Breitner im Video: "Den Lauf fortsetzen"

Erst Oberliga, dann Regionalliga, danach 2. Bundesliga. Und nun? Der dritte Platz in der Allianz Frauen-Bundesliga. Die TSG Hoffenheim hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Und immer mit dabei: Stephanie Breitner. Zunächst als Küken, als Nachwuchshoffnung, als B-Juniorin. Inzwischen als Führungskraft, als Stammspielerin, als Leistungsträgerin. Und auf ihrem Weg nach oben hatte sie immer einen treuen Begleiter: die Nummer 12 auf ihrem Trikot.

"Ich glaube es war in der Regionalliga, als jede Spielerin eine feste Rückennummer bekommen hat", sagt Breitner. "Die älteren Spielerinnen hatten natürlich das erste Wahlrecht. Ich musste nehmen, was übrig blieb." Und das war die Nummer 12. Sie ist zu ihrem Markenzeichen geworden. Abgeben wird die Mittelfeldspielerin sie auf keinen Fall mehr.

Breitner: "Wir sind gegen Potsdam Außenseiter"

Es ist schon erstaunlich, welch beachtlichen Saisonstart die Hoffenheimerinnen in dieser Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga hinbekommen haben. Zuletzt gab es drei Siege und ein Unentschieden. Der Lohn: Rang drei. Direkt hinter dem 1. FFC Frankfurt. Aber vor dem VfL Wolfsburg. Vor Turbine Potsdam. Vor vielen weiteren ambitionierten Klubs. Nun allerdings ist eine Woche Pause. Die Länderspiele in der EM-Qualifikation gegen Russland am Donnerstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Wiesbaden und gegen die Türkei am Sonntag (ab 14.15 Uhr, live in der ARD) in Sandhausen stehen auf dem Programm. "Wir hätten nichts dagegen, wenn es direkt weitergehen würde", sagt die 23-Jährige. "Diesen Lauf möchten wir gerne fortsetzen."

Aber das geht eben nicht. Am 1. November erwartet die TSG nun Turbine Potsdam - und zwar unter Voraussetzungen, die man so niemals erwartet hatte. Turbine ist Vorletzter, auf einem Abstiegsplatz. Hoffenheim ist Dritter, man kann es gar nicht oft genug betonen: Sie sind die Jägerinnen des aktuellen Deutschen Meisters (FC Bayern) und des Champions-League-Siegers (1. FFC Frankfurt).

"Dennoch sind wir gegen Potsdam Außenseiter", sagt Breitner. "Wir genießen diese Momentaufnahme. Aber wir wissen die Situation sehr genau einzuschätzen. Wir wollen am Ende einen Platz im sicheren Mittelfeld belegen. Dann haben wir eine gute Saison gespielt und können zufrieden sein."



Erst Oberliga, dann Regionalliga, danach 2. Bundesliga. Und nun? Der dritte Platz in der Allianz Frauen-Bundesliga. Die TSG Hoffenheim hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung genommen. Und immer mit dabei: Stephanie Breitner. Zunächst als Küken, als Nachwuchshoffnung, als B-Juniorin. Inzwischen als Führungskraft, als Stammspielerin, als Leistungsträgerin. Und auf ihrem Weg nach oben hatte sie immer einen treuen Begleiter: die Nummer 12 auf ihrem Trikot.

"Ich glaube es war in der Regionalliga, als jede Spielerin eine feste Rückennummer bekommen hat", sagt Breitner. "Die älteren Spielerinnen hatten natürlich das erste Wahlrecht. Ich musste nehmen, was übrig blieb." Und das war die Nummer 12. Sie ist zu ihrem Markenzeichen geworden. Abgeben wird die Mittelfeldspielerin sie auf keinen Fall mehr.

