Bremen nur 2:2 in Freiburg, Köln siegt beim 1. FCK

Werder Bremen hat den Abstand zur Spitzengruppe am 20. Bundesliga-Spieltag nicht verkürzen können, während der 1. FC Köln im Abstiegskampf vorerst aufatmen kann. Werder kam trotz eines Doppelpacks von Top-Torjäger Claudio Pizarro (29.,47.) nicht über ein 2:2 (1:1) gegen den Tabellenletzten SC Freiburg hinaus. Cedric Makiadi (32.) und Jonathan Schmid (70.) glichen für das Team von Trainer Christian Streich jeweils aus. Am Abend setzte sich dann Köln im für beide Mannschaften so wichtigen Traditionsduell 1:0 (0:0) beim 1. FC Kaiserslautern durch.

Bremen hat damit als Fünfter weiter acht Punkte Rückstand auf den Vierten Borussia Mönchengladbach. Freiburg hat 17 Punkte auf dem Konto und zog mit dem 17. FC Augsburg nach Punkten gleich. Der Rückstand auf den rettenden Rang 15 beträgt drei Zähler.

Köln rückt auf Platz neun vor

Köln, das ohne den verletzten Nationalspieler Lukas Podolski auskommen musste, rückte durch den siebten Dreier der Saison mit 24 Punkten auf den neunten Rang vor und baute sich damit ein Polster von sechs Zählern auf den 1. FCK auf, der mit 18 Punkten auf dem Relegationsplatz bleibt.

"Dass wir zwei Tore erzielt haben, und das auswärts, ist sicherlich positiv. Aber eine zweimalige Führung dürfen wir nicht abgeben. Wir haben mit hohem Aufwand gespielt, aber es fehlte uns die nötige Ruhe", resümierte Werder-Coach Thomas Schaaf nach der Punkteteilung im Breisgau und Freiburgs Torhüter Oliver Baumenn sagte: "Wir haben gut gespielt und eine gute Moral gezeigt. Darauf können wir aufbauen."

Im Lager der Kölner waren die Protagonisten erleichtert. "Die Mannschaft hat Selbstvertrauen gebraucht. Mit diesem Sieg im Rücken können wir die nächsten Spiele ruhiger angehen", so Kölns Abwehrspieler Geromel. FCK-Trainer Marco Kurz sagte: "Für uns ist das ein enttäuschendes Ergebnis. Wir waren von Beginn an nicht mutig genug. Es war ein verdienter Sieg für Köln."

Pizarro im Breisgau mit seinen Saisontoren 14 und 15

Vor 22.000 Zuschauern waren die Gäste aus Bremen zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft, ohne jedoch zunächst hochkarätige Torchancen herauszuspielen. Freiburg war um einen geordneten Spielaufbau bemüht, machte sich durch Abstimmungsprobleme und leichtfertige Fehlpässe aber das Leben oft selbst schwer.



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Werder Bremen hat den Abstand zur Spitzengruppe am 20. Bundesliga-Spieltag nicht verkürzen können, während der 1. FC Köln im Abstiegskampf vorerst aufatmen kann. Werder kam trotz eines Doppelpacks von Top-Torjäger Claudio Pizarro (29.,47.) nicht über ein 2:2 (1:1) gegen den Tabellenletzten SC Freiburg hinaus. Cedric Makiadi (32.) und Jonathan Schmid (70.) glichen für das Team von Trainer Christian Streich jeweils aus. Am Abend setzte sich dann Köln im für beide Mannschaften so wichtigen Traditionsduell 1:0 (0:0) beim 1. FC Kaiserslautern durch.

Bremen hat damit als Fünfter weiter acht Punkte Rückstand auf den Vierten Borussia Mönchengladbach. Freiburg hat 17 Punkte auf dem Konto und zog mit dem 17. FC Augsburg nach Punkten gleich. Der Rückstand auf den rettenden Rang 15 beträgt drei Zähler.

Köln rückt auf Platz neun vor

Köln, das ohne den verletzten Nationalspieler Lukas Podolski auskommen musste, rückte durch den siebten Dreier der Saison mit 24 Punkten auf den neunten Rang vor und baute sich damit ein Polster von sechs Zählern auf den 1. FCK auf, der mit 18 Punkten auf dem Relegationsplatz bleibt.

"Dass wir zwei Tore erzielt haben, und das auswärts, ist sicherlich positiv. Aber eine zweimalige Führung dürfen wir nicht abgeben. Wir haben mit hohem Aufwand gespielt, aber es fehlte uns die nötige Ruhe", resümierte Werder-Coach Thomas Schaaf nach der Punkteteilung im Breisgau und Freiburgs Torhüter Oliver Baumenn sagte: "Wir haben gut gespielt und eine gute Moral gezeigt. Darauf können wir aufbauen."

