Bundesliga-Trainer unterstützen Löws WM-Kurs

Die Bundesliga-Trainer haben Joachim Löw und der deutschen Nationalmannschaft auf dem Weg zur WM-Endrunde in Südafrika die volle Unterstützung zugesagt. Dies war das Ergebnis der dreieinhalbstündigen Trainertagung in Stuttgart, bei der Bundestrainer Löw seine Kollegen aus der Bundesliga über den Fahrplan der DFB-Auswahl bis zum Turnierstart am 11. Juni informierte.

"Für die Vereine und die Bundesliga ist ein erfolgreiches Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM sehr wichtig, deshalb werden wir den Bundestrainer auch unterstützen", so Trainer Jupp Heynckes von Spitzenreiter Bayer Leverkusen stellvertretend für seine Kollegen. "Schließlich profitieren beide Seiten von einer erfolgreichen Nationalmannschaft. Für Deutschland ist es wichtig, dass die Nationalmannschaft bei der WM nicht nur gut, sondern auch erfolgreich spielt. Deshalb ist die Bundesliga auch in der Verantwortung."

Löw bekräftigte, dass er trotz der manchmal verschiedenen Sichtweisen zwischen den Klubs und dem DFB die volle Rückendeckung der Bundesliga-Kollegen verspüre: "Ich habe absolut das Gefühl, dass wir die volle Unterstützung erfahren", sagte der 49-Jährige. Umgekehrt sei ihm bewusst, dass die DFB-Auswahl eine große Verantwortung für die Klubs und die Liga trage: "Das spüren wir deutlich, und dem wollen wir auch gerecht werden."

"Unterschiedliche Meinungen sind kein Problem"

Mit der jüngsten Kritik von Bayern Münchens Trainer Louis van Gaal am Kurzlehrgang der WM-Kandidaten von Sonntag- bis Dienstagabend in der Schwabenmetropole könne die Sportliche Leitung der Nationalmannschaft umgehen: "Es wird immer unterschiedliche Meinungen geben, das müssen wir respektieren", so Löw. "Und das ist auch kein Problem."

Der Bundestrainer machte deutlich, dass das Verhältnis zwischen ihm und seinen Bundesliga-Kollegen sowie zwischen Nationalteam und Liga "absolut intakt" sei. Dies unterstrich auch Nürnbergs Coach Dieter Hecking, der von einem "guten Verhältnis" sprach.

Keine übermäßigen Strapazen beim Leistungstest

Für Heynckes sind die Verpflichtungen seiner Nationalspieler bei der Nationalmannschaft sogar förderlich. "Wenn ein Spieler weiß, dass er Chancen auf die WM hat, dann wirkt sich das auch positiv auf seine Leistung im Verein aus", berichtete der Bayer-Coach, der diese Beobachtung auch in der laufenden Saison gemacht hat.



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Die Bundesliga-Trainer haben Joachim Löw und der deutschen Nationalmannschaft auf dem Weg zur WM-Endrunde in Südafrika die volle Unterstützung zugesagt. Dies war das Ergebnis der dreieinhalbstündigen Trainertagung in Stuttgart, bei der Bundestrainer Löw seine Kollegen aus der Bundesliga über den Fahrplan der DFB-Auswahl bis zum Turnierstart am 11. Juni informierte.

"Für die Vereine und die Bundesliga ist ein erfolgreiches Abschneiden der Nationalmannschaft bei der WM sehr wichtig, deshalb werden wir den Bundestrainer auch unterstützen", so Trainer Jupp Heynckes von Spitzenreiter Bayer Leverkusen stellvertretend für seine Kollegen. "Schließlich profitieren beide Seiten von einer erfolgreichen Nationalmannschaft. Für Deutschland ist es wichtig, dass die Nationalmannschaft bei der WM nicht nur gut, sondern auch erfolgreich spielt. Deshalb ist die Bundesliga auch in der Verantwortung."

Löw bekräftigte, dass er trotz der manchmal verschiedenen Sichtweisen zwischen den Klubs und dem DFB die volle Rückendeckung der Bundesliga-Kollegen verspüre: "Ich habe absolut das Gefühl, dass wir die volle Unterstützung erfahren", sagte der 49-Jährige. Umgekehrt sei ihm bewusst, dass die DFB-Auswahl eine große Verantwortung für die Klubs und die Liga trage: "Das spüren wir deutlich, und dem wollen wir auch gerecht werden."

"Unterschiedliche Meinungen sind kein Problem"

Mit der jüngsten Kritik von Bayern Münchens Trainer Louis van Gaal am Kurzlehrgang der WM-Kandidaten von Sonntag- bis Dienstagabend in der Schwabenmetropole könne die Sportliche Leitung der Nationalmannschaft umgehen: "Es wird immer unterschiedliche Meinungen geben, das müssen wir respektieren", so Löw. "Und das ist auch kein Problem."

Der Bundestrainer machte deutlich, dass das Verhältnis zwischen ihm und seinen Bundesliga-Kollegen sowie zwischen Nationalteam und Liga "absolut intakt" sei. Dies unterstrich auch Nürnbergs Coach Dieter Hecking, der von einem "guten Verhältnis" sprach.

Keine übermäßigen Strapazen beim Leistungstest

Für Heynckes sind die Verpflichtungen seiner Nationalspieler bei der Nationalmannschaft sogar förderlich. "Wenn ein Spieler weiß, dass er Chancen auf die WM hat, dann wirkt sich das auch positiv auf seine Leistung im Verein aus", berichtete der Bayer-Coach, der diese Beobachtung auch in der laufenden Saison gemacht hat.

Zudem seien die Nationalspieler auch nicht über Gebühr strapaziert. Heynckes dazu: "Der dreitägige Test in Stuttgart und das eine Länderspiel gegen Argentinien im März können wir als Klubs gut verschmerzen."

Ohne Sechs in Stuttgart

Bei der Tagung fehlten aus der Bundesliga neben van Gaal, für den Assistent Hermann Gerland vor Ort war, noch der von Assistent Jens Keller vertretene Christian Gross (VfB Stuttgart) sowie Thomas Schaaf (Werder Bremen), Ralf Rangnick (1899 Hoffenheim), Mirko Slomka (Hannover 96) und Armin Veh (VfL Wolfsburg).

Neben Löw nahmen aus dem Trainerstab der Nationalmannschaft auch Assistenztrainer Hansi Flick und Torwarttrainer Andreas Köpke sowie Nationalteammanager Oliver Bierhoff an dem Meeting teil. Zudem waren für den DFB der Generalsekretär Wolfgang Niersbach, Sportdirektor Matthias Sammer, Chefausbilder Frank Wormuth und U 21-Trainer Rainer Adrion bei dem Treffen zugegen. Die DFL wurde durch Christian Seifert und Holger Hieronymus vertreten.

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Referat über "psychiatrische Erkrankungen"

Neben den Informationen durch die Sportliche Leitung der DFB-Auswahl standen noch zwei Vorträge auf der Tagesordnung: Sportpsychologe Dr. Hans-Dieter Hermann referierte über das Thema "Psychiatrische Erkrankungen im Profifußball".

Darüber hinaus stellte Albert Capellas, der verantwortliche Koordinator für die Nachwuchsarbeit von Champions-League-Gewinner und Klubweltmeister FC Barcelona, die Ausbildungsphilosophie seines Vereins vor.