Brandt: "Die Leichtigkeit kommt zurück"

Für Julian Brandt gab es am Mittwoch eine Premiere. Der Nationalspieler erzielte bei Bayer Leverkusens 3:0 (1:0) über den AS Monaco seinen ersten Treffer in der Champions League. Mit 20 Jahren und 219 Tagen ist er in der Klubgeschichte der jüngste Torschütze in diesem Wettbewerb. Im Achtelfinale, für das Bayer bereits im Vorfeld qualifiziert war, könnte Brandt den nächsten Treffer folgen lassen.

Gegen Monaco zeigte er bis zu seiner Auswechslung eine starke Partie und war nach Spielschluss gut gelaunt. Im Interview auf DFB.de spricht Brandt über seine überwundene Formkrise, das Spiel beim FC Schalke 04 am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) und einen Elfmeter, der zu einem Eigentor führte.

Frage: Haben Sie nach dem Elfmeter auch gelacht?

Julian Brandt: Ich habe tatsächlich gelacht. Wir haben auch alle gelacht auf der Bank.

Frage: Kann es sein, dass die Bank den Schützen bestimmt hat?

Brandt: Nein. Wer schießt, war von vornherein klar. Wendell hat im Training ein paar Elfmeter geschossen. Und er hat sie bewundernswert reingeschossen, sogar direkt. Aber jetzt macht er das auch gut. Du musst erstmal den Torwart so an den Rücken schießen, dass der Ball reingeht (lacht). Hauptsache, er war drin.

Frage: Beide Mannschaften sind mit vielen neuen Leuten angetreten. War das trotzdem ein Spiel, in dem man sich Selbstvertrauen holen konnte?

Brandt: Es war auch ein gutes Spiel, um mal etwas zu experimentieren. Vladlen Yurchenko hat nach seiner Verletzung lange nicht gespielt und heute ein gutes Spiel gemacht. Stefan Kießling wurde wieder reingeworfen. Es war gut, den Spielern etwas Spielzeit zu geben, um zu gucken, welche Alternativen man überhaupt im Kader hat. Die Jungs haben das alle gut gemacht. Und das ist eine gute Erkenntnis im Hinblick auf Sonntag.

Frage: Dann gibt es ein echtes Schlüsselspiel.

Brandt: Absolut. So weit ist Schalke in der Tabelle von uns nicht weg. Deshalb wird es ein Duell mit einem direkten Konkurrenten. Dem gilt es, im Hinblick auf die obere Tabellenhälfte, ein paar Punkte abzunehmen. Und wir wollen selber mit Selbstvertrauen auf so einer Welle schwimmen. Wir haben jetzt noch drei Spiele, aus denen wollen wir auch neun Punkte holen. Das ist das Ziel bis Weihnachten. Es ist ja nicht alles perfekt gelaufen in der Hinrunde. So kann man sie dann aber ganz okay beenden.

Frage: Bei Ihnen scheint es nach einer Schwächephase auch wieder zu laufen, oder?

Brandt: Klar. Es ist immer schwierig, wenn du ein Turnier gespielt hast wie die Olympischen Spielen oder eine EM. Wenn du zurück bist, dann fällt oft etwas Spannung ab. Bei mir war es so, dass ich in meinen schlechten Leistungen, die ich auf jeden Fall gezeigt habe, ein paar Spieltage gefangen war. Dann kommt Unsicherheit dazu und man ist nicht zufrieden mit sich selber. Mittlerweile kommt die Leichtigkeit zurück. Und auch die Lockerheit. Man trifft wieder, macht auch Vorlagen. Ich habe mir das von Spiel zu Spiel erarbeitet. Mittlerweile fühle ich mich super. Und ich hoffe, dass es die nächsten Spiele so weitergeht.

Frage: Haben Sie einen Wunschgegner für das Achtelfinale?

Brandt: Nein, ich habe mich noch gar nicht damit beschäftigt, wer in Frage kommt.

Frage: Jeweils zwei Teams aus England, Italien und Spanien.

