Bittencourt: "Das fühlt sich einfach geil an"

Leonardo Bittencourt lief mit einem breiten Grinsen im Gesicht durch die Katakomben. Sein erstes Rhein-Derby hätte für ihn nicht besser laufen können. Der Flügelflitzer des 1. FC Köln gewann mit seiner Mannschaft gegen Borussia Mönchengladbach 1:0 (0:0). Das entscheidende Tor durch Anthony Modeste bereitete Bittencourt dabei mit einer präzisen Flanke vor.

Im Interview auf DFB.de spricht der 20-malige deutsche U 21-Nationalspieler über seine Gefühle nach dem Erfolg, die Steigerung nach der 2:6-Pleite bei Eintracht Frankfurt sowie die Kopfballstärke seines Teamkollegen.

Frage: Wie fühlt sich so ein Sieg an?

Leonardo Bittencourt: Super. Es ist mein erster Derbysieg seit meiner Zeit bei Energie Cottbus. Das fühlt sich einfach geil an. Wir haben die Punkte auch gebraucht. In der letzten Woche haben wir, auf gut Deutsch gesagt, schön einen auf den Arsch bekommen. Darauf haben wir eine Reaktion gezeigt. Ich spreche ein großes Kompliment an die Mannschaft aus, dass wir das Spiel mit 1:0 gewonnen haben.

Frage: Sie haben von der linken Seite die Flanke zum Tor gegeben. Wenn der Ball gut zu Anthony Modeste kommt, ist es für ihn dann wie ein Elfmeter?

Bittencourt: Das kann man so sagen. Der Tony ist da brandgefährlich. Ich hätte das Ding auch drei Meter in die Luft schießen können, er hätte ihn trotzdem mit dem Kopf reingemacht (lacht). Wenn der Ball so in den Strafraum kommt, dann zeigt Tony sein unglaubliches Näschen und Timing. Sein Gegenspieler ist auch 3 Meter 80 groß. Trotzdem springt er hoch und versenkt das Ding. Das ist seine Qualität, das wissen wir alle.

Frage: Wir bewerten Sie die Leistung des Teams?

Bittencourt: Es war von der kompletten Mannschaft einfach ein gutes Spiel. Wir haben gekämpft und alles in die Waagschale geworfen. Letztendlich haben wir auch effektiver agiert und deshalb 1:0 gewonnen.

Frage: Was sagen Sie zu der verhaltenen Stimmung im Fanblock?

Bittencourt: Natürlich wissen wir, dass die Jungs lauter mit ihren Kehlköpfen sein können. Es ist immer schön, wenn alle draußen Volldampf geben. Das pusht natürlich auch uns auf dem Platz. Aber für mich ist gerade entscheidend, dass wir gewonnen haben. Da sind die Fans auch glücklich drüber. Vielleicht gerät das alles in Vergessenheit. Wir hoffen, dass es beim nächsten Mal wieder lauter wird.

Frage: Es war ein zähes Spiel. Wie wichtig ist es, trotzdem den Kopf oben zu halten?

Bittencourt: Für mich war es ein Spiel auf taktisch sehr hohem Niveau. Da war es klar, dass du nur eine oder zwei Chancen bekommen wirst. Wir wussten, dass es für Gladbach verdammt schwer wird, wenn die erst mal hinten liegen. Die haben momentan keine gute Phase. Deshalb war das Tor der Knackpunkt. Die Gladbacher lagen dadurch noch mehr am Boden. Letztendlich bin ich einfach nur froh über diesen tollen Sieg und muss der ganzen Mannschaft ein Kompliment aussprechen.

Frage: Konnten Sie entspannter sein, weil Sie vor dem Spiel schon sieben Punkte auf dem Konto hatten?

Bittencourt: So entspannt war das nach unserer Niederlage in Frankfurt nicht. Zudem war es ein Derby. Die Jungs haben mir aus ihren Erfahrungen erzählt, was das Spiel für eine Bedeutung hat. Wir hatten nicht weniger Druck als Gladbach. Wir wollten kein Aufbaugegner sein. Es geht in jedem Spiel um drei Punkte und die wollten wir hier behalten.

Frage: Was ist in dieser Saison drin?

