BVB-Kapitän Hummels: "So wollen wir das 34 Spieltage machen"

Weltmeister Mats Hummels hat den 4:0-Heimsieg von Borussia Dortmund im Topspiel des ersten Bundesliga-Spieltags gegen Borussia Mönchengladbach mit zwei blitzgescheiten Pässen vorbereitet. Der erste wanderte von Shinji Kagawa weiter zu Marco Reus und vom Nationalspieler ohne Umwege ins Tor. Den zweiten beförderte Marcel Schmelzer gekonnt auf den Kopf von Pierre-Emerick Aubameyang - 2:0. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdientes 4:0 des BVB auf der Anzeigentafel und ein sichtlich zufriedener Kapitän Mats Hummels im Kabinentrakt. DFB.de hat die Aussagen des 26 Jahre alten Weltmeisters aufgezeichnet.

Frage: Herr Hummels, Sie haben vor dem Spiel von "gewissen, kleinen Verbesserungen" gesprochen. Nach diesem Spiel klingt das wie eine schamlose Untertreibung.

Mats Hummels: Na ja, das könnte man heute sagen. Aber es ist ein Spiel, mehr ist es nicht. Wir wissen natürlich, dass wir gut gestartet sind. Und wir sind sehr froh über diesen Start, über das Ergebnis und die Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Ich glaube, das dürfen wir auch sein. Aber das sind drei Punkte. Und wenn wir am nächsten Wochenende in Ingolstadt nicht gewinnen, dann sind wir wieder nicht zufrieden mit dem Start. Wir wissen also, dass das gut war - aber auch, dass es genauso bleiben muss. Wir sollten uns sicher nicht auf diesem einen Erfolg ausruhen.

Frage: Waren Sie dennoch einigermaßen beeindruckt von Ihrem eigenen Spiel?

Hummels: Ich glaube, wenn wir das so gut umsetzen, wie wir es können und gegen Mönchengladbach größtenteils gemacht haben, dann werden wir solche Auftritte in dieser Saison oft erleben. Das ist unser Ziel. Wir wollen viele Spiele dominieren und gar keine Zweifel daran lassen, dass wir sie dann auch gewinnen wollen. Wir wollen gar nicht auf Glück oder Pech angewiesen sein. Bislang ist uns das gut gelungen - auch wenn wir in den Spielen gegen Wolfsberg und in Chemnitz (in der Europa-League-Qualifikation und im DFB-Pokal; Anm. d. Red.) noch Phasen hatten, in denen es weniger gut gelungen ist. Aber im Großen und Ganzen stimmt die Richtung.

Frage: Das Dortmunder Spiel war gegen Gladbach sehr präzise, schnell und sehr viel dynamischer als in der vergangenen Saison. Woran liegt so etwas?

Hummels: Gegen Gladbach waren wir einfach auf jeder Position da. Wir waren mit Ball sehr aufmerksam, hatten wenige unnötige Ballverluste, haben so die Gladbacher gar nicht erst aufkommen lassen. Dazu kommt, dass die sich auch erst noch finden müssen. Das wussten wir auch. Ich bin mir sicher, dass sie spätestens am siebten, achten Spieltag wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen werden. Aber in diesem Spiel waren eben vier, fünf Spieler nicht dabei, die im vergangenen Jahr für die Gladbacher elementar wichtig waren. Das wollten wir ausnutzen, und das haben wir ausgenutzt. Noch einmal: Es ist ein super Auftakt. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.



Weltmeister Mats Hummels hat den 4:0-Heimsieg von Borussia Dortmund im Topspiel des ersten Bundesliga-Spieltags gegen Borussia Mönchengladbach mit zwei blitzgescheiten Pässen vorbereitet. Der erste wanderte von Shinji Kagawa weiter zu Marco Reus und vom Nationalspieler ohne Umwege ins Tor. Den zweiten beförderte Marcel Schmelzer gekonnt auf den Kopf von Pierre-Emerick Aubameyang - 2:0. Am Ende stand ein auch in dieser Höhe verdientes 4:0 des BVB auf der Anzeigentafel und ein sichtlich zufriedener Kapitän Mats Hummels im Kabinentrakt. DFB.de hat die Aussagen des 26 Jahre alten Weltmeisters aufgezeichnet.

Frage: Herr Hummels, Sie haben vor dem Spiel von "gewissen, kleinen Verbesserungen" gesprochen. Nach diesem Spiel klingt das wie eine schamlose Untertreibung.

Mats Hummels: Na ja, das könnte man heute sagen. Aber es ist ein Spiel, mehr ist es nicht. Wir wissen natürlich, dass wir gut gestartet sind. Und wir sind sehr froh über diesen Start, über das Ergebnis und die Art und Weise, wie es zustande gekommen ist. Ich glaube, das dürfen wir auch sein. Aber das sind drei Punkte. Und wenn wir am nächsten Wochenende in Ingolstadt nicht gewinnen, dann sind wir wieder nicht zufrieden mit dem Start. Wir wissen also, dass das gut war - aber auch, dass es genauso bleiben muss. Wir sollten uns sicher nicht auf diesem einen Erfolg ausruhen.