Im Lager der Kölner waren die Protagonisten erleichtert. "Die Mannschaft hat Selbstvertrauen gebraucht. Mit diesem Sieg im Rücken können wir die nächsten Spiele ruhiger angehen", so Kölns Abwehrspieler Geromel. FCK-Trainer Marco Kurz sagte: "Für uns ist das ein enttäuschendes Ergebnis. Wir waren von Beginn an nicht mutig genug. Es war ein verdienter Sieg für Köln."

Pizarro im Breisgau mit seinen Saisontoren 14 und 15

Vor 22.000 Zuschauern waren die Gäste aus Bremen zu Beginn die spielbestimmende Mannschaft, ohne jedoch zunächst hochkarätige Torchancen herauszuspielen. Freiburg war um einen geordneten Spielaufbau bemüht, machte sich durch Abstimmungsprobleme und leichtfertige Fehlpässe aber das Leben oft selbst schwer.

Für die erste wirklich gefährliche Aktion sorgten dennoch die Breisgauer. Eine scharfe Hereingabe klärte Werder-Verteidiger Francois Affolter nur mit Mühe (17.). Die Hausherren kamen - auch begünstigt durch schwächer werdende Bremer - immer besser ins Spiel und hatte durch Makiadi die nächste Möglichkeit zum Führungstreffer (22.). Glück hatte Nationaltorhüter Tim Wiese im Bremer Tor, als sich ein Schuss von Michael Lumb an den Außenpfosten senkte (25.).

Mitten in der Freiburger Drangphase schlug Bremens Top-Stürmer Pizarro zu. Nach einer Flanke von Bundesliga-Debütant Zlatko Junuzovic versenkte der Peruaner den Ball im unteren rechten Eck.

Bremen kommt gut aus der Halbzeitpause

Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Nach einer traumhaften Kombination über die Stationen Tom Trybull und Mehmet Ekici brachte Pizarro sein Team zum zweiten Mal in Führung. In der Aktion war die gleiche Leichtigkeit zu erkennen, die die Gäste bereits zu Beginn des ersten Durchgangs andeuteten, aber nicht genügend genutzt hatten.

Fehlende Konsequenz musste sich auch Stürmer Markus Rosenberg vorwerfen lassen, der aus aussichtsreicher Position nur den Pfosten traf und so die Vorentscheidung verpasste (55.). Die Bremer versäumten es in der Folge, die Dominanz aus den ersten Minuten der zweiten Halbzeit beizubehalten und ließen Freiburg so immer wieder zu guten Möglichkeiten kommen. Eine davon nutzte Schmid zu seinem ersten Bundesligatreffer.

Höhepunktarme erste Halbzeit auf dem Betzenberg

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Die knapp 40.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern sahen in der Anfangsphase eine durchwachsene Partie. Der FCK, bei dem die Neuzugänge Ariel Borysiuk und Anthar Yahia von Beginn an zum Einsatz kamen, machte zu viele Fehler bei seinen Offensivaktionen. Die Kölner, bei denen der nordkoreanische Zugang Chong Tese 90 Minuten auf der Ersatzbank saß, hatten keine großen Probleme in der Defensive.

Erst nach zehn Minuten verbuchten die Gastgeber ihre erste Möglichkeit durch Olcay Sahan. Auf der Gegenseite vergab der Pole Slawomir Peszko kurz darauf eine gute Chance (13.). Kölns Innenverteidger Kevin McKenna traf nach einem Freistoß von Mato Jajalo in seinem 100. Bundesligaspiel per Kopf nur den Pfosten (23.). Im Anschluss übernahmen die "Geißböcke" das Kommando auf dem Platz. So hatte der Portugiese Sereno per Direktabnahme eine weitere gute Möglichkeit (26.).

Roshi trifft 99 Sekunden nach seiner Einwechslung

Erst in der 37. Minute verbuchten die Gastgeber durch den Israeli Itay Shechter wieder eine Chance. Kurz darauf war für Borysiuk bei seinem Bundesliga-Debüt schon Schluss. Wegen wiederholten Foulspiels schickte ihn Schiedsrichter Wolfgang Stark vorzeitig mit der Gelb-Roten Karte in die Dusche.

In Hälfte zwei verlagerte der FCK sein Spiel aufs Kontern. Köln hatte zwar dadurch mehr Ballbesitz, Torchancen erspielte sich das Team von Trainer Stale Solbakken jedoch selten. Erst in der 70. Minute wurde es wieder gefährlich vor dem Tor von U 21-Nationaltorhüter Kevin Trapp. Nach einem Einwurf zwang der kurz zuvor von Köln-Coach Solbakken eingewechselte Odhise Roshi Trapp zu einer Glanzparade. Bei der folgenden Ecke reagierte Roshi erneut am schnellsten und köpfte zum Siegtreffer für Köln ein (72.).