Bittencourt: Da ist es noch zu früh, drüber zu sprechen. Jetzt befinden wir uns erstmal in einer Englischen Woche, und dann sehen wir wohin der Weg geht. Die Woche mit einem 1:0-Sieg zu starten, das ist schon mal positiv.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[ddh]

Leonardo Bittencourt lief mit einem breiten Grinsen im Gesicht durch die Katakomben. Sein erstes Rhein-Derby hätte für ihn nicht besser laufen können. Der Flügelflitzer des 1. FC Köln gewann mit seiner Mannschaft gegen Borussia Mönchengladbach 1:0 (0:0). Das entscheidende Tor durch Anthony Modeste bereitete Bittencourt dabei mit einer präzisen Flanke vor.

Im Interview auf DFB.de spricht der 20-malige deutsche U 21-Nationalspieler über seine Gefühle nach dem Erfolg, die Steigerung nach der 2:6-Pleite bei Eintracht Frankfurt sowie die Kopfballstärke seines Teamkollegen.

Frage: Wie fühlt sich so ein Sieg an?

Leonardo Bittencourt: Super. Es ist mein erster Derbysieg seit meiner Zeit bei Energie Cottbus. Das fühlt sich einfach geil an. Wir haben die Punkte auch gebraucht. In der letzten Woche haben wir, auf gut Deutsch gesagt, schön einen auf den Arsch bekommen. Darauf haben wir eine Reaktion gezeigt. Ich spreche ein großes Kompliment an die Mannschaft aus, dass wir das Spiel mit 1:0 gewonnen haben.

Frage: Sie haben von der linken Seite die Flanke zum Tor gegeben. Wenn der Ball gut zu Anthony Modeste kommt, ist es für ihn dann wie ein Elfmeter?

Bittencourt: Das kann man so sagen. Der Tony ist da brandgefährlich. Ich hätte das Ding auch drei Meter in die Luft schießen können, er hätte ihn trotzdem mit dem Kopf reingemacht (lacht). Wenn der Ball so in den Strafraum kommt, dann zeigt Tony sein unglaubliches Näschen und Timing. Sein Gegenspieler ist auch 3 Meter 80 groß. Trotzdem springt er hoch und versenkt das Ding. Das ist seine Qualität, das wissen wir alle.

Frage: Wir bewerten Sie die Leistung des Teams?

Bittencourt: Es war von der kompletten Mannschaft einfach ein gutes Spiel. Wir haben gekämpft und alles in die Waagschale geworfen. Letztendlich haben wir auch effektiver agiert und deshalb 1:0 gewonnen.

Frage: Was sagen Sie zu der verhaltenen Stimmung im Fanblock?

Bittencourt: Natürlich wissen wir, dass die Jungs lauter mit ihren Kehlköpfen sein können. Es ist immer schön, wenn alle draußen Volldampf geben. Das pusht natürlich auch uns auf dem Platz. Aber für mich ist gerade entscheidend, dass wir gewonnen haben. Da sind die Fans auch glücklich drüber. Vielleicht gerät das alles in Vergessenheit. Wir hoffen, dass es beim nächsten Mal wieder lauter wird.

Frage: Es war ein zähes Spiel. Wie wichtig ist es, trotzdem den Kopf oben zu halten?

Bittencourt: Für mich war es ein Spiel auf taktisch sehr hohem Niveau. Da war es klar, dass du nur eine oder zwei Chancen bekommen wirst. Wir wussten, dass es für Gladbach verdammt schwer wird, wenn die erst mal hinten liegen. Die haben momentan keine gute Phase. Deshalb war das Tor der Knackpunkt. Die Gladbacher lagen dadurch noch mehr am Boden. Letztendlich bin ich einfach nur froh über diesen tollen Sieg und muss der ganzen Mannschaft ein Kompliment aussprechen.

Frage: Konnten Sie entspannter sein, weil Sie vor dem Spiel schon sieben Punkte auf dem Konto hatten?

Bittencourt: So entspannt war das nach unserer Niederlage in Frankfurt nicht. Zudem war es ein Derby. Die Jungs haben mir aus ihren Erfahrungen erzählt, was das Spiel für eine Bedeutung hat. Wir hatten nicht weniger Druck als Gladbach. Wir wollten kein Aufbaugegner sein. Es geht in jedem Spiel um drei Punkte und die wollten wir hier behalten.

Frage: Was ist in dieser Saison drin?

Bittencourt: Da ist es noch zu früh, drüber zu sprechen. Jetzt befinden wir uns erstmal in einer Englischen Woche, und dann sehen wir wohin der Weg geht. Die Woche mit einem 1:0-Sieg zu starten, das ist schon mal positiv.

Aufgezeichnet von DFB.de.