Gladbach in Villarreal vor Gruppensieg: "Das wäre extrem wichtig"

Einen Namen gemacht hat sich Borussia Mönchengladbach in Spanien offensichtlich noch nicht. "Borusia" steht auf den 22.000 Eintrittskarten für das Europa-League-Spiel beim FC Villarreal, dabei sind die Fohlen dem Tabellen-Achten der Primera Division eigentlich weit voraus: Ein Dreier heute (ab 21.05 Uhr, live auf Kabel 1 und Sky), und den Gladbachern wäre der vorzeitige Gruppensieg nicht mehr zu nehmen.

"Das wäre extrem wichtig, da wir uns dann bis zur Winterpause voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren könnten. Dafür werden wir alles geben, auch wenn uns keine leichte Aufgabe erwartet", sagte Granit Xhaka, ehe der VfL-Tross am Mittwoch mit Flug AB 1006 von Düsseldorf in Richtung Mittelmeer abhob. Mit an Bord: Ein Hauch von Unsicherheit angesichts von zwei Niederlagen in Folge.

"Motiviert und konzentriert spielen"

Stolze 18 Spiele hatte die Borussia zu Saisonbeginn ungeschlagen überstanden, dann folgten in Dortmund (0:1) und gegen Frankfurt (1:3) zwei Niederlagen nacheinander. Die Leichtigkeit der vergangenen Wochen ist plötzlich verschwunden: Die so starke Offensive mit Raffael, Nationalspieler Max Kruse oder André Hahn geriet ins Stocken, die zuvor sattelfeste Abwehr leistete sich ungewohnte Aussetzer.

Verrückt machen lassen will sich die Borussia von den jüngsten Rückschlägen aber nicht. "Wichtig ist, dass wir in Villarreal nicht mit Wut im Bauch spielen, sondern motiviert und konzentriert", sagt Torhüter Yann Sommer. Zumal es in der Tabelle der Gruppe A extrem eng zugeht. Sollten die Fohlen im Stadion El Madrigal nicht gewinnen, droht am 11. Dezember gegen den FC Zürich ein "Endspiel" um Platz zwei.

Um das zu verhindern, will die Borussia endlich wieder ihr gefürchtetes Tempospiel auf den Rasen bringen. "Bei Kontern ist Villarreal anfällig. Sie wollen immer Ballbesitz haben, über Konter können wir stark sein", sagt Gladbachs spanischer Abwehrspieler Alvaro Dominguez, warnt aber auch vor seinen Landsleuten: "Sie spielen sehr gut, sehr offensiv und technisch stark."

Weltmeister Kramer, Stranzl und Johnson nicht mitgereist

Verzichten muss Trainer Lucien Favre in Spanien auf Weltmeister Christoph Kramer (Rückenbeschwerden), Innenverteidiger Martin Stranzl (Oberschenkelprobleme) und Defensivspieler Fabian Johnson (muskuläre Probleme). Das Trio flog erst gar nicht mit nach Valencia, wo die Gladbacher bis Freitag ihre Zelte aufgeschlagen haben.

"Wenn wir in Villarreal eine gute Leistung zeigen, holen wir uns auch Selbstvertrauen für das Spiel in Wolfsburg", sagt Havard Nordtveit mit Blick auf das Bundesliga-Topspiel am Sonntag. Zuvor allerdings gilt es, sich auch in Spanien einen Namen zu machen.

Wobei: Vielleicht war der fehlende Buchstabe auf den Tickets auch nur eine kleine Revanche. Denn im Hinspiel (1:1) am Niederrhein war der Mannschaftsbus der Spanier ebenfalls nicht ganz korrekt beschriftet worden. "FC Villareal" war dort hinter der Scheibe zu lesen gewesen.

[sid/er]

Einen Namen gemacht hat sich Borussia Mönchengladbach in Spanien offensichtlich noch nicht. "Borusia" steht auf den 22.000 Eintrittskarten für das Europa-League-Spiel beim FC Villarreal, dabei sind die Fohlen dem Tabellen-Achten der Primera Division eigentlich weit voraus: Ein Dreier heute (ab 21.05 Uhr, live auf Kabel 1 und Sky), und den Gladbachern wäre der vorzeitige Gruppensieg nicht mehr zu nehmen.

"Das wäre extrem wichtig, da wir uns dann bis zur Winterpause voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren könnten. Dafür werden wir alles geben, auch wenn uns keine leichte Aufgabe erwartet", sagte Granit Xhaka, ehe der VfL-Tross am Mittwoch mit Flug AB 1006 von Düsseldorf in Richtung Mittelmeer abhob. Mit an Bord: Ein Hauch von Unsicherheit angesichts von zwei Niederlagen in Folge.

"Motiviert und konzentriert spielen"

Stolze 18 Spiele hatte die Borussia zu Saisonbeginn ungeschlagen überstanden, dann folgten in Dortmund (0:1) und gegen Frankfurt (1:3) zwei Niederlagen nacheinander. Die Leichtigkeit der vergangenen Wochen ist plötzlich verschwunden: Die so starke Offensive mit Raffael, Nationalspieler Max Kruse oder André Hahn geriet ins Stocken, die zuvor sattelfeste Abwehr leistete sich ungewohnte Aussetzer.

Verrückt machen lassen will sich die Borussia von den jüngsten Rückschlägen aber nicht. "Wichtig ist, dass wir in Villarreal nicht mit Wut im Bauch spielen, sondern motiviert und konzentriert", sagt Torhüter Yann Sommer. Zumal es in der Tabelle der Gruppe A extrem eng zugeht. Sollten die Fohlen im Stadion El Madrigal nicht gewinnen, droht am 11. Dezember gegen den FC Zürich ein "Endspiel" um Platz zwei.

Um das zu verhindern, will die Borussia endlich wieder ihr gefürchtetes Tempospiel auf den Rasen bringen. "Bei Kontern ist Villarreal anfällig. Sie wollen immer Ballbesitz haben, über Konter können wir stark sein", sagt Gladbachs spanischer Abwehrspieler Alvaro Dominguez, warnt aber auch vor seinen Landsleuten: "Sie spielen sehr gut, sehr offensiv und technisch stark."

Weltmeister Kramer, Stranzl und Johnson nicht mitgereist

Verzichten muss Trainer Lucien Favre in Spanien auf Weltmeister Christoph Kramer (Rückenbeschwerden), Innenverteidiger Martin Stranzl (Oberschenkelprobleme) und Defensivspieler Fabian Johnson (muskuläre Probleme). Das Trio flog erst gar nicht mit nach Valencia, wo die Gladbacher bis Freitag ihre Zelte aufgeschlagen haben.

"Wenn wir in Villarreal eine gute Leistung zeigen, holen wir uns auch Selbstvertrauen für das Spiel in Wolfsburg", sagt Havard Nordtveit mit Blick auf das Bundesliga-Topspiel am Sonntag. Zuvor allerdings gilt es, sich auch in Spanien einen Namen zu machen.

Wobei: Vielleicht war der fehlende Buchstabe auf den Tickets auch nur eine kleine Revanche. Denn im Hinspiel (1:1) am Niederrhein war der Mannschaftsbus der Spanier ebenfalls nicht ganz korrekt beschriftet worden. "FC Villareal" war dort hinter der Scheibe zu lesen gewesen.