Bierhoff: "Wir wollen in Georgien gewinnen und Gruppenplatz eins"

Zwei kommen vom Clasico, Toni Kroos und Sami Khedira von Real Madrid. Vom deutschen Klassiker kommen acht: die Mönchengldbacher Christoph Kramer und Max Kruse, dazu Manuel Neuer, Jerome Boateng, Holger Badstuber, Bastian Schweinsteiger, Mario Götze und Thomas Müller vom FC Bayern. Zehn deutsche Nationalspieler waren am Sonntagabend im Einsatz, dazu André Schürrle am Sonntagmittag. Eine ganze Elf des DFB-Teams hat am Sonntag gegen den Ball getreten, am Montag um 11 Uhr sind die ersten Spieler des Kaders von Joachim Löw durch die Pforte der Villa Kennedy in Frankfurt getreten.

Shkodran Mustafi war als Erster da, Rückkehrer Ilkay Gündogan war früh in Frankfurt zu sehen, André Schürrle genauso. Die Dortmunder Fraktion kam zehn Minuten vor der aus München mit Holger Badstuber, Rückkehrer Nummer zwei. Um 11.30 Uhr kam das Duo der Gladbacher, schlechte Laune hatten Max Kruse und Christoph Kramer nach dem 2:0 gegen Bayern nicht. Bis zwölf Uhr hatte Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader versammelt, zum ersten Mal im Jahr 2015. Nur Torhüter Manuel Neuer reist erst am Montagabend nach einer Rehabilitationseinheit in München an.

Ziemlich viel wird an diesem Montag aus Sicht der Nationalmannschaft in 2015 zum ersten Mal passieren. Das erste Mal gemeinsam Mittagessen, die ersten Besprechungen, die erste Kaffeetafel. Auch das erste Mal Training, um 17 Uhr. Den ersten Termin freilich hatten am späten Vormittag Ilkay Gündogan vom BVB und Shkodran Mustafi vom FC Valencia, die gemeinsam mit Nationalteammanager Oliver Bierhof bei der PK übers Länderspiel gegen Australien am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) in Kaiserslautern und übers EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien am Sonntag (ab 18 Uhr, live auf RTL) in Tiflis gesprochen haben. DFB.de hat mitgeschrieben.

Oliver Bierhoff über...

... die Rückkehr von Ilkay Gündogan und Holger Badstuber: Wir freuen uns sehr, die beiden wieder dabeizuhaben. Und oft ist es ja so, dass man nach verkrafteten Rückschlägen noch besser zurückkommt.

... die kommenden beiden Spiele: Das Ziel ist natürlich eine souveräne EM-Qualifikation. Wir wollen die Gruppe mit Platz eins beenden. Australien ist ein guter Test, um den Schwung wieder aufzunehmen. In Georgien zu gewinnen, muss das klare Ziel sein, auch wenn es gegen vermeintlich kleinere Gegner schon mal unangenehm werden kann.



Zwei kommen vom Clasico, Toni Kroos und Sami Khedira von Real Madrid. Vom deutschen Klassiker kommen acht: die Mönchengldbacher Christoph Kramer und Max Kruse, dazu Manuel Neuer, Jerome Boateng, Holger Badstuber, Bastian Schweinsteiger, Mario Götze und Thomas Müller vom FC Bayern. Zehn deutsche Nationalspieler waren am Sonntagabend im Einsatz, dazu André Schürrle am Sonntagmittag. Eine ganze Elf des DFB-Teams hat am Sonntag gegen den Ball getreten, am Montag um 11 Uhr sind die ersten Spieler des Kaders von Joachim Löw durch die Pforte der Villa Kennedy in Frankfurt getreten.

