Thomas Müller schießt Bayern zum Sieg

Der FC Bayern München hat seinen Durchmarsch an der Tabellenspitze der Fussball-Bundesliga auch am 11. Spieltag fortgesetzt. Gegen Eintracht Frankfurt setzte sich die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola am Ende deutlich mit 4:0 durch und baute den Vorsprung auf die Verfolger aus Wolfsburg und Mönchengladbach zumindest vorübergehend auf sieben Punkte aus. Gegen couragierte Frankfurter tat sich der Meister allerdings lange Zeit extrem schwer - bis Thomas Müller den Bann brach. Die Heimmannschaft von Thomas Schaaf droht nach der vierten Niederlage in Folge, in den Tabellenkeller durchgereicht zu werden.

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit blieben die Bayern in den ersten zwanzig Minuten ohne eigenen Torschuss. Mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor konnte man dem deutschen Rekordmeister aber nicht vorwerfen, denn der erste Abschluss war sofort von Erfolg gekrönt. Thomas Müller scheiterte nach einer Hereingabe von Ribéry zunächst noch an Eintracht-Keeper Wiedwald, den Abpraller drückte er mit dem Knie über die Linie (22.). Die Eintracht hielt bis zum Pausenpfiff gut mit. Bayerns Ballverteiler Xabi Alonso wurde extrem früh angelaufen und zu langen Bällen gezwungen.

Nach dem Wechsel boten sich den Bayern zunehmend mehr Freiräume. Müller nutzte einen schnell vorgetragenen Angriff über Ribery zunächst zum vorentscheidenden 2:0 (64.). Drei Minuten später machte der Weltmeister seinen Dreierpack perfekt - diesmal nach Vorarbeit von Mario Götze. Der eingewechselte Xherdan Shaqiri setzte schließlich mit dem 4:0 den Schlusspunkt in einer am Ende einseitigen Begegnung (86.).

Leverkusen trifft das Tor nicht

Trotz imenser fußballerischer Überlegenheit ist Bayer Leverkusen gegen den FSV Mainz 05 nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Die Werkself muss nun vorerst mit dem ernüchtenden sechsten Tabellenplatz Vorlieb nehmen. Die Mainzer halten durch den Punkt den wichtigen Anschluss an die Europa-League-Ränge.

In einem ausgeglichenen und mäßigen ersten Durchgang konnte der vermeintliche Außenseiter aus Mainz bis zur 30. Minute überzeugen. Erst in der letzten Viertelstunde schaltete Leverkusen einige Gänge hoch und kam vor allem über den agilen Karim Bellarabi zu den besseren Chancen.

Im zweiten Durchgang spielte Bayer die Gäste regelrecht an die Wand. Den einzigen Vorwurf, den sich die Mannschaft von Roger Schmidt gefallen lassen muss: Die mangelhafte Torausbeute - und die war am Ende nunmal entscheidend für den Punktverlust.

Köln überwindet Tor-Fluch gegen Hoffenheim

In einem völlig verrückten Spiel hat sich der 1. FC Köln überraschend mit 4:3 in Hoffenheim durchgesetzt. Pawel olkowski avancierte mit einem Doppelpack, darunter das späte Siegtor, zum Matchwinner. Dank des dritten Auswärtssiegs hat der Aufsteiger seine Position im sicheren Tabellenmittelfeld gefestigt. Die bislang so starke TSG musste die zweite Saison-Niederlage einstecken und den Absturz aus der Tabellenspitze hinnehmen.

Das Spiel begann turbulent: Bereits nach zwei Minuten klingelte es zum ersten Mal, Adam Szalai brachte die Gastgeber in Front. Doch der FC erholte sich schnell vom frühen Schock und schlug gnadenlos zurück: Pawel Olkowski hämmerte einen zuvor geblockten Versuch von der Strafraumkante ins lanke Eck (5.). Nach zwölf Minuten sogar die Führung für die zuletzt offensiv extrem limitierten Kölner: Kapitän Matthias Lehmann setzte einen Freistoß ins kurze obere Eck, ließ TSG-Schlussmann Oliver Baumann nicht gut aussehen.

