Braunschweig lässt Punkte liegen, Ingolstadt siegt in Dresden

Eintracht Braunschweig hat erstmals in der laufenden Saison der 2. Bundesliga das Feld nicht als Sieger verlassen. Der Spitzenreiter kam bei 1860 München zu einem 1:1 (1:0). Der FC Ingolstadt gewann 1:0 (0:0) bei Dynamo Dresden, der MSV Duisburg und der VfL Bochum trennten sich 0:0.

Dabei hatte Domi Kumbela Braunschweig mit dem ersten Tor der Niedersachen bei den Münchnern seit dem 1:0-Erfolg am 7. Dezember 1968 in Führung gebracht (19.). Die Sechziger glichen allerdings durch Necat Aygün verdient aus (59.).

Eintracht-Coach Lieberknecht hatte den rund 5000 Eintracht-Anhängern unter den 31.600 Zuschauern ein "tierisch geiles Spiel" versprochen. Zunächst mussten die Fans aus Braunschweig aber eine Schrecksekunde verdauen, als eine verunglückte Flanke von Marin Tomasov am Außenpfosten des Gäste-Tores landete (4.). Sieben Minuten später schoss Daniel Halfar knapp am Eintracht-Tor vorbei.

Doch Braunschweig konnte sich wieder auf seine "Waffe" Standards verlassen. Kumbelas Treffer per Kopf nach einem Freistoß von Kevin Kratz war der fünfte in dieser Saison nach einem ruhenden Ball. In der Folge hielt Torwart Gabor Kiraly die Blauen, die mit einem neuen Wiesn-Trikot und braunen "Lederhosen" angetreten waren, mit Paraden gegen Dennis Kruppke (22.) und Ermin Bicakcic (23.) im Spiel.

In dieser Phase kombinierte Braunschweig aus der meist sicheren Abwehr heraus flüssig und zeigte die reifere Spielanlage. Kumbela verpasste die Vorentscheidung, als sein Kopfball-Aufsetzer aus vier Metern übers Tor ging (57.).

Doch die Münchner Löwen steckten nicht auf, was Aygün nach einer Ecke Halfars von der Fünfmeter-Linie mit dem rechten Knie belohnte. Braunschweig gab sich mit dem Remis nicht zufrieden und hatte Pech, dass Schiedsrichter Tobias Christ (Münchweiler) einem Treffer von Deniz Dogan (76.) wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung versagte. Auf der Gegenseite hatte Halfar in der Nachspielzeit den Sieg auf dem Fuß, scheiterte aber an Eintracht-Schlussmann Daniel Davari.

Erneute Heimniederlage für Dynamo

Mit fünf Punkten aus sechs Spielen liegen die Dresdner nur drei Zähler vor einem Abstiegsplatz und stehen damit vor dem mit Spannung erwarteten Duell bei Hertha BSC am Mittwoch bereits unter Druck.

Dagegen setzten die Gäste ihre Siegesserie weiter fort und blieben zum dritten Mal in Folge erfolgreich. Der Brasilianer Caiuby traf in der 60. Minute zum 1:0 für das Team von Tomas Oral.

Zu Beginn zeigten die Dynamo-Akteure vor 24.271 Zuschauern hohe Einsatzbereitschaft und erspielten sich klare Feldvorteile gegen die Ingolstädter. Mehrere gute Ansätze konnten sie jedoch nicht zu wirklich hochkarätigen Chancen nutzen. Die beste Möglichkeit vergab Robert Koch in der siebten Minute, als der FCI-Torhüter Ramazan Özcan seinen Schuss über das Tor lenkte. Erst nach einer halben Stunde befreiten sich die Gäste und hatten ihrerseits durch Christian Eigler die Chance zur Führung. Benjamin Kirsten im Dresdener Tor rettete jedoch zu diesem Zeitpunkt das Remis.

Nach der Pause verflachte das Spiel immer mehr, bis es innerhalb von nur 60 Sekunden richtig an Fahrt aufnahm. Erst schoss Koch mit einer artistischen Einlage an den Pfosten (59.), im Gegenzug nutzte der Brasilianer Caiuby einen Aussetzer der Dresdener Hintermannschaft und verwertete eine Flanke von Eigler aus kurzer Distanz zur Führung (60.).

Anschließend fanden die Gastgeber schwer zurück in die Begegnung. Ingolstadt verteidigte geschickt und ließ kaum Möglichkeiten zu.

Duisburg bleibt weiter sieglos

Der MSV Duisburg wartet auch unter dem neuen Trainer Kosta Runjaic weiter auf den ersten Saisonsieg. Beim Heimdebüt des 41-Jährigen im West-Duell gegen den VfL Bochum reichte es mit einem 0:0 aber zumindest für den ersten Punktgewinn der "Zebras", die die Rote Laterne des Tabellenletzten behalten.

Die 15.017 Zuschauer sahen ein kampfbetontes Derby, in denen die Duisburger wie schon beim 1:2 in Kaiserslautern eine Woche zuvor ihren Aufwärtstrend bestätigten. Allerdings fehlte es den Gastgebern an der Durchschlagskraft und den zündenden Ideen in der Offensive. Der VfL agierte aus einer gut organisierten Defensive, zeigte sich jedoch schon in der ersten Halbzeit nur selten in des Gegners Hälfte. Durch den Japaner Yasuke Tasaka besaß Bochum aber die beste Chance vor dem Pausenpfiff.

Im Bemühen, die ersten drei Punkte der Saison im eigenen Stadion zu verbuchen, verstärkte der MSV den Angriffsdruck und vergab durch Maurice Exslager eine große Chance zum Führungstreffer. Anschließend traf André Hoffmann nur das Außennetz. Die Leistung des MSV stimmte, was auch die Fans mit frenetischen Anfeuerungsrufen honorierten.