Shkodran Mustafi war als Erster da, Rückkehrer Ilkay Gündogan war früh in Frankfurt zu sehen, André Schürrle genauso. Die Dortmunder Fraktion kam zehn Minuten vor der aus München mit Holger Badstuber, Rückkehrer Nummer zwei. Um 11.30 Uhr kam das Duo der Gladbacher, schlechte Laune hatten Max Kruse und Christoph Kramer nach dem 2:0 gegen Bayern nicht. Bis zwölf Uhr hatte Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader versammelt, zum ersten Mal im Jahr 2015. Nur Torhüter Manuel Neuer reist erst am Montagabend nach einer Rehabilitationseinheit in München an.

Ziemlich viel wird an diesem Montag aus Sicht der Nationalmannschaft in 2015 zum ersten Mal passieren. Das erste Mal gemeinsam Mittagessen, die ersten Besprechungen, die erste Kaffeetafel. Auch das erste Mal Training, um 17 Uhr. Den ersten Termin freilich hatten am späten Vormittag Ilkay Gündogan vom BVB und Shkodran Mustafi vom FC Valencia, die gemeinsam mit Nationalteammanager Oliver Bierhof bei der PK übers Länderspiel gegen Australien am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) in Kaiserslautern und übers EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien am Sonntag (ab 18 Uhr, live auf RTL) in Tiflis gesprochen haben. DFB.de hat mitgeschrieben.

Oliver Bierhoff über...

... die Rückkehr von Ilkay Gündogan und Holger Badstuber: Wir freuen uns sehr, die beiden wieder dabeizuhaben. Und oft ist es ja so, dass man nach verkrafteten Rückschlägen noch besser zurückkommt.

... die kommenden beiden Spiele: Das Ziel ist natürlich eine souveräne EM-Qualifikation. Wir wollen die Gruppe mit Platz eins beenden. Australien ist ein guter Test, um den Schwung wieder aufzunehmen. In Georgien zu gewinnen, muss das klare Ziel sein, auch wenn es gegen vermeintlich kleinere Gegner schon mal unangenehm werden kann.

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... Lukas Podolski: Grundsätzlich ist es unser Denken, auch in schwierigen Zeiten für unsere Spieler da zu sein - gerade für Lukas, der sich in den letzten Jahren so verdient um unsere Mannschaft gemacht hat. In jedem Land ist der Fußball ja auch anders. Es ist für einen Spieler wie Lukas, der vom Raum lebt, schon ein großer Schritt gewesen, nach Italien zu gehen. Ich glaube, dass er wieder zu alter Stärke finden wird, wenn wir ihm als Team helfen. Er braucht einfach ein gutes Bauchgefühl.

... eine mögliche Dreierkette: Systemänderungen bedürfen Zeit, auch im Training, um das Ganze einzustudieren. Bei der Nationalmannschaft ist es besonders schwer, die Spieler in kürzester Zeit auf verschiedene Mechanismen einzustellen. Es gibt diesen klassischen Stürmer nicht mehr, es gibt auf den Außenpositionen gewisse Probleme - dem müssen wir nachgehen.

Ilkay Gündogan über...

... seine Nominierung: Ich war sehr froh, dass mich der Bundestrainer wieder nominiert hat. Es war keine leichte Phase, wenn man so lange raus ist, aber dennoch ein Lebensabschnitt, von dem man etwas mitnimmt und manches reflektieren kann. Es betrifft ja nicht nur den Fußball, sondern auch das soziale Leben. Aus diesem Grund hatte die Verletzung auch ihre guten Seiten - man konnte vieles einfach mal aus einer anderen Perspektive sehen. Jetzt fühle ich mich, als wäre ich neu geboren oder ein neuer Mensch.

... die Bedeutung der beiden Länderspiele: Beide Spiele haben einen hohen Stellenwert. Der Test gegen Australien ist wichtig für uns Spieler, aber vor allem auch für das Trainerteam. Das Spiel gegen Georgien ist es natürlich enorm wichtig für die Qualifikation. Wir sind Dritter, haben aber noch alles in der eigenen Hand.

