Bruno Labbadia: "Der zweite Platz ist immer Mist"

Nach großer Leistung stand der VfB Stuttgart mit leeren Händen da. Bayern München räumte DFB-Pokal und Triple ab. VfB-Trainer Bruno Labbadia spricht auf DFB.de über die Niederlage von Berlin, die Nuancen, die den Unterschied ausgemacht haben und richtet seinen Blick bereits auf die kommende Saison.

Frage: "Bruno Labbadia, was wiegt nach diesem DFB-Pokal-Finale mehr: der Stolz auf die Leistung oder die Enttäuschung über die Niederlage?"

Bruno Labbadia: "Definitiv die Enttäuschung. Der zweite Platz bei so einem Wettbewerb ist immer Mist. Wir hatten schon die Hoffnung, dass wir den FC Bayern schlagen können, und das war nicht so unbegründet."

Frage: "Woran sind die gescheitert?"

Labbadia: "Das Spiel wurde über die individuelle Klasse entschieden. Wir haben in der ersten Halbzeit viele Sachen richtig, dann die ein, zwei individuellen Fehler zu viel gemacht. Aber es war ein Spiegelbild der Saison, dass die Mannschaft nie aufgibt, da muss man ihr ein Riesenkompliment machen, dass sie ein großes Herz hat, große Bereitschaft."

Frage: "Wie bewerten Sie die zweite Halbzeit?"

Labbadia: "Wir haben ein ganz blödes 2:0 bekommen, das war keine Torchance, da haben wir den Ball schlecht abgewehrt, dadurch ist diese Chance erst entstanden. Das war die individuelle Klasse der Bayern, die haben sie halt. Dann haben wir beim dritten Gegentor auch noch mal einen individuellen Fehler gemacht. Dann kannst du untergehen. Wir haben aber durch einen Wechsel versucht, offensiv etwas zu ändern - das ist gelungen. Am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt, um das 3:3 zu machen."

Frage: "Wenn man die Schlussphase sieht - hätten Sie nicht früher einen zweiten Stürmer bringen wollen?"



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Nach großer Leistung stand der VfB Stuttgart mit leeren Händen da. Bayern München räumte DFB-Pokal und Triple ab. VfB-Trainer Bruno Labbadia spricht auf DFB.de über die Niederlage von Berlin, die Nuancen, die den Unterschied ausgemacht haben und richtet seinen Blick bereits auf die kommende Saison.

Frage: "Bruno Labbadia, was wiegt nach diesem DFB-Pokal-Finale mehr: der Stolz auf die Leistung oder die Enttäuschung über die Niederlage?"

Bruno Labbadia: "Definitiv die Enttäuschung. Der zweite Platz bei so einem Wettbewerb ist immer Mist. Wir hatten schon die Hoffnung, dass wir den FC Bayern schlagen können, und das war nicht so unbegründet."

Frage: "Woran sind die gescheitert?"

Labbadia: "Das Spiel wurde über die individuelle Klasse entschieden. Wir haben in der ersten Halbzeit viele Sachen richtig, dann die ein, zwei individuellen Fehler zu viel gemacht. Aber es war ein Spiegelbild der Saison, dass die Mannschaft nie aufgibt, da muss man ihr ein Riesenkompliment machen, dass sie ein großes Herz hat, große Bereitschaft."

Frage: "Wie bewerten Sie die zweite Halbzeit?"

Labbadia: "Wir haben ein ganz blödes 2:0 bekommen, das war keine Torchance, da haben wir den Ball schlecht abgewehrt, dadurch ist diese Chance erst entstanden. Das war die individuelle Klasse der Bayern, die haben sie halt. Dann haben wir beim dritten Gegentor auch noch mal einen individuellen Fehler gemacht. Dann kannst du untergehen. Wir haben aber durch einen Wechsel versucht, offensiv etwas zu ändern - das ist gelungen. Am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt, um das 3:3 zu machen."

Frage: "Wenn man die Schlussphase sieht - hätten Sie nicht früher einen zweiten Stürmer bringen wollen?"

Labbadia: "Wenn Sie mir den ein oder anderen backen würden vorher, würde ich mir das überlegen. Cacau hat sich sehr gefreut, dass er in den Kader gerückt ist, aber er hat sieben Monate nicht gespielt, da war klar, dass er keine Power für 45 Minuten hat. Aber er hat die Qualität und die Gier, neuen Schwung reinzubringen. Und: wir durften auch nicht ins Verderben laufen. Es gehört dazu, dass du deine Stärken, aber auch die des Gegners siehst. Wenn du gegen Bayern nicht nach dem Gegner schaust, wäre das Selbstmord, dann fressen sie dich auf. Deshalb war es die richtige Strategie."

Frage: "Sie sprachen von Änderungen für die kommende Saison, was meinen Sie damit konkret?"

Labbadia: "Ich würde auch gerne mal meinen eigenen Anspruch umsetzen können, das ist aber nichts Neues. Ich habe gesagt, wir müssen was verändern. Wir haben eins reinbekommen in diesen zweieinhalb Jahren, das ist, dass die Mannschaft eine super Einstellung zu ihrem Job hat. Das ist eine gute Basis, die wir uns erarbeitet haben. Wenn man sieht, was wir mit den Zuschauern mobilisieren können, es war fantastisch, wie sie das Spiel meiner Mannschaft anerkannt haben. Das ist es, was ich mir als Veränderung wünsche, dass wir nicht nur einkaufen, sondern mit einem positiven Gefühl in die neue Saison kommen, uns auf die neue Saison freuen."