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Eintracht Braunschweig hat erstmals in der laufenden Saison der 2. Bundesliga das Feld nicht als Sieger verlassen. Der Spitzenreiter kam bei 1860 München zu einem 1:1 (1:0). Der FC Ingolstadt gewann 1:0 (0:0) bei Dynamo Dresden, der MSV Duisburg und der VfL Bochum trennten sich 0:0.

Dabei hatte Domi Kumbela Braunschweig mit dem ersten Tor der Niedersachen bei den Münchnern seit dem 1:0-Erfolg am 7. Dezember 1968 in Führung gebracht (19.). Die Sechziger glichen allerdings durch Necat Aygün verdient aus (59.).

Eintracht-Coach Lieberknecht hatte den rund 5000 Eintracht-Anhängern unter den 31.600 Zuschauern ein "tierisch geiles Spiel" versprochen. Zunächst mussten die Fans aus Braunschweig aber eine Schrecksekunde verdauen, als eine verunglückte Flanke von Marin Tomasov am Außenpfosten des Gäste-Tores landete (4.). Sieben Minuten später schoss Daniel Halfar knapp am Eintracht-Tor vorbei.

Doch Braunschweig konnte sich wieder auf seine "Waffe" Standards verlassen. Kumbelas Treffer per Kopf nach einem Freistoß von Kevin Kratz war der fünfte in dieser Saison nach einem ruhenden Ball. In der Folge hielt Torwart Gabor Kiraly die Blauen, die mit einem neuen Wiesn-Trikot und braunen "Lederhosen" angetreten waren, mit Paraden gegen Dennis Kruppke (22.) und Ermin Bicakcic (23.) im Spiel.

In dieser Phase kombinierte Braunschweig aus der meist sicheren Abwehr heraus flüssig und zeigte die reifere Spielanlage. Kumbela verpasste die Vorentscheidung, als sein Kopfball-Aufsetzer aus vier Metern übers Tor ging (57.).

Doch die Münchner Löwen steckten nicht auf, was Aygün nach einer Ecke Halfars von der Fünfmeter-Linie mit dem rechten Knie belohnte. Braunschweig gab sich mit dem Remis nicht zufrieden und hatte Pech, dass Schiedsrichter Tobias Christ (Münchweiler) einem Treffer von Deniz Dogan (76.) wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung versagte. Auf der Gegenseite hatte Halfar in der Nachspielzeit den Sieg auf dem Fuß, scheiterte aber an Eintracht-Schlussmann Daniel Davari.

Erneute Heimniederlage für Dynamo

Mit fünf Punkten aus sechs Spielen liegen die Dresdner nur drei Zähler vor einem Abstiegsplatz und stehen damit vor dem mit Spannung erwarteten Duell bei Hertha BSC am Mittwoch bereits unter Druck.

Dagegen setzten die Gäste ihre Siegesserie weiter fort und blieben zum dritten Mal in Folge erfolgreich. Der Brasilianer Caiuby traf in der 60. Minute zum 1:0 für das Team von Tomas Oral.

Zu Beginn zeigten die Dynamo-Akteure vor 24.271 Zuschauern hohe Einsatzbereitschaft und erspielten sich klare Feldvorteile gegen die Ingolstädter. Mehrere gute Ansätze konnten sie jedoch nicht zu wirklich hochkarätigen Chancen nutzen. Die beste Möglichkeit vergab Robert Koch in der siebten Minute, als der FCI-Torhüter Ramazan Özcan seinen Schuss über das Tor lenkte. Erst nach einer halben Stunde befreiten sich die Gäste und hatten ihrerseits durch Christian Eigler die Chance zur Führung. Benjamin Kirsten im Dresdener Tor rettete jedoch zu diesem Zeitpunkt das Remis.

Nach der Pause verflachte das Spiel immer mehr, bis es innerhalb von nur 60 Sekunden richtig an Fahrt aufnahm. Erst schoss Koch mit einer artistischen Einlage an den Pfosten (59.), im Gegenzug nutzte der Brasilianer Caiuby einen Aussetzer der Dresdener Hintermannschaft und verwertete eine Flanke von Eigler aus kurzer Distanz zur Führung (60.).

Anschließend fanden die Gastgeber schwer zurück in die Begegnung. Ingolstadt verteidigte geschickt und ließ kaum Möglichkeiten zu.

Duisburg bleibt weiter sieglos

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Der MSV Duisburg wartet auch unter dem neuen Trainer Kosta Runjaic weiter auf den ersten Saisonsieg. Beim Heimdebüt des 41-Jährigen im West-Duell gegen den VfL Bochum reichte es mit einem 0:0 aber zumindest für den ersten Punktgewinn der "Zebras", die die Rote Laterne des Tabellenletzten behalten.

Die 15.017 Zuschauer sahen ein kampfbetontes Derby, in denen die Duisburger wie schon beim 1:2 in Kaiserslautern eine Woche zuvor ihren Aufwärtstrend bestätigten. Allerdings fehlte es den Gastgebern an der Durchschlagskraft und den zündenden Ideen in der Offensive. Der VfL agierte aus einer gut organisierten Defensive, zeigte sich jedoch schon in der ersten Halbzeit nur selten in des Gegners Hälfte. Durch den Japaner Yasuke Tasaka besaß Bochum aber die beste Chance vor dem Pausenpfiff.

Im Bemühen, die ersten drei Punkte der Saison im eigenen Stadion zu verbuchen, verstärkte der MSV den Angriffsdruck und vergab durch Maurice Exslager eine große Chance zum Führungstreffer. Anschließend traf André Hoffmann nur das Außennetz. Die Leistung des MSV stimmte, was auch die Fans mit frenetischen Anfeuerungsrufen honorierten.