Breitner: "Wir sind gegen Potsdam Außenseiter"

Es ist schon erstaunlich, welch beachtlichen Saisonstart die Hoffenheimerinnen in dieser Saison in der Allianz Frauen-Bundesliga hinbekommen haben. Zuletzt gab es drei Siege und ein Unentschieden. Der Lohn: Rang drei. Direkt hinter dem 1. FFC Frankfurt. Aber vor dem VfL Wolfsburg. Vor Turbine Potsdam. Vor vielen weiteren ambitionierten Klubs. Nun allerdings ist eine Woche Pause. Die Länderspiele in der EM-Qualifikation gegen Russland am Donnerstag (ab 16 Uhr, live im ZDF) in Wiesbaden und gegen die Türkei am Sonntag (ab 14.15 Uhr, live in der ARD) in Sandhausen stehen auf dem Programm. "Wir hätten nichts dagegen, wenn es direkt weitergehen würde", sagt die 23-Jährige. "Diesen Lauf möchten wir gerne fortsetzen."

Aber das geht eben nicht. Am 1. November erwartet die TSG nun Turbine Potsdam - und zwar unter Voraussetzungen, die man so niemals erwartet hatte. Turbine ist Vorletzter, auf einem Abstiegsplatz. Hoffenheim ist Dritter, man kann es gar nicht oft genug betonen: Sie sind die Jägerinnen des aktuellen Deutschen Meisters (FC Bayern) und des Champions-League-Siegers (1. FFC Frankfurt).

"Dennoch sind wir gegen Potsdam Außenseiter", sagt Breitner. "Wir genießen diese Momentaufnahme. Aber wir wissen die Situation sehr genau einzuschätzen. Wir wollen am Ende einen Platz im sicheren Mittelfeld belegen. Dann haben wir eine gute Saison gespielt und können zufrieden sein."

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Breitner: "Ich versuche immer, Verantwortung zu übernehmen"

Über etwas anderes, über die Qualifikation für die Champions League beispielsweise, möchte sie erst gar kein Wort verlieren: "Dafür sind wir viel zu bodenständig. Das ist nicht unser Thema. Wir wissen, wo wir herkommen. Das werden wir nicht vergessen, nur weil es aktuell ganz gut läuft. In dieser Saison gibt es unheimliche viele Überraschungen. Da kann es auch schnell wieder in die andere Richtung gehen. Das wollen wir verhindern, das muss unser Ziel sein. Nichts anderes."

Breitner ist schon längst zu einer Konstanten im Spiel der TSG geworden. Das weiß auch Trainer Jürgen Ehrmann zu schätzen. Obwohl sie gerade mal 23 Jahre alt ist, zählt sie in diesem extrem jungen Kader mittlerweile zu den ältesten Spielerinnen. "Ich versuche immer, mehr Verantwortung zu übernehmen", sagt sie. "Früher war ich immer die Jüngste, das ist jetzt vorbei. Diese neue Rolle nehme ich gerne an. Aber ich muss noch etwas hineinwachsen."

Von der Oberliga in die Bundesliga

Wenn man auf ihre Vita schaut, dann besteht kaum ein Zweifel daran, dass ihr das gelingen wird. Bisher ist sie immer konsequent Schritt für Schritt vorwärts, aufwärts gekommen. Bei ihrem Heimatverein 1. FC Mühlhausen hat sie begonnen. In der F-Jugend, zusammen mit den Jungs aus der Nachbarschaft. 2000 ist sie dann als D-Jugendliche in die reine Mädchen-Mannschaft der neugegründeten Spielgemeinschaft 1. FC Mühlhausen/VfB St. Leon gewechselt. Hier spielte sie sieben Jahre.

Danach löste sich die Spielgemeinschaft auf. Alle Mannschaften wurden bei der TSG Hoffenheim eingliedert. Diesem Verein ist sie seitdem treu geblieben. Erst in der Oberliga. Dann in der Regionalliga. Danach in der 2. Bundesliga. Und ganz aktuell? In der Spitzengruppe der Allianz Frauen-Bundesliga. Auf Platz drei.