... den Tatendrang nach der Zwangspause: Der Tatendrang ist groß - der ist immer groß, egal ob im Nationalteam oder im Verein. Ich freue mich einfach, nach langer Zeit wieder zurückzusein. Die Nominierung hat mir persönlich sehr gut getan, gerade nach der schweren Zeit mit Borussia Dortmund. Ich genieße das und hoffe, meinen Teil beitragen zu können.

... seine Startelf-Ambitionen: Jetzt Ansprüche zu stellen, wäre nicht richtig. Es ist die erste Nominierung nach der Verletzung. Ich versuche einfach, jede Minute mitzunehmen. Ich merke, dass es von Woche zu Woche besser wird und auch gewisse Abläufe immer besser funktionieren. In der Nationalmannschaft ist der Konkurrenzkampf sicherlich noch größer als im Klub, aber am Ende ist es, wie es immer ist: Der Bundestrainer entscheidet.

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... die verpasste WM: Natürlich tut es weh. Die Verletzung ist in einer Phase aufgetreten, in der es besonders gut lief. Es ist besonders blöd, für so ein Turnier auszufallen. Die WM habe ich aus der Fanperspektive betrachtet. Ich habe sehr viele Spiele gesehen, bei den deutschen natürlich besonders mitgefiebert. Ich habe mich auch über den Titel gefreut. Es war ja nicht so, dass ich deprimiert zu Hause herumgesessen hätte. Ich war immer Teil dieser Mannschaft, und gerade die Spieler, die diesen Triumph nicht miterlebt haben, sind hungrig und wollen alles dafür tun, die Qualifikation jetzt perfekt zu machen.

... die Rückkehr nach Kaiserslautern: Für mich schließt sich beim Spiel in Kaiserslautern ein kleiner Kreis, weil ich mir dort die Verletzung am Rücken zugezogen und mein letztes Spiel für die Nationalmannschaft bestritten hatte. Das sind die Geschichten, die der Fußball schreibt. Natürlich hätte ich damals nicht gedacht, so lange auszufallen.

... den Integrationsspieltag in der Bundesliga: Das Thema ist gerade am Spieltag sehr positiv angenommen worden. Ein Bundesliga-Spieltag ist eine gute Plattform, und dadurch hat das Thema viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich habe auch einen Migrationshintergrund und bin stolz darauf. Die Nationalmannschaft steht ja auch dafür, neuen Leuten eine Perspektive zu bieten.

Shkodran Mustafi über...

... die Rückkehr in die Heimat: Zunächst mal ist es schön, die Familie wiederzusehen. Es ist immer wieder eine Ehre, für die Nationalmannschaft anzureisen. Wenn man ein Land vertritt, ist man einfach sehr sehr froh und stolz, Teil der Mannschaft zu sein.

... sein Leben in Spanien: Ich habe in den letzten sieben Monaten so einiges gelernt, natürlich die Sprache, aber auch die Leute kennengelernt. Ich interessiere mich für dieses Land, und die Leute sind froh zu sehen, dass man sich immer besser auskennt.

... eine mögliche Dreierkette: Jedes System hat Vor- und Nachteile. Ich durfte in Italien beides spielen und Erfahrungen sammeln. Egal, was man für ein System spielt, man muss es aus voller Überzeugung tun. Wir haben gezeigt, dass wir beides können. Jetzt liegt es am Bundestrainer zu entscheiden, womit wir die besten Chancen haben. Wenn man mit Überzeugung spielt, wird man auch erfolgreich sein.

... die Verletzung während der WM: Für mich war es Glück im Unglück. Ich habe mich bei der WM verletzt, hatte dadurch aber die Chance zu regenerieren. Auch der FC Valencia hat mir Zeit gegeben, um wieder einzusteigen. Es hat einfach alles gepasst, ich konnte mit sehr viel Selbstvertrauen nach Spanien gehen.