Bundesliga-Relegation: HSV hofft noch auf die Rettung

Vor dem Relegations-Showdown um das letzte verbleibende Bundesliga-Ticket zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem HSV heute (ab 17 Uhr, live in der ARD und auf Sky) könnten die Voraussetzungen kaum unterschiedlicher sein.

Nach dem 0:0 aus dem Hinspiel droht dem notorisch auswärtsschwachen Bundesliga-"Dino" der historische Absturz in die Zweitklassigkeit, die Fürther träumen dagegen vom direkten Wiederaufstieg. "Ich bin überzeugt davon, dass wir aufsteigen", sagte Top-Torjäger Ilir Azemi, der die Hamburger Defensive im Hinspiel immer wieder vor arge Probleme gestellt hatte.

Selbstbewusste Fürther, schweigsame Hamburger

Während die Fürther vor Selbstvertrauen strotzen, blieben die Hamburger Spieler auf Anweisung der Klubführung am Freitag stumm. Vor der allerletzten Chance im Kampf um die Rettung sollten alle Kräfte gebündelt werden. Unmittelbar nach dem Spiel hatte HSV-Kapitän Rafael van der Vaart noch ein weiteres Versprechen an die Fans abgegeben.

"Wir werden uns für die ganze Stadt zerreißen und alles dafür tun, dass wir in der Bundesliga bleiben", sagte der niederländische Spielmacher und gab sich kämpferisch: "Wenn wir ein Tor schießen, wird es für Fürth ganz schwer."

Doch ein Blick in die Statistiken verheißt nichts Gutes: Der HSV hat die letzten neun Auswärtsspiele allesamt verloren. Der letzte Punktgewinn auf fremden Platz liegt inzwischen knapp sechs Monate zurück. Trainer Mirko Slomka hat sogar seine letzten 15 Auswärtsspiele allesamt verloren, gewann aber ausgerechnet zuletzt in Fürth (noch mit Hannover 96). Heute ist dieser Sieg 387 Tage her.

Franken hoffen auf direkten Wiederaufstieg

Die Franken würden mit einem Erfolg gegen die Hanseaten dagegen gleich doppelt Geschichte schreiben. Zum einen würde man den Hamburger SV nach 51 Jahren Liga-Zugehörigkeit in die sportliche Versenkung verabschieden. Zum anderen, und das gilt bei den Fans ohnehin als wichtigstes Ziel, würde das Kleeblatt erstmals in der gemeinsamen 111-jährigen Geschichte eine Liga höher spielen als der just abgestiegene fränkische Rivale 1. FC Nürnberg.

"Wir werden uns auch im Rückspiel nicht verstecken und mit der gleichen Freude ins Spiel gehen", versprach Verteidiger Benedikt Röcker, "da bin ich schon jetzt richtig geil drauf." Die Franken wären erst der sechste Zweitligist, der in den bisherigen 16 Relegationsspielen die Oberhand behalten würde. Zuletzt gelang Fortuna Düsseldorf 2012 beim Erfolg gegen Hertha BSC (2:1 und 2:2) die Überraschung.

[sid/js]

Vor dem Relegations-Showdown um das letzte verbleibende Bundesliga-Ticket zwischen der SpVgg Greuther Fürth und dem HSV heute (ab 17 Uhr, live in der ARD und auf Sky) könnten die Voraussetzungen kaum unterschiedlicher sein.

Nach dem 0:0 aus dem Hinspiel droht dem notorisch auswärtsschwachen Bundesliga-"Dino" der historische Absturz in die Zweitklassigkeit, die Fürther träumen dagegen vom direkten Wiederaufstieg. "Ich bin überzeugt davon, dass wir aufsteigen", sagte Top-Torjäger Ilir Azemi, der die Hamburger Defensive im Hinspiel immer wieder vor arge Probleme gestellt hatte.

Selbstbewusste Fürther, schweigsame Hamburger

Während die Fürther vor Selbstvertrauen strotzen, blieben die Hamburger Spieler auf Anweisung der Klubführung am Freitag stumm. Vor der allerletzten Chance im Kampf um die Rettung sollten alle Kräfte gebündelt werden. Unmittelbar nach dem Spiel hatte HSV-Kapitän Rafael van der Vaart noch ein weiteres Versprechen an die Fans abgegeben.

"Wir werden uns für die ganze Stadt zerreißen und alles dafür tun, dass wir in der Bundesliga bleiben", sagte der niederländische Spielmacher und gab sich kämpferisch: "Wenn wir ein Tor schießen, wird es für Fürth ganz schwer."

Doch ein Blick in die Statistiken verheißt nichts Gutes: Der HSV hat die letzten neun Auswärtsspiele allesamt verloren. Der letzte Punktgewinn auf fremden Platz liegt inzwischen knapp sechs Monate zurück. Trainer Mirko Slomka hat sogar seine letzten 15 Auswärtsspiele allesamt verloren, gewann aber ausgerechnet zuletzt in Fürth (noch mit Hannover 96). Heute ist dieser Sieg 387 Tage her.

Franken hoffen auf direkten Wiederaufstieg

Die Franken würden mit einem Erfolg gegen die Hanseaten dagegen gleich doppelt Geschichte schreiben. Zum einen würde man den Hamburger SV nach 51 Jahren Liga-Zugehörigkeit in die sportliche Versenkung verabschieden. Zum anderen, und das gilt bei den Fans ohnehin als wichtigstes Ziel, würde das Kleeblatt erstmals in der gemeinsamen 111-jährigen Geschichte eine Liga höher spielen als der just abgestiegene fränkische Rivale 1. FC Nürnberg.

"Wir werden uns auch im Rückspiel nicht verstecken und mit der gleichen Freude ins Spiel gehen", versprach Verteidiger Benedikt Röcker, "da bin ich schon jetzt richtig geil drauf." Die Franken wären erst der sechste Zweitligist, der in den bisherigen 16 Relegationsspielen die Oberhand behalten würde. Zuletzt gelang Fortuna Düsseldorf 2012 beim Erfolg gegen Hertha BSC (2:1 und 2:2) die Überraschung.