Frage: Waren Sie dennoch einigermaßen beeindruckt von Ihrem eigenen Spiel?

Hummels: Ich glaube, wenn wir das so gut umsetzen, wie wir es können und gegen Mönchengladbach größtenteils gemacht haben, dann werden wir solche Auftritte in dieser Saison oft erleben. Das ist unser Ziel. Wir wollen viele Spiele dominieren und gar keine Zweifel daran lassen, dass wir sie dann auch gewinnen wollen. Wir wollen gar nicht auf Glück oder Pech angewiesen sein. Bislang ist uns das gut gelungen - auch wenn wir in den Spielen gegen Wolfsberg und in Chemnitz (in der Europa-League-Qualifikation und im DFB-Pokal; Anm. d. Red.) noch Phasen hatten, in denen es weniger gut gelungen ist. Aber im Großen und Ganzen stimmt die Richtung.

Frage: Das Dortmunder Spiel war gegen Gladbach sehr präzise, schnell und sehr viel dynamischer als in der vergangenen Saison. Woran liegt so etwas?

Hummels: Gegen Gladbach waren wir einfach auf jeder Position da. Wir waren mit Ball sehr aufmerksam, hatten wenige unnötige Ballverluste, haben so die Gladbacher gar nicht erst aufkommen lassen. Dazu kommt, dass die sich auch erst noch finden müssen. Das wussten wir auch. Ich bin mir sicher, dass sie spätestens am siebten, achten Spieltag wieder ein ganz anderes Gesicht zeigen werden. Aber in diesem Spiel waren eben vier, fünf Spieler nicht dabei, die im vergangenen Jahr für die Gladbacher elementar wichtig waren. Das wollten wir ausnutzen, und das haben wir ausgenutzt. Noch einmal: Es ist ein super Auftakt. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

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Frage: Dazu hat das Dortmunder Pressing überragend funktioniert. Das hat es auch in der Vergangenheit oft - allerdings mit dem Unterschied, dass Sie gegen Gladbach wesentlich häufiger wesentlich besser vor des Gegners Tor gekommen sind. Warum?

Hummels: Erst mal sind wir gut vor das Tor gekommen, weil wir eben diese gute Besetzung der Räume hatten. Wir hatten genug Leute im torgefährlichen Raum. Dann hat Marcel Schmelzer die ungefähr 28. überragende Flanke geschlagen, seitdem wir wieder im Training sind. Da passen die Dinge im Moment einfach gut zusammen. Und defensiv sind alle da. Das ist das Gute. Wir haben das jetzt schon seit einigen Spielen drin und wollen erst gar nicht nachlassen.

Frage: Darüber hinaus sah das gegen Mönchengladbach auch nach ganz viel Spaß aus. War es so, wie es ausgesehen hat?

Hummels: Ja, klar. Wir waren sehr effektiv. Die ersten beiden Tore dürften auf drei, vier Situationen kommen, die wir hatten. Dann ist natürlich sofort das Selbstvertrauen da, während der Gegner schon einen kleinen Knacks erlitten hat. Und dann spielt es sich eben leichter. Entscheidend sind allerdings andere Spiele; die Spiele, die lange 0:0 stehen und in denen der Gegner dann Beton anrührt. Dann gilt es, geduldig zu bleiben. Auch diese Partien werden wieder vorkommen. Die hatten wir im vergangenen Jahr, die hat man in jedem Jahr - und genau diese Spiele werden die endgültige Richtung vorgeben.

Frage: Herr Hummels, Sie haben den jungen Julian Weigl direkt vor sich. Wie beurteilen Sie sein Bundesligadebüt?

Hummels: Er macht das natürlich richtig gut, sonst würde er ja auch nicht spielen. Er ist ein super Fußballer, das sieht bei ihm richtig elegant aus. Er erledigt ganz unaufgeregt seine Arbeit und erfüllt seine Aufgabe bislang sehr gut.

Frage: Ist das 4:0 auch ein Ausrufezeichen an die Konkurrenz, Motto: Der BVB ist wieder da?

Hummels: Das müssen wir erst einmal bestätigen, dass wir das sind. Im letzten Jahr hatten wir nach drei Spielen auch sechs Punkte. Da war die Welt in Ordnung - und dann haben wir in Mainz ein Spiel hergegeben, das wir nie hätten hergeben dürfen, und auf einmal hat gar nichts mehr geklappt. Selbst wenn auch die nächsten zwei, drei Spiele so gut laufen sollten wie gegen Gladbach, hätte das noch nichts zu bedeuten. Wir wollen das 34 Spieltage so machen, und dazu im DFB-Pokal und in der Europa League. Wir sind im Moment auf genau dem richtigen Weg, aber wir sind noch nicht am Ziel. Und vor allem kann man auch ganz schnell wieder davon abkommen - wenn man zum Beispiel nur fünf Prozent nachlässt.

Aufgezeichnet von DFB.de.