Köln ließ bis zur Pause nicht nach, Hoffenheim wirkte insbesondere in der Defensive unkonzentriert. Anthony Ujah tankte sich mit einem Kraftakt durch die Hoffenheimer Hintermannschaft, umkurvte Baumann und schob zum 3:1 ein (35.). In einem völlig verrückten ersten Durchgang schlugen plötzlich die Hoffenheimer eiskalt zurück - in Person von Roberto Firmino. Der Brasilianer stellte zunächst den 2:3-Anschluss 2:3-Anschluss her (39.), köpfte wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff zum 3:3 ein (45.).

Nach der Pause konnten beide Mannschaften nicht an die Leistung aus den ersten 45 Minuten anknüpfen. Mit dem ersten Torschuss im zweiten Durchgang besorgte Olkowski schließlich den Siegtreffer in einem völlig irren Bundesliga-Spiel (83.). Der "Effzeh" scheint der Tor-Fluch überwunden zu haben.

Freiburg überrascht gegen Schalke

Der SC Freiburg hat gegen den FC Schalke 04 überraschend den zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen enttäuschende Gäste aus Gelsenkirchen fiel der Sieg mit 2:0 am Ende noch nicht mal knapp aus. Die Freiburger haben sich damit vorerst aus der Abstiegszone befreit, der Hamburger SV und der VfB Stuttgart können allerdings noch vorbeiziehen. Der FC Schalke 04 droht nach der dritten Niederlage unter Neu-Trainer Roberto Di Matteo das Saisonziel Champions-League-Qualifikation zu verpassen und rangiert nur auf Platz elf.

Die Breisgauer, die am letzten Spieltag in Köln endlich den ersten Saisonsieg eingefahren hatten, agierten überaus couragiert und mit viel Mut bei Kontern. Nach einem Ballverlust von Sidney Sam im Mittelfeld schaltete die Elf von Christian Streich schneller um, als die Königsblauen. Eine Hereingabe von Freis landete mit etwas Glück vor den Füßen von Christian Günter, der sein Team mit seinem ersten Bundesligator überraschend in Führung brachte (22.). Bis zum Seitenwechsel gelang es den Schalkern kaum, ihrer Favoritenrolle mit nennenswerten Offensivakzenten gerecht zu werden.

Schalke Coach Roberto Di Matteo reagierte in der Pause, bracht Kevin-Prince Boateng auf der Spielmacherposition für Max Meyer. Wirkung zeigte der Wechsel nicht - im Gegenteil: Schalke hatte nach einem Lattentreffer von Jonathan Schmid Glück, das Spiel nicht schon vorzeitig abschenken zum müssen (60.). Acht Minuten sorgte Schmid dann doch für die Entscheidung: Aogo köpfte eine Hereingabe von Darida vor seine Füße und netzte per Dropkick der aus spitzem Winkel ein (68.).

Werner schießt Augsburg zum Sieg

Der FC Augsburg hat Aufsteiger SC Paderborn im eigenen Stadion deutlich mit 3:0 besiegt. Tobias Werner führte die Elf von Trainer Markus Weinzierl mit zwei Toren und einem Assist zum Sieg. Durch die drei Punkte konnte der FCA im Tabellenmittelfeld mit dem Überraschungsaufsteiger gelichziehen.

Die Hausherren verpassten dem Aufsteiger bereits nach sieben Minuten einen frühen Schock. Halil Altintop leitete den ersten FCA-Angriff ein und setzte Tobias Werner in Szene, der sich frei vor dem gegenerischen Tor nicht doppelt bitten ließ. In der Folgezeit erarbeiteten sich die Mannschaft von Andre breitenreiter klare Feldvorteile, setzte in der Vorwärtsbewegung deutlich mehr Akzente. Augsburg reagierte abgezockt, verteidigte die Führung geschickt in die Pause.