Brandt: Mit einem englischen Team (Tottenham Hotspur, Anm. d. Red) haben wir in dieser Saison ja schon gute Erfahrungen gemacht.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[dd]

Für Julian Brandt gab es am Mittwoch eine Premiere. Der Nationalspieler erzielte bei Bayer Leverkusens 3:0 (1:0) über den AS Monaco seinen ersten Treffer in der Champions League. Mit 20 Jahren und 219 Tagen ist er in der Klubgeschichte der jüngste Torschütze in diesem Wettbewerb. Im Achtelfinale, für das Bayer bereits im Vorfeld qualifiziert war, könnte Brandt den nächsten Treffer folgen lassen.

Gegen Monaco zeigte er bis zu seiner Auswechslung eine starke Partie und war nach Spielschluss gut gelaunt. Im Interview auf DFB.de spricht Brandt über seine überwundene Formkrise, das Spiel beim FC Schalke 04 am Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) und einen Elfmeter, der zu einem Eigentor führte.

Frage: Haben Sie nach dem Elfmeter auch gelacht?

Julian Brandt: Ich habe tatsächlich gelacht. Wir haben auch alle gelacht auf der Bank.

Frage: Kann es sein, dass die Bank den Schützen bestimmt hat?

Brandt: Nein. Wer schießt, war von vornherein klar. Wendell hat im Training ein paar Elfmeter geschossen. Und er hat sie bewundernswert reingeschossen, sogar direkt. Aber jetzt macht er das auch gut. Du musst erstmal den Torwart so an den Rücken schießen, dass der Ball reingeht (lacht). Hauptsache, er war drin.

Frage: Beide Mannschaften sind mit vielen neuen Leuten angetreten. War das trotzdem ein Spiel, in dem man sich Selbstvertrauen holen konnte?

Brandt: Es war auch ein gutes Spiel, um mal etwas zu experimentieren. Vladlen Yurchenko hat nach seiner Verletzung lange nicht gespielt und heute ein gutes Spiel gemacht. Stefan Kießling wurde wieder reingeworfen. Es war gut, den Spielern etwas Spielzeit zu geben, um zu gucken, welche Alternativen man überhaupt im Kader hat. Die Jungs haben das alle gut gemacht. Und das ist eine gute Erkenntnis im Hinblick auf Sonntag.

Frage: Dann gibt es ein echtes Schlüsselspiel.

Brandt: Absolut. So weit ist Schalke in der Tabelle von uns nicht weg. Deshalb wird es ein Duell mit einem direkten Konkurrenten. Dem gilt es, im Hinblick auf die obere Tabellenhälfte, ein paar Punkte abzunehmen. Und wir wollen selber mit Selbstvertrauen auf so einer Welle schwimmen. Wir haben jetzt noch drei Spiele, aus denen wollen wir auch neun Punkte holen. Das ist das Ziel bis Weihnachten. Es ist ja nicht alles perfekt gelaufen in der Hinrunde. So kann man sie dann aber ganz okay beenden.

Frage: Bei Ihnen scheint es nach einer Schwächephase auch wieder zu laufen, oder?

Brandt: Klar. Es ist immer schwierig, wenn du ein Turnier gespielt hast wie die Olympischen Spielen oder eine EM. Wenn du zurück bist, dann fällt oft etwas Spannung ab. Bei mir war es so, dass ich in meinen schlechten Leistungen, die ich auf jeden Fall gezeigt habe, ein paar Spieltage gefangen war. Dann kommt Unsicherheit dazu und man ist nicht zufrieden mit sich selber. Mittlerweile kommt die Leichtigkeit zurück. Und auch die Lockerheit. Man trifft wieder, macht auch Vorlagen. Ich habe mir das von Spiel zu Spiel erarbeitet. Mittlerweile fühle ich mich super. Und ich hoffe, dass es die nächsten Spiele so weitergeht.

Frage: Haben Sie einen Wunschgegner für das Achtelfinale?

Brandt: Nein, ich habe mich noch gar nicht damit beschäftigt, wer in Frage kommt.

Frage: Jeweils zwei Teams aus England, Italien und Spanien.

Brandt: Mit einem englischen Team (Tottenham Hotspur, Anm. d. Red) haben wir in dieser Saison ja schon gute Erfahrungen gemacht.

Aufgezeichnet von DFB.de.

###more###