BVB bleibt auch im 139. Revierderby auf Erfolgskurs

Jürgen Klopp fand den Fußball-Festtag "einfach Wahnsinn", lobte seine "rotzfrechen Jungs" in den höchsten Tönen und genoss die Atmosphäre im Tollhaus der Dortmunder Arena mit seinen Derby-Helden in vollen Zügen. "Das ist geiler als die Meisterschaft", tönte Kevin Großkreutz nach dem hochverdienten 2:0 (1:0) über Schalke 04.

Draußen stimmten die Zuschauer zum x-ten Mal in ohrenbetäubender Lautstärke den Evergreen "Oh wie ist das schön!" an, die Spieler kletterten auf den Zaun vor der Südtribüne und suchten freudetrunken den Kontakt zu ihren 25.000 treuesten Anhängern. "Wir haben es in den Augen der Fans gesehen, wie wichtig ein Sieg gegen Schalke ist", sagte Nationalspieler Marcel Schmelzer.

"Jeder BVB-Fan hier hat auf den Sieg gegen Schalke gewartet. Für jeden Einzelnen haben wir dieses Spiel gewonnen", meinte Mario Götze. Derweil resümierte Trainer Klopp stolz und mit breitem Lächeln vor den Fernsehkameras: "Wir waren von der ersten bis zur 90. Minute die überlegene Mannschaft. Ich bin begeistert. Das war der schönste Sieg gegen Schalke."

BVB: Im achten Spiel in Serie ohne Niederlage

Der BVB bleibt nach dem achten Liga-Spiel in Folge ohne Niederlage weiterhin ärgster Konkurrent von Titelfavorit Bayern München, und das am Ende einer nervenaufreibenden Woche mit drei außergewöhnlichen Spielen: Sieg in München (1:0), Niederlage in der Champions League beim FC Arsenal (1:2) und nun eine meisterliche Vorstellung im Prestigeduell mit Schalke. "Das ist geil, wenn ich ehrlich bin: Die Jungs haben drei Tage nach einem ganz schwierigen Spiel hier so einen rausgehauen - das ist nicht selbstverständlich, das freut mich sehr für die Kerle", ergänzte der BVB-Coach.

Was seine Profis auf dem Spielfeld zelebrierten, war der gefürchtete Power-Fußball aus einer offensiven Verteidigung, der den Gegner völlig überforderte und an die besten Vorstellungen des vergangenen Meisterjahres erinnerte. Die unterschiedlichen Auftritte in der Liga und in der "Königsklasse" konnte sich auch Nationalspieler Mats Hummels nicht erklären: "In der Bundesliga sind wir ja mit unseren 22 Jahren schon alte Hasen. In der Champions League ist es die Kunst, jedes Spiel die volle Konzentration zu halten. Aber wir lernen ja noch."

Dortmunder Routiniers

Gegen Schalke agierten die Schwarz-Gelben, die den erst zweiten Sieg in den letzten 13 Heimspielen gegen "Königsblau" feierten, wie Routiniers, so dass S04-Trainer Huub Stevens kritisch anmerkte: "In der ersten Halbzeit war es phasenweise so, dass ich eine Erwachsenenmannschaft gegen eine Schülermannschaft gesehen habe. Das darf nicht sein." Schalkes Sportdirektor Horst Heldt fand das Spiel seiner Mannschaft "teilweise zum Einschlafen".



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Jürgen Klopp fand den Fußball-Festtag "einfach Wahnsinn", lobte seine "rotzfrechen Jungs" in den höchsten Tönen und genoss die Atmosphäre im Tollhaus der Dortmunder Arena mit seinen Derby-Helden in vollen Zügen. "Das ist geiler als die Meisterschaft", tönte Kevin Großkreutz nach dem hochverdienten 2:0 (1:0) über Schalke 04.