Der zweite Durchgang begann genau wie der erste: Tobias Werner durchkreuzte alle Paderborner Comeback-Planungen mit dem frühen Kopfballtreffer zum 2:0 (47.). Auch am dritten Augsburger Treffer war erneut Werner der Ausgangspunkt: Mit einer Freistoßflanke avancierte er auch noch zum Vorlagengeber, der aufgerückte Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker verlängerte den Ball mit dem Hinterkopf ins Netz (69.). [sid/yh]


Der FC Bayern München hat seinen Durchmarsch an der Tabellenspitze der Fussball-Bundesliga auch am 11. Spieltag fortgesetzt. Gegen Eintracht Frankfurt setzte sich die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola am Ende deutlich mit 4:0 durch und baute den Vorsprung auf die Verfolger aus Wolfsburg und Mönchengladbach zumindest vorübergehend auf sieben Punkte aus. Gegen couragierte Frankfurter tat sich der Meister allerdings lange Zeit extrem schwer - bis Thomas Müller den Bann brach. Die Heimmannschaft von Thomas Schaaf droht nach der vierten Niederlage in Folge, in den Tabellenkeller durchgereicht zu werden.

Zum ersten Mal in dieser Spielzeit blieben die Bayern in den ersten zwanzig Minuten ohne eigenen Torschuss. Mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor konnte man dem deutschen Rekordmeister aber nicht vorwerfen, denn der erste Abschluss war sofort von Erfolg gekrönt. Thomas Müller scheiterte nach einer Hereingabe von Ribéry zunächst noch an Eintracht-Keeper Wiedwald, den Abpraller drückte er mit dem Knie über die Linie (22.). Die Eintracht hielt bis zum Pausenpfiff gut mit. Bayerns Ballverteiler Xabi Alonso wurde extrem früh angelaufen und zu langen Bällen gezwungen.

Nach dem Wechsel boten sich den Bayern zunehmend mehr Freiräume. Müller nutzte einen schnell vorgetragenen Angriff über Ribery zunächst zum vorentscheidenden 2:0 (64.). Drei Minuten später machte der Weltmeister seinen Dreierpack perfekt - diesmal nach Vorarbeit von Mario Götze. Der eingewechselte Xherdan Shaqiri setzte schließlich mit dem 4:0 den Schlusspunkt in einer am Ende einseitigen Begegnung (86.).

Leverkusen trifft das Tor nicht

Trotz imenser fußballerischer Überlegenheit ist Bayer Leverkusen gegen den FSV Mainz 05 nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Die Werkself muss nun vorerst mit dem ernüchtenden sechsten Tabellenplatz Vorlieb nehmen. Die Mainzer halten durch den Punkt den wichtigen Anschluss an die Europa-League-Ränge.

In einem ausgeglichenen und mäßigen ersten Durchgang konnte der vermeintliche Außenseiter aus Mainz bis zur 30. Minute überzeugen. Erst in der letzten Viertelstunde schaltete Leverkusen einige Gänge hoch und kam vor allem über den agilen Karim Bellarabi zu den besseren Chancen.

Im zweiten Durchgang spielte Bayer die Gäste regelrecht an die Wand. Den einzigen Vorwurf, den sich die Mannschaft von Roger Schmidt gefallen lassen muss: Die mangelhafte Torausbeute - und die war am Ende nunmal entscheidend für den Punktverlust.

Köln überwindet Tor-Fluch gegen Hoffenheim

In einem völlig verrückten Spiel hat sich der 1. FC Köln überraschend mit 4:3 in Hoffenheim durchgesetzt. Pawel olkowski avancierte mit einem Doppelpack, darunter das späte Siegtor, zum Matchwinner. Dank des dritten Auswärtssiegs hat der Aufsteiger seine Position im sicheren Tabellenmittelfeld gefestigt. Die bislang so starke TSG musste die zweite Saison-Niederlage einstecken und den Absturz aus der Tabellenspitze hinnehmen.

Das Spiel begann turbulent: Bereits nach zwei Minuten klingelte es zum ersten Mal, Adam Szalai brachte die Gastgeber in Front. Doch der FC erholte sich schnell vom frühen Schock und schlug gnadenlos zurück: Pawel Olkowski hämmerte einen zuvor geblockten Versuch von der Strafraumkante ins lanke Eck (5.). Nach zwölf Minuten sogar die Führung für die zuletzt offensiv extrem limitierten Kölner: Kapitän Matthias Lehmann setzte einen Freistoß ins kurze obere Eck, ließ TSG-Schlussmann Oliver Baumann nicht gut aussehen.

