Bierhoff: "Jungs haben eine Riesenqualität"

Die Resonanz war gewaltig. Fans fragen, der Manager antwortet. Erstmals hatten die Anhänger der deutschen Nationalmannschaft die Möglichkeit, direkt in Kontakt mit Oliver Bierhoff zu treten.

Über Facebook und Twitter gingen Hunderte Fragen auf den Kanälen der Nationalmannschaft ein, das Interesse war riesengroß. Die besten zehn Fragen hat Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff beantwortet.

Franziska Frind (via Facebook): Was macht so ein Teammanager, wenn er nicht gerade im Trainingslager ist oder Flüge und Unterkünfte bucht?

Oliver Bierhoff: Die Aufgabe des Managers der deutschen Nationalmannschaft ist vielfältig. Neben der reinen Organisation müssen auch außerhalb der Länderspielzeiten beispielsweise Marketingplanungen und Aktivitäten durchgeführt werden. Der Kontakt zu Spielern und Vereinen muss gepflegt, es müssen Interviews geführt werden. Und bei vielen Veranstaltungen und Anlässen ist es die Aufgabe des Managers, die Nationalmannschaft zu repräsentieren.

Oliver Weigel (via Facebook): Wie findet man so tolle Trainingsorte wie auf Sardinien, bzw. eine angemessene Unterkunft für ein großes Turnier?

Bierhoff: Wir haben mit Euro Lloyd einen kompetenten Partner, der uns seit vielen Jahren bei der Suche unterstützt und unsere Anforderungen bestens kennt. Ich selber bin ja auch viel unterwegs - und halte stets die Augen offen. Wir wollen immer ein sehr persönliches Hotel, das die Mannschaft alleine nutzen kann. Zudem muss es einen guten Trainingsplatz in der Nähe geben und auch einen internationalen Flughafen. Es gilt also, viele Aspekte zu beachten.

Florian Krosch (via Facebook): Werden Sie sich bei einem Finaleinzug Deutschlands in der Nachspielzeit selbst einwechseln, um ein "Golden Goal" zu schießen?

Bierhoff: Würde ich gern, aber Jogi wird das nicht mittragen. Ich hoffe, ein anderer Spieler schießt diesmal das wichtige Tor. Ich werde natürlich häufig darauf angesprochen, wie ich mich damals gefühlt habe. An sich habe ich in dem Moment nicht viel gefühlt, da ich voll aufs Spiel fokussiert war, alles sehr schnell ging und ich die Auswirkungen noch gar nicht realisierte. Kurz danach war einfach pure Freude da, dass wir den Titel geholt haben.



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Die Resonanz war gewaltig. Fans fragen, der Manager antwortet. Erstmals hatten die Anhänger der deutschen Nationalmannschaft die Möglichkeit, direkt in Kontakt mit Oliver Bierhoff zu treten.

Über Facebook und Twitter gingen Hunderte Fragen auf den Kanälen der Nationalmannschaft ein, das Interesse war riesengroß. Die besten zehn Fragen hat Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff beantwortet.

Franziska Frind (via Facebook): Was macht so ein Teammanager, wenn er nicht gerade im Trainingslager ist oder Flüge und Unterkünfte bucht?

Oliver Bierhoff: Die Aufgabe des Managers der deutschen Nationalmannschaft ist vielfältig. Neben der reinen Organisation müssen auch außerhalb der Länderspielzeiten beispielsweise Marketingplanungen und Aktivitäten durchgeführt werden. Der Kontakt zu Spielern und Vereinen muss gepflegt, es müssen Interviews geführt werden. Und bei vielen Veranstaltungen und Anlässen ist es die Aufgabe des Managers, die Nationalmannschaft zu repräsentieren.

Oliver Weigel (via Facebook): Wie findet man so tolle Trainingsorte wie auf Sardinien, bzw. eine angemessene Unterkunft für ein großes Turnier?

Bierhoff: Wir haben mit Euro Lloyd einen kompetenten Partner, der uns seit vielen Jahren bei der Suche unterstützt und unsere Anforderungen bestens kennt. Ich selber bin ja auch viel unterwegs - und halte stets die Augen offen. Wir wollen immer ein sehr persönliches Hotel, das die Mannschaft alleine nutzen kann. Zudem muss es einen guten Trainingsplatz in der Nähe geben und auch einen internationalen Flughafen. Es gilt also, viele Aspekte zu beachten.