Draußen stimmten die Zuschauer zum x-ten Mal in ohrenbetäubender Lautstärke den Evergreen "Oh wie ist das schön!" an, die Spieler kletterten auf den Zaun vor der Südtribüne und suchten freudetrunken den Kontakt zu ihren 25.000 treuesten Anhängern. "Wir haben es in den Augen der Fans gesehen, wie wichtig ein Sieg gegen Schalke ist", sagte Nationalspieler Marcel Schmelzer.

"Jeder BVB-Fan hier hat auf den Sieg gegen Schalke gewartet. Für jeden Einzelnen haben wir dieses Spiel gewonnen", meinte Mario Götze. Derweil resümierte Trainer Klopp stolz und mit breitem Lächeln vor den Fernsehkameras: "Wir waren von der ersten bis zur 90. Minute die überlegene Mannschaft. Ich bin begeistert. Das war der schönste Sieg gegen Schalke."

BVB: Im achten Spiel in Serie ohne Niederlage

Der BVB bleibt nach dem achten Liga-Spiel in Folge ohne Niederlage weiterhin ärgster Konkurrent von Titelfavorit Bayern München, und das am Ende einer nervenaufreibenden Woche mit drei außergewöhnlichen Spielen: Sieg in München (1:0), Niederlage in der Champions League beim FC Arsenal (1:2) und nun eine meisterliche Vorstellung im Prestigeduell mit Schalke. "Das ist geil, wenn ich ehrlich bin: Die Jungs haben drei Tage nach einem ganz schwierigen Spiel hier so einen rausgehauen - das ist nicht selbstverständlich, das freut mich sehr für die Kerle", ergänzte der BVB-Coach.

Was seine Profis auf dem Spielfeld zelebrierten, war der gefürchtete Power-Fußball aus einer offensiven Verteidigung, der den Gegner völlig überforderte und an die besten Vorstellungen des vergangenen Meisterjahres erinnerte. Die unterschiedlichen Auftritte in der Liga und in der "Königsklasse" konnte sich auch Nationalspieler Mats Hummels nicht erklären: "In der Bundesliga sind wir ja mit unseren 22 Jahren schon alte Hasen. In der Champions League ist es die Kunst, jedes Spiel die volle Konzentration zu halten. Aber wir lernen ja noch."

Dortmunder Routiniers

Gegen Schalke agierten die Schwarz-Gelben, die den erst zweiten Sieg in den letzten 13 Heimspielen gegen "Königsblau" feierten, wie Routiniers, so dass S04-Trainer Huub Stevens kritisch anmerkte: "In der ersten Halbzeit war es phasenweise so, dass ich eine Erwachsenenmannschaft gegen eine Schülermannschaft gesehen habe. Das darf nicht sein." Schalkes Sportdirektor Horst Heldt fand das Spiel seiner Mannschaft "teilweise zum Einschlafen".

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Beide Teams trennten zumindest an diesem Nachmittag Welten. 22 von 24 möglichen Punkten hat der BVB aus den letzten acht Begegnungen geholt, Schalke droht nach der dritten Auswärtsniederlage den Kontakt zur Spitzengruppe zu verlieren. Am Ende hätte die Niederlage der wehr- und hilflosen Schalker sogar noch höher ausfallen können. So blieb es beim neunten Saisontor von Robert Lewandowski (16.) und dem Treffer von Felipe Santana (61.).

Unnerstall: "Nicht verdient zu gewinnen"

Am Ende gehörte bezeichnenderweise Gäste-Torhüter Lars Unnerstall noch zu den Besten seines überforderten Teams. "Dieses Derby zu verlieren, ist für uns ziemlich hart - und für unsere Fans wahrscheinlich noch härter. Heute hatten wir es einfach nicht verdient zu gewinnen", meinte Unnerstall.

Die schmerzhafteste "Ohrfeige" teilte Stevens aus, indem er seinen Profis empfahl, vom verhassten Revier-Nachbarn zu lernen. "Denn wenn du nur drei, vier Leute auf dem Platz hast, die ihr Niveau abrufen, ist das zu wenig. Ich hoffe, dass es eine gute Lernphase für die Mannschaft war."