.de: Nach zwei Meisterschaften mit der U 17 gelang jetzt auch der ersehnte Titelgewinn mit den A-Junioren des BVB. Wie fühlt sich der Erfolg an, Herr Passlack?

Felix Passlack: Dass wir am Ende einer langen und anstrengenden Saison auch noch das Finale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft für uns entscheiden konnten, ist einfach grandios. Es ist ein überragendes Gefühl, mit den Jungs diesen Erfolg zu feiern. Umso schöner, dass es an meinem 18. Geburtstag passiert ist. Jetzt genießen wir zusammen die Zeit auf Mallorca. Das haben wir uns verdient.

DFB.de: Es war das torreichste Endspiel seit der Premiere der A-Junioren-Meisterschaft 1969, als der VfL Bochum ebenfalls 5:3 gegen den 1. FC Saarbrücken erfolgreich war. Hatten Sie einen so offenen Schlagabtausch erwartet?

Passlack: Das war sicher nicht unbedingt geplant, hat sich wohl eher so ergeben. Schließlich ist uns jeweils zu Beginn der beiden Halbzeiten ein schneller Führungstreffer gelungen. Dadurch sind die Hoffenheimer stärker unter Zugzwang geraten, mussten offensiver spielen. Zum Glück konnten wir das in der zweiten Halbzeit noch besser ausnutzen.

DFB.de: Mit Christian Pulisic, der sich mit der Nationalmannschaft der USA auf die Copa America vorbereitet, fehlte ein wichtiger Leistungsträger. Warum hat sich das offenbar gar nicht negativ bemerkbar gemacht?

Passlack: Eines vorweg: Christian ist ein herausragender Spieler, der uns mit seinen Qualitäten sicher gefehlt hat. Dass er schon jetzt zum Kader der Nationalmannschaft gehört, spricht für sich. Ich war mir aber sicher, dass wir auch diesen Ausfall kompensieren können. Wir haben auch in der Breite einen super Kader. Jonas Arweiler, der für Christian in die Mannschaft gekommen ist, hat das mit seinen beiden Toren eindrucksvoll bewiesen.

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DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht entscheidend für den Titelgewinn?

Passlack: Wir wussten, dass wir auf einen sehr starken und auch individuell gut besetzten Gegner treffen, der im Mittelfeld auf eine Raute setzt. Unser Trainer Hannes Wolf hat uns aber ausgezeichnet auf die Spielweise der Hoffenheimer eingestellt, so dass wir die TSG von Beginn an vor große Probleme stellen konnten. Unter dem Strich haben wir das als Mannschaft gut gemacht und verdient gewonnen. Ich denke, dass wir mit unserer Leistung sehr zufrieden sein können.

DFB.de: Nach dem Schlusspfiff führte einer ihrer ersten Wege zu Ihrem Trainer Hannes Wolf. Besteht zwischen Ihnen ein besonders enges Verhältnis?

Passlack: Hannes Wolf ist seit drei Jahren mein Trainer, wir sind jetzt zusammen dreimal West- und auch Deutscher Meister geworden. Wenn sich dadurch keine besondere Beziehung entwickeln würde, wann dann?

DFB.de: Sie gehören seit einigen Monaten fest zum Profikader des BVB, kamen auch schon dreimal in der Bundesliga zum Einsatz. War es deshalb schwierig, sich wieder auf den A-Juniorenfußball einzustellen?

Passlack: Überhaupt nicht. Ich habe zwar in der Tat nicht oft mit der Mannschaft trainiert, in der regulären Saison aber insgesamt auch nur vier von 26 Ligaspielen verpasst. Außerdem macht es mir nach wie vor Riesenspaß, mit diesen Jungs zusammenzuspielen. Wir sind teilweise schon seit vielen Jahren in einem Team und ein eingeschworener Haufen. Das sieht man auch auf dem Platz.

DFB.de: In den letzten beiden Endrundenpartien durften Sie erstmals bei der U 19 die Kapitänsbinde tragen. Wie kam es dazu?

Passlack: Das sollte man nicht überbewerten. Der Trainer wollte die Verantwortung in den entscheidenden Partien einfach auf mehrere Schultern verteilen. Till Schumacher war und ist der Kapitän der Mannschaft, ich habe jetzt "nur" zweimal die Binde getragen. Deshalb haben wir bei der Siegerehrung die Trophäe dann auch gemeinsam entgegengenommen.

DFB.de: Mit gerade einmal 18 Jahren wären Sie auch in der nächsten Saison noch für die U 19 spielberechtigt. Wird es also einen vierten Anlauf auf einen Juniorentitel geben?

Passlack: Ich hätte damit auf jeden Fall kein Problem. (lacht) Bisher ist aber nur klar, dass ich am 4. Juli mit den Profis wieder ins Training einsteigen werde. Alles andere lasse ich auf mich zukommen.

DFB.de: Wie werden Sie die Zeit bis dahin nutzen?

Passlack: Auf jeden Fall freue ich mich jetzt erst einmal auf einen freien Sommer, da diesmal auch kein Nationalmannschaftsturnier ansteht. Nach dieser langen Saison mit sehr vielen Spielen tut uns allen die Pause gut, um die Akkus wieder aufzuladen.

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