Florian Krosch (via Facebook): Werden Sie sich bei einem Finaleinzug Deutschlands in der Nachspielzeit selbst einwechseln, um ein "Golden Goal" zu schießen?

Bierhoff: Würde ich gern, aber Jogi wird das nicht mittragen. Ich hoffe, ein anderer Spieler schießt diesmal das wichtige Tor. Ich werde natürlich häufig darauf angesprochen, wie ich mich damals gefühlt habe. An sich habe ich in dem Moment nicht viel gefühlt, da ich voll aufs Spiel fokussiert war, alles sehr schnell ging und ich die Auswirkungen noch gar nicht realisierte. Kurz danach war einfach pure Freude da, dass wir den Titel geholt haben.

Theo Del Golo (via Facebook): Wenn Du einen Tag lang unsichtbar sein könntest, und einen Spieler beobachten dürftest, welcher würde das sein und wieso?

Bierhoff: Zurzeit würde man gerne Lionel Messi beobachten, wie er mit dem ganzen Druck und dem Interesse an seiner Person umgeht. Um zu sehen, was er auf dem Platz machen kann, muss man zum Glück nicht unsichtbar sein. Aber es ist auch unglaublich begeisternd unserer Mannschaft hier in der Vorbereitung zuzuschauen. Die Jungs haben eine Riesen-Qualität und arbeiten sehr intensiv und konzentriert.

Max Meckler (via Facebook): Könntest Du Dir vorstellen, noch einen anderen Posten als Manager oder Trainer außer bei der Nationalmannschaft einzunehmen?

Bierhoff: Die Arbeit bringt mir Riesen-Spaß und ich kann mir zurzeit nichts anderes vorstellen. Was dann nach der WM 2014 passiert, kann ich jetzt noch nicht einschätzen.

Freddy Wo (via Facebook): Vermisst Du Dein Dasein als aktiver Fußballspieler, oder ist Dir deine aktuelle Position lieber?

Bierhoff: Alles hat seine Zeit. Ich habe die 17 Jahre meiner Profikarriere sehr genossen, aber den Übergang danach auch gut geschafft. Natürlich würde man hin und wieder gerne selbst spielen, aber ich weiß, dass die Zeit vorbei ist. Glücklicherweise habe ich mit meiner aktuellen Position einen Job, der mich mehr als ausfüllt, bei dem ich nah am Fußball bin und wo ich hin und wieder auch mit den Nationalspielern mittrainieren kann. Das macht mir immer sehr viel Spaß.

Shawn Stein (via Facebook): Moin Oliver! Wer war in Deiner aktiven Zeit Dein Idol?

Bierhoff: Tut mir leid, ich hatte keine Idole. Als Stürmer habe ich aber vor allem Marco van Basten bewundert.

Manuel Schinz (via Facebook): Herr Bierhoff, können Sie sich vorstellen, in Zukunft in der Bundesliga tätig zu sein?

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Bierhoff: Ich kann mir in meinem Leben alles vorstellen. Ich denke, es ist auch gut, die Sachen auf sich zukommen zu lassen. Aber ich habe es mir zumindest nicht als Ziel gesetzt, irgendwann mal einen Bundesliga-Verein zu führen.

Paul Breithaupt (via Twitter): Wenn die Bayern erst so spät zur Mission 2012‬ dazu kommen, können Sie sich dann gut genug auf die anderen Spieler einstellen?

Bierhoff: Die gestaffelten Anreisen der Spieler waren natürlich etwas problematisch. Aber bin ich sehr zuversichtlich, da die Spieler sich schon seit langer Zeit kennen und sehr gut miteinander auskommen.

akidwit2hearts ‏(via Twitter): Hat Oliver Bierhoff jemals die Geschwindigkeit seiner Kopfbälle messen lassen?

Bierhoff: Nein, das nicht. Aber viel wichtiger als die Geschwindigkeit war ja auch die Präzision. Sowohl beim Kopfball als auch bei den Schüssen. Ich hatte schon immer den Torwart im Blick - und wenn er zu weit vor dem Tor stand, reichte ja auch mal ein langsamer Lupfer.