Brasilien soll WM 2014 austragen

Der fünfmalige Weltmeister Brasilien soll 2014 Ausrichter der WM-Endrunde sein. Die südamerikanische Fußball-Konföderation (CONMEBOL) beschloss in Asuncion einstimmig, dass Brasilien der einzige Kandidat aus Südamerika sein wird. Zuvor hatte das Exekutiv-Komitee des Weltverbandes FIFA festgelegt, dass auf Grund des Rotationsprinzips die WM 2014 in Südamerika stattfinden soll. Deutschland ist Austragungsort der WM 2006, 2010 wird erstmals die Endrunde in Afrika stattfinden.

"Alle zehn Länder, die zur südamerikanischen Konföderation zählen, haben sich für Brasilien als Ausrichter der WM 2014 ausgesprochen", sagte Nicolas Leoz in Asuncion auf der CONMEBOL-Sitzung. Brasilien war bereits 1950 Austragungsland der WM-Endrunde. Letztmals fand 1978 in Argentinien die Weltmeisterschaft auf dem südamerikanischen Kontinent statt.

WM 2006 möglicherweise mit 36 Teilnehmern

Die südamerikanische Fußball-Konföderation (CONMEBOL) hatte bei der Exekutiv-Sitzung des Weltverbandes FIFA in Zürich eine Aufstockung der Teilnehmerzahl von derzeit 32 auf 36 vorgeschlagen. Daher könnte die WM 2006 in Deutschland möglicherweise mit einem Rekord-Starterfeld von 36 Mannschaften ausgetragen werden. Die Südamerikaner sind unzufrieden, weil sie statt 4,5 nur noch 4 feste Startplätze für die WM-Endrunde in drei Jahren sicher haben.

Das Exekutivkomitee, in dem auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder sitzt, leitete das Ansinnen der CONMEBOL an das deutsche WM-Organisationskomitee unter Vorsitz von Franz Beckenbauer weiter. Das OK soll klären, ob eine Aufstockung des Teilnehmerfeldes 2006 generell organisatorisch umzusetzen ist.

"Es gab noch keinen Vorschlag, wie gespielt werden soll, dafür müssen TV-, Marketing-, Stadion- und Unterbringungs-Fragen geklärt werden", sagte FIFA-Präsident Joseph Blatter. Am 3. Mai auf der nächsten Exko-Sitzung soll über die Aufstockung des WM-Teilnehmerfeldes entschieden werden. Der Antrag wurde vom argentinischen FIFA-Vizepräsidenten Julio Grondona eingereicht. CONMEBOL und die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatten jeweils einen halben Startplatz eingebüßt. Stattdessen erhält Ozeanien erstmals einen direkten Startplatz.

Entspannung des Terminkalenders

Einen großen Erfolg konnten bei der Exko-Sitzung die europäischen Klubs verbuchen. Südamerika stimmte bei der Terminierung der WM-Qualifikation, die bereits im September 2003 beginnt, sieben Doppelspieltagen und vier Einzeldaten zu. Somit werden die Reisestrapazen der bei europäischen Klubs unter Vertrag stehenden Nationalspieler reduziert, denn es stehen sieben Überseeflüge weniger an.

CONMEBOL machte noch ein weiteres Zugeständnis: Bei Länderspielen außerhalb Europas werden die südamerikanischen Verbände zukünftig auf die in Europa tätigen Akteure verzichten. Auch die UEFA und die afrikanische Konföderation (CAF) sorgen für eine Entspannung des Terminkalenders. Die UEFA signalisierte ab 2005 die Streichung des obligatorischen pril-Länderspieltermins zu Gunsten eines Doppelspieltags. Die CAF wird die Qualifikation für die WM 2006 mit der Qualifikation für den Afrika-Cup zusammenlegen, womit die Anzahl der Länderspiele um zehn Partien reduziert wird.