Köln ließ bis zur Pause nicht nach, Hoffenheim wirkte insbesondere in der Defensive unkonzentriert. Anthony Ujah tankte sich mit einem Kraftakt durch die Hoffenheimer Hintermannschaft, umkurvte Baumann und schob zum 3:1 ein (35.). In einem völlig verrückten ersten Durchgang schlugen plötzlich die Hoffenheimer eiskalt zurück - in Person von Roberto Firmino. Der Brasilianer stellte zunächst den 2:3-Anschluss 2:3-Anschluss her (39.), köpfte wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff zum 3:3 ein (45.).

Nach der Pause konnten beide Mannschaften nicht an die Leistung aus den ersten 45 Minuten anknüpfen. Mit dem ersten Torschuss im zweiten Durchgang besorgte Olkowski schließlich den Siegtreffer in einem völlig irren Bundesliga-Spiel (83.). Der "Effzeh" scheint der Tor-Fluch überwunden zu haben.

Freiburg überrascht gegen Schalke

Der SC Freiburg hat gegen den FC Schalke 04 überraschend den zweiten Saisonsieg eingefahren. Gegen enttäuschende Gäste aus Gelsenkirchen fiel der Sieg mit 2:0 am Ende noch nicht mal knapp aus. Die Freiburger haben sich damit vorerst aus der Abstiegszone befreit, der Hamburger SV und der VfB Stuttgart können allerdings noch vorbeiziehen. Der FC Schalke 04 droht nach der dritten Niederlage unter Neu-Trainer Roberto Di Matteo das Saisonziel Champions-League-Qualifikation zu verpassen und rangiert nur auf Platz elf.

Die Breisgauer, die am letzten Spieltag in Köln endlich den ersten Saisonsieg eingefahren hatten, agierten überaus couragiert und mit viel Mut bei Kontern. Nach einem Ballverlust von Sidney Sam im Mittelfeld schaltete die Elf von Christian Streich schneller um, als die Königsblauen. Eine Hereingabe von Freis landete mit etwas Glück vor den Füßen von Christian Günter, der sein Team mit seinem ersten Bundesligator überraschend in Führung brachte (22.). Bis zum Seitenwechsel gelang es den Schalkern kaum, ihrer Favoritenrolle mit nennenswerten Offensivakzenten gerecht zu werden.

Schalke Coach Roberto Di Matteo reagierte in der Pause, bracht Kevin-Prince Boateng auf der Spielmacherposition für Max Meyer. Wirkung zeigte der Wechsel nicht - im Gegenteil: Schalke hatte nach einem Lattentreffer von Jonathan Schmid Glück, das Spiel nicht schon vorzeitig abschenken zum müssen (60.). Acht Minuten sorgte Schmid dann doch für die Entscheidung: Aogo köpfte eine Hereingabe von Darida vor seine Füße und netzte per Dropkick der aus spitzem Winkel ein (68.).

Werner schießt Augsburg zum Sieg

Der FC Augsburg hat Aufsteiger SC Paderborn im eigenen Stadion deutlich mit 3:0 besiegt. Tobias Werner führte die Elf von Trainer Markus Weinzierl mit zwei Toren und einem Assist zum Sieg. Durch die drei Punkte konnte der FCA im Tabellenmittelfeld mit dem Überraschungsaufsteiger gelichziehen.

Die Hausherren verpassten dem Aufsteiger bereits nach sieben Minuten einen frühen Schock. Halil Altintop leitete den ersten FCA-Angriff ein und setzte Tobias Werner in Szene, der sich frei vor dem gegenerischen Tor nicht doppelt bitten ließ. In der Folgezeit erarbeiteten sich die Mannschaft von Andre breitenreiter klare Feldvorteile, setzte in der Vorwärtsbewegung deutlich mehr Akzente. Augsburg reagierte abgezockt, verteidigte die Führung geschickt in die Pause.

Der zweite Durchgang begann genau wie der erste: Tobias Werner durchkreuzte alle Paderborner Comeback-Planungen mit dem frühen Kopfballtreffer zum 2:0 (47.). Auch am dritten Augsburger Treffer war erneut Werner der Ausgangspunkt: Mit einer Freistoßflanke avancierte er auch noch zum Vorlagengeber, der aufgerückte Innenverteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker verlängerte den Ball mit dem Hinterkopf ins Netz (69.).