Bundesliga-Schiedsrichter äußern sich zu Rafati-Vorwürfen

Nach den jüngsten Äußerungen von Babak Rafati in der Öffentlichkeit melden sich DFB-Schiedsrichter zu Wort. DFB.de hat die Stimmen zusammengefasst.

Deniz Aytekin:

"Die Kommission um Herbert Fandel pflegt einen offenen und respektvollen Umgang mit uns Schiedsrichtern. Dabei spielen Rang und Namen des jeweiligen Unparteiischen keine Rolle. Die gemachten Fehler werden stets professionell und detailliert analysiert, um die Schiedsrichter in Deutschland auf ihre nicht leichte Aufgabe optimal vorzubereiten und sie weiterzuentwickeln. Ich persönlich habe nie verletzende Äußerungen durch ein Mitglied der Schiedsrichter-Kommission erfahren oder mitbekommen. Herbert Fandel ist ein guter Chef, der uns, wie die anderen Mitglieder der Kommission auch, fördert und fordert. Aber das ist in unserem Bereich auch absolut notwendig."

Knut Kircher:

"Das Schiedsrichterwesen in den Profiligen ist ein knallhartes Business. Wie in jeder Leistungsgesellschaft werden Lob und Kritik verteilt. Das geschieht, wie anderswo auch, zumeist durch die Führung, also die Mitglieder der Schiedsrichter-Kommission. Ich persönlich kann sagen, dass gerade die Kritik, die jeder Unparteiische im Verlauf seiner Karriere ab und an bekommt, stets sehr sachlich und fundiert, vor allem aber kollegial und in einem persönlichen Gespräch übermittelt wird. Aber man kann sich als Mitglied der Schiedsrichter-Kommission nie ganz sicher sein, wie die Kritik, so berechtigt sie auch sein mag, menschlich vom betroffenen Unparteiischen aufgenommen wird."

Wolfgang Stark:

"Zum persönlichen Verhältnis zwischen Herbert Fandel und Babak Rafati, die ich beide schon lange kenne, kann ich nichts sagen. Auch ich persönlich bin natürlich nie glücklich, wenn ich von Herrn Fandel für meine Schiedsrichter-Leistungen kritisiert werde, aber ich habe es zu akzeptieren und muss mit etwaigen Konsequenzen leben. Die Kritik ist bei Herbert Fandel - genauso wie früher bei Volker Roth - immer sachlich und findet stets in einem persönlichen Gespräch statt. Dennoch weiß ich, dass ich jederzeit, vor allem auch in schwierigen Situationen, auf die volle Rückendeckung der Schiedsrichter-Kommission und besonders von Herbert Fandel bauen kann."

Peter Gagelmann:

"Die neue Schiedsrichter-Kommission des DFB hat die Strukturen im Schiedsrichterwesen in den vergangenen Jahren weiter professionalisiert und leistet gute Arbeit. Als aktuell dienstältester Bundesliga-Schiedsrichter kann ich durchaus einschätzen, wie sich das Fußballgeschäft und somit auch die Schiedsrichterei in den vergangenen Jahren verändert hat. Es lastet ein deutlich höherer Leistungsdruck auf den Unparteiischen, aber es zwingt uns ja niemand, diesen Job zu machen. Aber gerade weil es diesen Druck gibt, ist es wichtig, dass wir Schiedsrichter erfahrene Kontaktpersonen in der Kommission haben, an die wir uns jederzeit wenden können. Und das ist bei Herbert Fandel genauso der Fall wie bei seinem Vorgänger Volker Roth."

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Nach den jüngsten Äußerungen von Babak Rafati in der Öffentlichkeit melden sich DFB-Schiedsrichter zu Wort. DFB.de hat die Stimmen zusammengefasst.

Deniz Aytekin:

"Die Kommission um Herbert Fandel pflegt einen offenen und respektvollen Umgang mit uns Schiedsrichtern. Dabei spielen Rang und Namen des jeweiligen Unparteiischen keine Rolle. Die gemachten Fehler werden stets professionell und detailliert analysiert, um die Schiedsrichter in Deutschland auf ihre nicht leichte Aufgabe optimal vorzubereiten und sie weiterzuentwickeln. Ich persönlich habe nie verletzende Äußerungen durch ein Mitglied der Schiedsrichter-Kommission erfahren oder mitbekommen. Herbert Fandel ist ein guter Chef, der uns, wie die anderen Mitglieder der Kommission auch, fördert und fordert. Aber das ist in unserem Bereich auch absolut notwendig."

Knut Kircher:

"Das Schiedsrichterwesen in den Profiligen ist ein knallhartes Business. Wie in jeder Leistungsgesellschaft werden Lob und Kritik verteilt. Das geschieht, wie anderswo auch, zumeist durch die Führung, also die Mitglieder der Schiedsrichter-Kommission. Ich persönlich kann sagen, dass gerade die Kritik, die jeder Unparteiische im Verlauf seiner Karriere ab und an bekommt, stets sehr sachlich und fundiert, vor allem aber kollegial und in einem persönlichen Gespräch übermittelt wird. Aber man kann sich als Mitglied der Schiedsrichter-Kommission nie ganz sicher sein, wie die Kritik, so berechtigt sie auch sein mag, menschlich vom betroffenen Unparteiischen aufgenommen wird."

Wolfgang Stark:

"Zum persönlichen Verhältnis zwischen Herbert Fandel und Babak Rafati, die ich beide schon lange kenne, kann ich nichts sagen. Auch ich persönlich bin natürlich nie glücklich, wenn ich von Herrn Fandel für meine Schiedsrichter-Leistungen kritisiert werde, aber ich habe es zu akzeptieren und muss mit etwaigen Konsequenzen leben. Die Kritik ist bei Herbert Fandel - genauso wie früher bei Volker Roth - immer sachlich und findet stets in einem persönlichen Gespräch statt. Dennoch weiß ich, dass ich jederzeit, vor allem auch in schwierigen Situationen, auf die volle Rückendeckung der Schiedsrichter-Kommission und besonders von Herbert Fandel bauen kann."

Peter Gagelmann:

"Die neue Schiedsrichter-Kommission des DFB hat die Strukturen im Schiedsrichterwesen in den vergangenen Jahren weiter professionalisiert und leistet gute Arbeit. Als aktuell dienstältester Bundesliga-Schiedsrichter kann ich durchaus einschätzen, wie sich das Fußballgeschäft und somit auch die Schiedsrichterei in den vergangenen Jahren verändert hat. Es lastet ein deutlich höherer Leistungsdruck auf den Unparteiischen, aber es zwingt uns ja niemand, diesen Job zu machen. Aber gerade weil es diesen Druck gibt, ist es wichtig, dass wir Schiedsrichter erfahrene Kontaktpersonen in der Kommission haben, an die wir uns jederzeit wenden können. Und das ist bei Herbert Fandel genauso der Fall wie bei seinem Vorgänger Volker Roth."