Die FIFA wird allerdings an der Klub-WM 2005 festhalten. Die Austragung 2001 in Spanien war kurzfristig abgesagt worden. [ko]


[bild2]Der fünfmalige Weltmeister Brasilien soll 2014 Ausrichter der WM-Endrunde sein. Die südamerikanische Fußball-Konföderation (CONMEBOL) beschloss in Asuncion einstimmig, dass Brasilien der einzige Kandidat aus Südamerika sein wird. Zuvor hatte das Exekutiv-Komitee des Weltverbandes FIFA festgelegt, dass
auf Grund des Rotationsprinzips die WM 2014 in Südamerika
stattfinden soll. Deutschland ist Austragungsort der WM 2006, 2010
wird erstmals die Endrunde in Afrika stattfinden.



"Alle zehn Länder, die zur südamerikanischen Konföderation zählen, haben sich für Brasilien als Ausrichter der WM 2014 ausgesprochen", sagte Nicolas Leoz in Asuncion auf der CONMEBOL-Sitzung. Brasilien war bereits 1950 Austragungsland der WM-Endrunde. Letztmals fand 1978 in Argentinien die Weltmeisterschaft auf dem südamerikanischen Kontinent statt.



WM 2006 möglicherweise mit 36 Teilnehmern


Die südamerikanische Fußball-Konföderation (CONMEBOL) hatte bei der Exekutiv-Sitzung des Weltverbandes FIFA in Zürich eine Aufstockung der Teilnehmerzahl von derzeit 32 auf 36 vorgeschlagen. Daher könnte die WM 2006 in Deutschland möglicherweise mit einem Rekord-Starterfeld von 36 Mannschaften ausgetragen werden. Die Südamerikaner sind unzufrieden, weil sie statt 4,5 nur noch 4 feste Startplätze für die WM-Endrunde in drei Jahren sicher haben.



Das Exekutivkomitee, in dem auch DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder sitzt, leitete das Ansinnen der CONMEBOL an das
deutsche WM-Organisationskomitee unter Vorsitz von Franz
Beckenbauer weiter. Das OK soll klären, ob eine Aufstockung des
Teilnehmerfeldes 2006 generell organisatorisch umzusetzen ist.



[bild1]"Es gab noch keinen Vorschlag, wie gespielt werden soll, dafür müssen TV-, Marketing-, Stadion- und Unterbringungs-Fragen geklärt werden", sagte FIFA-Präsident Joseph Blatter. Am 3. Mai auf der
nächsten Exko-Sitzung soll über die Aufstockung des WM-Teilnehmerfeldes entschieden werden. Der Antrag wurde vom
argentinischen FIFA-Vizepräsidenten Julio Grondona eingereicht. CONMEBOL und die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatten jeweils einen halben Startplatz eingebüßt. Stattdessen erhält Ozeanien erstmals einen direkten Startplatz.



Entspannung des Terminkalenders


Einen großen Erfolg konnten bei der Exko-Sitzung die europäischen Klubs verbuchen. Südamerika stimmte bei der Terminierung der WM-Qualifikation, die bereits im September 2003 beginnt, sieben Doppelspieltagen und vier Einzeldaten zu. Somit werden die Reisestrapazen der bei europäischen Klubs unter Vertrag stehenden Nationalspieler reduziert, denn es stehen sieben Überseeflüge weniger an.



CONMEBOL machte noch ein weiteres Zugeständnis: Bei Länderspielen außerhalb Europas werden die südamerikanischen Verbände zukünftig auf die in Europa tätigen Akteure verzichten. Auch die UEFA und die afrikanische Konföderation (CAF) sorgen für eine Entspannung des Terminkalenders. Die UEFA signalisierte ab 2005 die Streichung des obligatorischen pril-Länderspieltermins zu Gunsten eines Doppelspieltags. Die CAF wird die Qualifikation für die WM 2006 mit der Qualifikation für den Afrika-Cup zusammenlegen, womit die Anzahl der Länderspiele um zehn Partien reduziert wird.



Die FIFA wird allerdings an der Klub-WM 2005 festhalten. Die
Austragung 2001 in Spanien war kurzfristig abgesagt worden.